26. September 2009

Nachtrag Bilder Graciosa

Bilder der Hauptstraße - ohne Straßenbelag , der Bucht und des MarmorKuchenBerges (sagt Menny)

Nachtrag Bilder Madeira

Einige Bilder von Madeira: die Marina, Bananenstauden und ein Sonnenuntergang

25. September 2009

Lanzarote - 24.09.09

Standort: Marina Rubicon / Lanzarote
Luft: 27°C Sonnig
Wasser: 26°C
Luftdruck: 1025 hPa
Etmal:37 sm
Wind: 7 kn

Erstmal frühstücken wir gemütlich - aber ohne zu trödeln - und dann geht es wieder weiter: Lanzarote heißt das Ziel und wir entscheiden uns dafür, die Westseite entlang zu fahren, denn von dort können wir auf die Lavafelder blicken, die wir vor einiger Zeit im Urlaub schon mit dem Auto durchfahren haben. Und wir werden mit spektakulären Anblicken belohnt und erkennen sogar einige unserer Ziele von damals wieder. Unvorstellbar klar klatscht hier das hellblau wirkende Wasser an die Küste. Apropos: bis 11 m Wassertiefe konnten wir super auf den Grund gucken, aber dann wurde es sehr schnell sehr viel tiefer ... bis 600 m und wir konnten nichts mehr sehen. Festgemacht haben wir dann in Marina Rubicon, ziemlich nobel, nicht so teuer aber voll im Touri-Umfeld. Aber dafür gibt´s dann auch einen Pool hier in der Marina und so viele Restaurantes und Bars, dass wir hier ganz lange blieben könnten und alles probieren. .... wollen wir aber gar nicht - einige werden reichen. Und komisch ist es doch, da sitzen die Leute in des Restaurantes im Hafen und sehen auf die Schiffe und da leben wir und wir sehen sie an und gegenseitig sind wir die Attraktion.

Endlich sind wir "richtig" auf den Kanaren angekommen. Hier wollen wir nun einige Zeit verweilen, Inseln kennenlernen und etwas Geschwindigkeit aus dem Reisen nehmen und wieder mehr Land und Leute kennenlernen, obwohl die touristische Erschließung hier so weit vorgedrungen ist, dass wir uns sehr anstrengen werden, um unsere Ziele zu erreichen.

Jetzt folgen Tage des Alltags. Waschen, putzen, einkaufen und als Highlight: Pool ist angesagt und wir melden uns dann wieder, wenn es berichtens Wertes gibt.

22. September 2009

Hurra!!! - 22.09.09

Standort: Isla la Graciosa
Luft: 24°C sonnig
Wasser: 25°C
Luftdruck: 1023 hPa
Wind: 15 kn
bereits gesegelt 471 sm

Da sind wir ja schon fast geflogen! So, wie es gestern war ging es einfach weiter: bei leichter Welle (so um die 2 Meter) sind wir mit halbem Wind über das Meer gerauscht. Mehrfach haben wir zum Schonen des Materials einfach das Großsegel geborgen, da die Geschwindigkeit ständig über Rumpfgeschwindigkeit lag. Wieder war die Nacht so dunkel, dass ich nicht feststellen konnte, wie groß die Welle im zunehmenden Wind sich entwickelte. Das war auch gut so. Pechschwarz hat auch Vorteile!
Heute morgen nun mussten wir dann noch über 1 Stunde fast treibend auf die Sonne warten, um die unbeleuchtete Durchfahrt zwischen zwei Inseln wenigstens ahnen zu können, denn Bojen gibt´s hier auch nicht. Nun sind wir seit 10.00 Uhr lokaler Zeit sicher fest im kleinen Hafen gegenüber der Nachbarinsel Lanzarote und freuen uns gleich (nach dem AnlegeSchluck) auf eine erste Erkundungstour.

21. September 2009

Rekorde - 21.09.09

Standort: Auf dem Atlantik
Luft: 23°C grau in grau
Wasser: 26°C
Luftdruck: 1027 hPa
Wind: um 20 kn
bereits gesegelt 142 sm
bis Graciosa noch 129 sm

Nach dem enstpannten Tagesstart geht es wieder raus auf den Atlantik und erstmal im Lee der Islas Desertas vorbei und dann Kurs Graciosa. Die Sonne scheint und ich bekomme wieder einen Sonnenbrand auf den Armen. Die Armen! Menny bereitet ihre erste Mahlzeit auf See zu! Super!
Dann folgt die Nacht und die wird mehrfach rekordig: jemand hat den Mond vergessen und das macht die ganze Nacht so schwarz wie nie, auch wenn natürlich wieder die "Glühwürmchen" um uns herum springen. Dann steigert sich der Wind. Und wächst über sich hinaus: wir erwischen eine Bö mit 8 Beaufort (Rekord)- das verschlafen wir aber, denn die Segel sind so weit gerefft (Groß ganz), dass nicht viel mehr als ein Duschlaken steht. Rekordig bei der Rauschefahrt auch der Krach unter Deck. Schlaf gibt`s nur in kleinen Happen, dann weckt uns der nächste Kracher oder ein Gegenstand, der sich ein anderes Plätzchen gesucht hat. Genau 24 Stunden nach dem Ableger dann der nächste Rekord: wir haben 142 sm zurück gelegt. Das ist für unsere Mirmel schon ne ganze Menge, denn niemals steht die Maximalgeschwindigkeit im Vordergrund sondern immer das Schonen des Materials. Und dann hat Menny das Glück der Tüchtigen und erblickt zweimal eine Meeresschildkröte ganz ganz dicht am Schiff und gerade jetzt auch noch einige kleine Delfine!

20. September 2009

Los geht`s - 20.09.09

Standort: Quinta do Lorde
Luft: 26°C sonnig
Wasser: 26°C
Luftdruck: 1029 hPa
Wind: um 5 kn
bereits zurückgelegt: --- sm
noch bis Graciosa: 280 sm

Das wetter sieht gut aus und draußen soll es sogar wieder Wind geben: Wir werden gleich die Leinen lösen und Richtung Graciosa (vor Lanzarote) oder direkt nach Lanzarote fahren. Wir werden sicher am Mittwoch angekommen sein - so ist der Plan.

19. September 2009

Hafentag - 19.09.09

Standort:        Quinta do Lorde 
Luft: 25°C              Sonnig  
Wasser: --°C
Luftdruck:
1028 hPa
Etmal:
-- sm
Wind: 0  - 5 kn 
 
Bevor wir gleich zur Prozession gehen (Maria wird gefeiert), hier nun ganz kurz unser Tageswerk: Endlich haben wir es geschafft, den Film so zu bearbeiten, dass wir ihn problemlos bei YouTube speichern konnten. Hier nun der Link: http://www.youtube.com/watch?v=cp24A-mLFPc . Wer  auf "Mehr von eguschi" klickt, findet auch die drei anderen Filme. Sonst einfach "eguschi" suchen.

18. September 2009

Flaute - 18.09.09

Standort:        Quinta do Lorde / Madeira   
Luft: 25°C              etwas Sonne  
Wasser: --°C
Luftdruck:
1025 hPa
Etmal:
-- sm
Wind: 5 kn 
 
Es war abzusehen (in den Wetter-gribs) und hat uns also nicht überrascht: Flaute von hier bis zu den Kanaren! So was gibt´s also auch?? Nun gut, dann machen wir uns noch einen tollen Tag in Funchal einschließlich Stadtrundfahrt im CabrioBus, kaufen Schuhe und wieder Obst. Verbringen zwei Tage mit KleinkramErledigung an Bord und kommen gerade vom Einkaufen: 1 PorscheCabrio und 1 Rucksack in 3 Stunden. Nun scheint zum ersten Mal seit Tagen die Sonne für einen längeren Zeitraum und das nutzen wir nun!! Sonntag soll es wohl für uns weitergehen....alles nur ein Plan.......
 

15. September 2009

Levadas und Spieße - 15.09.09

Standort:        Quinta do Lorde/Madeira
Luft: 20°C              wolkig  
Wasser: ?? °C
Luftdruck:
1022 hPa
Etmal:
-- sm
Wind: böig        
 
Zu sechst geht es heute in die Berge der Insel, die immerhin eine Höhe von 1862 m erreichen. Wir treffen uns in der Marina mit Angelika und Stefan (Spökenkieker) und dann am Ende der ersten Busfahrt mit Mercedes und Carsten, die schon im nächsten Bus sitzen, um nach Portela zu fahren. Dort beginnen und enden schöne Levada-Wanderwege. Levadas sind künstliche Wasserwege, die zur Bewässung der Felder in Madeiras Süden dienen und das Regenwasser der Nordhälfte dorthin führen. Geringe bis mäßige Gefälle sorgen für gleichmäßiges Fließen des Wassers. Die Wege, die für die Wartungsarbeiten der "Wasserleitungen" angelegt wurden, werden heute auch touristisch genutzt. Nach einigem Hin und Her finden wir den Beginn der Wanderstrecke und gehen der Levada entlang bis wir vom einsetzenden Regen, der aus den tiefhängenden Wolken fällt, wieder nach unten vertrieben werden. Zwischendurch wandern wir durch eine faszinierende Landschaft, die uns wie ein Dschungel erscheint und "mosy"-ge Flächen und riesige Pflanzen hervorbringt, die dort alle wild wachsen und wuchern. Am meisten freuen wir uns über die Hortensien, die hier am Wegesrand stehen und blühen und Höhen von deutlich 2 und mehr Metern erreichen. Wieder unten angekommen erwartet uns der eingeplante Restaurantaufenthalt, denn wir werden von der Decke hängende Fleischspieße, die im Holzofen frisch gegrillt werden, verzehren und genießen. Dieses Erlebnis hatte ich vor vielen Jahren bereits mehrmals und stelle fest, dass sich nur ganz wenig verändert hat. Schön war es wieder und lecker!!
 
 
 

 

Schlittenfahrt - 14.09.09


Standort: Quinta do Lorde/Madeira
Luft: 28°C sonnig abends Regen
Wasser: 26°C
Luftdruck: 1024 hPa
Wind: in der Marina sehr böig
Gestern: Angekommen auf Madeira nach einer wirklich kurzen Überfahrt von Porto Santo, auf der wir nicht einmal mehr die Fender richtig verstaut haben, erleben wir hier das Wunder einer neuen Marina mit entstehenden Bauten, wie z.B. Wohnungen, die nun einen Käufer suchen und entsprechend ist alles ausgerichtet, einen wirklich perfekten Eindruck zu hinterlassen. Das wirkt. SanitärBereich: 5 Sterne mit Abstrichen für die fehlenden Ablagen - aber sonst wirklich super! Jammern auf höchsten Niveau gibt´s auch nicht oft bislang. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit der "Momo", die nach uns einlaufen und gleich erst mal anklopfen und ein Bier bei uns genießen. Toll!!  Und dann kehrt auch die "Heimkehr" ein, ein 40-Tonnen-Kutter, mit Bert und Marlene.
Heute: Wir haben gestern noch der "42" gemailt, die in Funchal liegt und sitzen gerade 1 Stunde im Bus nach Funchal, als das Handy klingelt und wir den Steg B als unser Ziel genannt bekommen. Toller Empfang an Bord. Eigentlich wollen wir auf verschiedenen Wegen die Stadt erkunden und dann kommt es wieder anders: aufgrund der bereits vorhandenen Ortskenntnis führen uns Mercedes und Carsten zum Markt und wir kaufen teure Früchte ein, von denen wir gar nicht wussten, dass es sie gibt: Bananen mit Maracuja-Innenleben, Ananas mit BananenKiwiGeschmack oder umgekehrt und testen Orangen- und TomatenMaracuja und einige andere leckere mehr. Sündhaft teuer ist es jedenfalls, was wir dann erstehen! Dann entschließen wir uns, gemeinsam eine Ausfahrt mit der Kabinenbahn auf den "Monte" zu machen,kehren oben aber nicht in den TropicalGarden sondern in eine Bar ein und genießen die Aussicht über Funchal von ganz weit oben! Wir suchen den Schnee und finden nur die berühmten Schlitten: also rein da, wo wir schon einmal hier sind: Korbschlitten, die von 2 Mann gesteuert und geschoben werden und landen nach einem Rutsch über den blank polierten Straßenbelag 2 km weiter unten und hatten wirklich viel Spaß in den 2er Schlitten. Nun drängen sich die Taxifahrer auf: abgelehnt, denn wir wollen den Weg nach unten gehen. Hört sich auch einfach an. Ist es aber keineswegs! Steil geht es bergab!  Zwischendurch bedauern wir unsere vom Geiz getriebene Entscheidung: die.............(bei jedem anders) schmerzen mittlerweile erheblich und statt der geforderten 10 Euro am Anfang der Strecke hätten wir wohl zwischenzeitlich gern mehr bezahlt, um den Weg zu absolvieren. Endlich: wir kommen zu Fuß unten an und kehren dann gegen 15.00 zum Mittag ein. Lecker war´s. Dann trennen sich nach kurzem Bummel durch die Altstadt unsere Wege. Die einen zum Schiff und wir noch mal zum Markt, um für Menny die Kaktusfrüchte zu erstehen, die sie in Spanien so lieben gelernt hatte. Dann warten wir auf den Bus zur Marina. Auf Mirmel erst stellen wir fest, wie müde unsere Beine geworden sind. Wir trocknen noch schnell die Polster, die aufgrund aller offen gelassener Fenster und des bereits vorübergezogenen Regens vollgesogen waren. Der erste Regen nach so vielen Wochen hat uns kalt erwischt! Na, so weit waren die Fenster auch nicht auf!

12. September 2009

Entschuldigt bitte - aber angekommen 12.09.09

Standort: Porto Santo
Luft: 26°C sonnig
Wasser: 26°C
Luftdruck: 1024 hPa
Wind: 12 kn
bereits zurückgelegt: 464 sm
noch bis Porto Santo: --- sm

3 x kontrolliert und 3 x übersehen: wieder ein Fehler beim Erreichen des Logbuches vom Sat-Tel. aus. Wenn das heute zu lesen ist: hoffentlich ändere ich das nie wieder in den Einstellungen! Sorry!!!

Aber wir sind angekommen. Nach 92 Stunden und 50 Minuten sind wir heute sicher und gesund und guter Dinge in Porto Santo angekommen!!! Damit wir unser Ziel so früh erreichen konnten, mussten wir allerdings ab 3.45 Uhr heute früh motoren - na und....!!??

Dafür wurden wir schon im Hafen erwartet, denn die norwegische Crew um den Skipper Arne mit Jakob (dem Gitarrenspieler) und Patrik, dem 19-jährigen AuszeitSegler und Petter (Skippersohn) winkte schon von weitem und so liegen wir hier mal wieder im Päckchen....gerne wieder!

Jetzt freut Euch mit uns! War aber gar nicht so wild, denn wir hatten doch das beste für uns vorstellbare Wetterfenster ausgesucht. Schon morgen wollen wir weiter nach Madeira.....alles nur Plan ....oder was..??!!

Gestern abend übrigens konnte ich sie ganz kurz sehen: Mennys Seebeine! Sie sind wirklich reichlich gewachsen und wir freuen uns riesig über die Entwicklung - zwischenzeitlich haben wir uns schon gefragt, was gewesen wäre, wenn wir noch einen Tag länger auf See geblieben wären....Stelzen??

Jetzt erst einmal gut und reichlich essen und wieder einen Schluck Wein dabei... schmeckt noch ... und reichlich schlafen.

Danke für Eure Nachrichten per Iridium.com, die wir alle beantworten werden! War und bleibt versprochen!!

Schmetterlingssegeln - 11.09.09

Standort: Auf dem Atlantik
Luft: 24°C bewölkt
Wasser: 26°C
Luftdruck: 1022 hPa
Wind: 12 - 19 kn
bereits zurückgelegt: 362 sm
noch bis Porto Santo: 102 sm


Nach einer zum Teil pechkohlrabenschwarzen Nacht weckt uns doch außerplanmäßig das Radargerät heute morgen kurz vor Sonnenaufgang, denn es hat vor uns ein Schiff entdeckt: 4 sm neben uns ist ein Riesenpott aufgetaucht und ändert seinen Kurs in unsere Richtung. Also schnell Funke an und ansprechen. Dabei melde ich mich schon als Segler und statt zu antworten, legt der Riese hart Ruder und passiert uns dann 3 sm vor dem Bug. Hier haben nämlich mal wir kleinen Segler Vorfahrt.
Nach Sonnenaufgang ändern wir dann den Kurs, den die ganze Nacht wieder Antonio, der Windpilot, gesteuert hat und umfahren einen UnterseeBerg. Gestern waren wir nicht so schlau und sind voll rüber. Zur Erklärung: Der Seamount Ampere steht inmitten von über 4.000 m Wassertiefe und erreicht urplötzlich fast senkrecht eine Höhe von nur noch 40 m unter Wasser. Und das reicht mit etwas Wind locker zur Verdoppelung der Wellenhöhe und die kommen dann auch noch aus unkalkulierbarer Richtung. Das brauchen wir heute also nicht nochmal. Stattdessen baumen wir später die Genau aus und setzen heute mal das Groß (brauchten wir sonst nicht) und segeln gesichert Schmetterling. Und freuen uns riesig auf morgen: dann wollen wir ankommen!!!!!

Waschmaschine und Seebeine - 10.09.09

Standort: Auf dem Atlantik
Luft: 24°C Sonnig
Wasser: 25°C
Luftdruck: 1022 hPa
Wind: 10 - 23 kn
bereits zurückgelegt: 239 sm
noch bis Porto Santo: 225 sm


Vom wilden Schaukelritt jetzt in den gleichmäßigen WaschmaschinenSchongang. Statt Wellen und Dünung aus 3 Richtungen (OstSturm vor Gibraltar, NO Wind und NW Dünung aus dem Atlantik) jetzt nur nur Windsee und Dünung von der gleichen Seite. Schon viel besser! Aber das allerbeste: die FrauSchaft fragt nach fester Nahrung (Nudeln statt trocken Brot und IceTea statt Wasser) und bei genauer Betrachtung haben wir sie dann gesehen: Ansätze von Seebeinen!!! Huurrrraaa!!! Die sind bis zum ersten Ruf "Land in Sicht" bestimmt gaaanz lang geworden! Und auch der Skipper kann schon wieder tippen: gut so!
Zwei blinde (weil tote) Passagiere mussten wir ohne amtlich Vermessung durch zuständige Stellen wieder von Bord werfen: 1 Oktopus oder so (ohne Papiere und ca. 15 cm lang) und einen fliegenden Fisch (dito), die sich beide auf dem Laufdeck angefunden hatten und sich ziemlich schlecht versteckten.
In den letzten 24 Stunden haben wir lediglich 1 großes Schiff gesehen in 4 sm Entfernung heute um 6.00 Uhr sonst nur Wasser und Himmel, Sonne, Mond und Sterne.
Allen, die heute Geburtstag haben: herzlichen Glückwunsch, Leo!

Schaukeltag -. 09.09.09

Standort: Auf dem Atlantik
Luft: 26°C grau in grau
Wasser: 25°C
Luftdruck: 1020 hPa
Wind: um 20 kn
bereits zurückgelegt: 120 sm
noch bis Porto Santo: 344 sm

Es geht uns gut und Mirmel läuft prima. Sind jetzt erst 23 Stunden unterwegs und schon weit gekommen nur unter Genua und ganz etwas Groß zum Stützen. Da es im Liegen noch besser geht und das Tippen bei diesem Schaukelkram schwer fällt: tschüß bis morgen!

8. September 2009

Leinen los! - 08.09.2009

Standort:        Lagos /Portugal   
Luft: 24°C              Sonnig  
Wasser: 25°C
Luftdruck:
1019 hPa
Etmal:
-- sm
Wind: 15 kn 
 
 
Leinen los! So wird gleich das Kommando lauten und dann legen wir ab Richtung Madeira oder Lanzarote/Graciosa. Und das sind mindestens 448 sm (Madeira)  oder 830 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit eines trödelnden Radfahrers oder fitten Joggers - aber 24 Stunden am Tag. Zu der kleinen Insel Graciosa nördlich von Lanzarote wären es 533 sm (987 km) und wohl 20 Stunden länger. Mithin werden wir nun einige Tage und Nächte unterwegs sein und auf dem Wasser verbringen, ohne Land zu sehen, zu riechen, zu fühlen oder zu ahnen. Und wenn wir dann landen............... gibt´s wieder einen Supermarkt - vielleicht auch nicht, da Graciosa so klein ist. Natürlich haben wir uns lange auf diesen Moment des Losfahrens gefreut und deswegen wundert es nicht, dass wir das Ganze nun spannend finden.

6. September 2009

Schick ne SMS, wenn du Lust hast!

So, wenn wir denn nun mal unterwegs auf hoher See sind, sind wir trotzdem erreichbar und können Euch  an Land immer erreichen; dafür sorgt unser Sat-Telefon. Die Kosten sprechen dagegen aber : das macht im Notfall nichts und ist gut zu wissen, denn auch Doktoren sind nicht hier an Bord sondern sicher an Land und wir kennen deren Rufnummer! Gratis über Internet könnt Ihr uns eine SMS schicken und das geht so: http://messaging.iridium.com/ anklicken und dann unsere TelefonNummer eintippen (siehe Bild) auf senden drücken und dann werden wir die Nachricht beim nächsten Download erhalten. Nur: unser Antworten ist nicht so einfach wie das Senden für Euch; drum habt bitte Verständnis, wenn wir erst einige Tage später antworten - dann möglicherweise über das Internet. Wir beantworten aber jede Nachricht!

 

Streiche Sonntag setze Dienstag

NeeNee!  Wir stöhnen nicht über das Wetter - ist sowieso jeden Tag ein anderes - nur ändern wir unseren Plan: statt am Sonntag die Leinen los zu werfen: gehen wir eben an den Strand. Und erwarten das Gegenteil des Erwarteten: draußen auf dem Atlantik ist also so viel Wind, dass wir nicht raus fahren und dass für uns hier am Strand keiner mehr nach ist!! Dann eben schwitzen bei um die 30 Grad und dackeln gaaaanz langsam zum Strand an die Felsen. Schön und warm wars und beim Baden haben wir uns so weit abgekühlt, dass der Rückweg in der halben Zeit geschafft werden konnte. Die Heckdusche hilft uns dann wieder über den Tag. Jetzt warten wir also auf Dienstag, denn dann soll das Wetter ..... wieder anders sein und ganz vielleicht melden wir uns dann von unterwegs nach.. .......(weit weg)?? Genaues wissen wir auch noch nicht!!

 

3. September 2009

Algarve-Urlaub - 03.09.2009

Standort:        Lagos
Luft: 29°C              Sonne satt  
Wasser: 25°C
Luftdruck:
1020 hPa
Etmal:
- sm
Wind: ja, viel 
 
 
Die Windangabe oben verrät viel über den wahren Grund, warum wir immer noch hier sind: das Wetter passt wieder mal nicht so, dass uns eine weite Weiterfahrt wünschenswert erscheint. Und da haben wir doch gleich mal einen "Deal" abgemacht: Menny stöhnt nicht und ich auch nicht! Die eine meint die Hitze hier und ich das Hafengeld, das gleich noch mal alles um 20 % toppt! Also: Nicht stöhnen!!!! Dann genießen wir eben den Strand hier (mit Wind-Sand-Panade) und die leckeren BordDrinks: neu erfunden: KammSchattCar, der Drink für alle, die CaipirinhaAgua nicht aussprechen können und nicht mehr fahren müssen. Da uns crushed ice leider nicht zur Verfügung steht, mischen wir eben Limette mit Cachaca, braunem Zucker und kaltem Wasser und hätten da mal ein Getränk "erfunden". Nun warten wir wohl noch ein paar Tage, bis wir ganz weit segeln wollen.

 

1. September 2009

Massen oder Unmengen ?? - 31.08.09

Standort:        Lagos / Algarve
Luft: 25°C              nebelig  
Wasser: 25°C
Luftdruck:
1028 hPa
Etmal:
77 sm
Wind: 0  - 5 kn 
 
Wir sind wieder unterwegs!!!!!! Nach 5 Tagen in Sines mit 2 Ausflügen zu "Testzwecken" auf den Atlantik haben wir nach 3 Nächten vor Anker bei mindestens 6 Ankerversuchen (das können wir nun) diesen netten Ort wieder verlassen. Früh ging es los, denn wir haben einen langen Weg vor uns. Der Ozean ist glatt und wir können gut sehen, was die Wasseroberfläche unterbricht: Fische, die mal einen bisschen Luft schnappen wollen und dabei springen;  komische kleinere Tiere, die oberhalb der Oberfläche mit dem "Schwanz" zu wackeln scheinen (aber verschwinden, wenn wir sie erkennen könnten) und Delfine: zuerst meldet sich eine Gruppe an und zwischenzeitlich wissen wir: siehst Du einen am Heck, dann sind viel mehr am Bug! Also ab nach vorn! Und da sind sie: wir zählen bis zu 14 Tiere, die uns begleiten und mit uns zu kommunizieren scheinen: sie sehen zu uns und einer springt einige Male aus dem Wasser und klatscht seitlich wieder auf - wir glauben, er will uns nass spritzen. Das Wasser ist so klar und blau, dass wir einige Meter tief gucken können und sehen, wie die Delfine schwimmen und sich gegenseitig jagen und necken. Wir entdecken in allen Himmelsrichtungen um uns springende Tiere. Nach einer ganzen Weile, die uns immer wieder neue Delfine bringt und andere wieder verschwinden lässt, stoßen wir zum Ende der Show auf eine Gruppe, die scheinbar das Wasser zum Brodeln bringt: ich nenne es "Massen" und Menny "Unmengen" , die da sein müssen, denn beim Auftauchen sehen wir so viele wie noch nie und das Wasser wird wirklich unruhig. Stellen wir einfach mal fest, dass es deutlich mehr als 100 sein müssen! Ganz dicht an Mirmel! Das ist denn doch schon ein bisschen komisch!! Wieder folgen uns einige und dann ist der Zauber vorbei. Irre!!
Das, was wir nun sehen bringt uns weniger Spaß: eine schwarze Wand zieht auf und bringt uns für den Rest des Tages kurze Sicht und gar keinen Wind mehr. Und so runden wir dann das "Cabo de Sao Vicente" und passieren die eindrucksvollen Felsformationen "Ponte de Piedade" vor Lagos im Dunst bei etwas Sonne und landen im Hafen von Lagos bei bester Gesundheit. 
Ach so: die Temperaturen sind beachtenswert: Wasser von heute am Morgen bis jetzt: plus mindestens 7 Grad!! Und die Lufttemperatur und Feuchtigkeit sind so, dass heute das 2. Shirt dran ist. Tropen in Europa??