5. November 2010

Rückblende: Madrid

Rückblende: Madrid

Am 12. Oktober heißt es nun Abschied nehmen von den Eltern und den Kindern und wieder Richtung Mirmel. Da die günstigste Verbindung von Hamburg über Madrid und Bogota nach Cartagena führt, bietet es sich doch schon an, an beiden Umsteigeflughäfen auch mal auszusteigen.  So verbringen Dorit und ich 3 schöne Tage in Madrid. Zunächst sind wir aber ergriffen von der Infrastruktur der spanischen Hauptstadt, nicht nur, dass der neue riesige Flughafen direkt an der Autobahn liegt: wir fahren mit dem viel zu teuren Taxi einen großen Bogen um unser Hotel aber auf Autobahnen, die wir so noch nicht gesehen haben: bis zu 9 Spuren führen teilweise in unsere Richtung und die Gegenfahrbahn können wir gar nicht vollständig überblicken! Dann unter der Erde geht es offenbar mehrstöckig durch lange Tunnelsysteme mit Auf- und Abfahrten und in verschiedene Richtungen verzweigen die Spuren. Stuttgart 21?? Madrid 20!!!

Wir wohnen mitten in der Stadt und erkunden zunächst einmal die nähere Umgebung zu Fuß. Entdecken historische Straßenzüge und Plätze und sichten nahezu überall Restaurants und TapasBars. Im „SchinkenMuseum" kehren wir dann ein und essen mit vielen Spaniern im Stehen an der Bar unter hängenden Schinken dann auch etwas davon und testen die Weine dabei. Auf einer Stadtrundfahrt erhalten wir weitere imposante Eindrücke und besichtigen wenig später das Schloss der spanischen Herrschaftsfamilie. Es muss schon zum Konzept gehören, andere von der eigenen Wichtigkeit so zu beeindrucken, wenn man (König) sich so ein riesiges prunkvolles Schloss errichtet.  Wir sind schon beeindruckt von den für uns zugänglichen Räumen und sehen dann später im BildBand weitere noch üppigere Räume. Herrschaftszeiten!! Schade, dass wir die nie sehen werden, denn obwohl die Königs hier nicht mehr wohnen,  wird dieses Schloss noch für offizielle Empfänge genutzt: dann wohl aber die allerschönsten Räume.  Dann kann ich das WiederEinstiegsTicket der Stadtrundfahrt nicht wieder finden und wir nehmen die U-Bahn, denn wir wollen so gerne einige modere Bauwerke sehen. Hat super geklappt – auch wenn wir da andere Bauten vermuteten.  Mit dem Bus zurück in die Stadtmitte. Auch eine StadtFahrt!  Abends schlendern wir wieder durch die Straßen und Gassen um unser Hotel und kehren hin und wieder ein. Was wir vermissen: schöne Bänke zum Ausruhren, Verweilen und Genießen.

Nun heißt es aber nochmals Abschied nehmen und es geht diesmal einen direkten Weg zum Flughafen und nachdem ich einchecke während Dorit auf mein ausgepacktes Handgepäck aufpasst (wir hatten beobachtet, dass auch Handgepäck gewogen wird – ich hatte aber viel zu viel!!), kommt dieses flaue Gefühl im Bauch und die Stimme wird dünner und die Augen feucht: wir werden hier getrennte Flüge nehmen: Dorit nach Hause zu den Kindern und ich nach Bogotá Richtung Mirmel.

Was heißt eigentlich „ejecutiva" auf meinem Ticket und wieso sitze ich in diesem RiesenFlieger in Reihe 4?? Wenig später werden meine Hoffnungen wahr: das bedeutet „BusinessClass" – die hatte ich nun aber gar nicht gebucht! Beim Einsteigen freue ich mich, denn ich darf den ParallelGang benutzen und steuere direkt meinen üppigen Platz an!  Offensichtlich hatte Avianca viele BusinessPlätze nicht verkauft und dann durften eben einige aufrücken, damit sie wenigstens nicht leere Plätze fliegen. Netter Zug! Und netter Flug, wenngleich ich zwar üppig Arm- und Beinfreiheit hatte und den gleichen Service wie die EconomyClass bekam: die Sitze hätte Airbus viel besser bauen können! Sind zwar elektrisch verstellbar aber nichts für Leute ab 1,80 m. Oder hatte Avianca die extra so für die etwas kleineren Kolumbianer und Spanier bestellt? Mit „nur" 3 Stunden Verspätung ging es dann in die Luft………………………….

 

BILDER gibt es diesmal hier:

http://www.mirmel.de/MirmelsBilder/index.html