5. Mai 2011

Urlaub in Florida - 04.05.2011

In der Bayside Marina / Miami / Florida / USA
Etappe:    - sm
Wind:    etwas
Luft:    mindestens 27 Grad
Wasser:    zu warm für Mirmel
 
Nun ist schon einige Zeit vergangen seit dem letzten Eintrag: wir hatten Urlaub!!
 
Einige Tage musste ich hier nun warten und habe mich erholt, wieder Schlaf gefunden und einfache Landausflüge zu Fuß, mit dem MetroMover oder mit dem Mietwagen unternommen bis ich endlich meine 3 Damen und damit den Rest meiner Familie vom Flughafen abholen konnte. Leider gibt es hier in der Marina keinen InternetZugang, so dass die Beschaffung von Informationen aller Art - auch die genaue Ankunftszeit nicht ganz trivial ist und am Anfang einige Fußmärsche erforderte, weil ich in der Nähe nicht ins Netz der Netze kam.
 
Nach einigem hin und her sind wir dann fündig geworden und haben eine für uns geeignete Unterfkunft gefunden: ein ziemlich neues Haus in Cape Coral am Golf von Mexiko, denn hier auf der Atlantikseite sind die Unterkünfte schwerer zu finden, die wir uns vorstellen und so lange Zeit blieb uns auch nicht. Sascha von Gulf Coast Vacations hat super flexibel reagiert und uns ein tolles Haus vermietet, in dem wir so lange bleiben konnten, wie wir wollten und nicht an WochenRhythmen gebunden waren. 3 Schlafzimmer, 2 Bäder, ein Wohnzimmer, große amerikanische Küche und eine mit Mückengitter versehe Terrasse mit Pool, tolle Einrichtung - was braucht man mehr für perfektes Wiedersehen nach über 6 Monaten??
Nach super 10 Tagen geht es dann los nach Key West: "über 42 Brücken musst du fahr`n" würde einer singen und wir erreichen am späten Nachmittag unser Hotel, das auch einen ShuttelService in die Innenstadt anbietet: nix wie rein da! - uns bleiben 7 Minuten!! In Key West besuchen wir als erstes Sloppy Joe´s Bar - Hemmingsways Lieblingskneipe - und trinken auch etwas ohne "ihn", er weilt nur noch an den Wänden... Einen Sonnenuntergang auf Key West sollte niemand verpassen: wir erleben ihn und schlendern danach durch die kleine Stadt, mit ihren vielen alten Häusern im typischen SüdFloridaStil. Am Morgen geht es dann zur privaten StadtRundfahrt im eigenen Auto und wir halten, wo es uns gefällt: Southernmost Point, FlemmingStreet, eine Bäckerei und viel mehr sehen wir und müssen dann auch schon los nach South Beach, besser bekannt als Miami Beach, ArtDecoViertel: dort haben wir uns für einen alten Schuppen aus den 20ger Jahren entschieden, der mehrfach - aber nicht oft genug - renoviert wurde. Mitten drin statt nur dabei eben..... Naja: erledigt! Vorteil: Spaziergänge sind nur kurz!! Am nächsten Tag: nun noch schnell an den weißen Beach und sonnen und dann in den Mast für Menny und mit WD40 einige Wunder vollbringen und dann durch Bayside und mit dem MetroMover - einer tollen vollautomatischen führerlosen Bahn auf Stelzen - durch Miami bevor es wieder heisst: Abflug!!
 
Langsam gewöhne ich mich wieder an das Leben alleine und an Bord und plane meine Abreise für Sonnabend, den 30. April ein - nach genau 30 Tagen, die ich auch schon bezahlt habe. Doch es kommt anders: am Freitag so gegen 11.00 Uhr stelle ich nach einigen Hafenmavövern - zum Abpumpem des Fäkalientanks an der PumpOutStation - fest, dass Mirmel kaum bis gar nicht auf die Maschine reagiert..... Was ist los???? Das hatten wir schon einmal: die Maschine läuft, die Gänge lassen sich einlegen und Mirmel reagiert in ZeitLupe: Nahezu keine Kraft wirkt auf das Schiff: die SchiffsSchraube wird voller Seepocken sein (wachsen hervorragen in diesem warmen Wasser) und kann einfach nicht richtig drehen und wenn: nützt es auch kaum etwas. Ein Taucher muss her, denn ich habe weder genügend Luft noch Lust, im Hafenwasser zu baden. Um es kurz zu machen: Montag 12.45 kommt Carlos, rüstet auf und nach 2 Stunden und 80 Dollar: funktioniert alles wieder super!!! Aber: kurz vorher stelle ich fest, dass meine elektronische Karte nach 100 sm aufhören wird, zuverlässige Daten im benötigten Maßstab dar zu stellen: so ein Schiet!! Und nun?? Am Nachmittag heisst es nun statt rüsten: neue Karten beschaffen - nur einen ziemlich unbrauchbaren amerikanischen BestsellerRevierführer habe ich an Bord.  Am Ende habe ich endlich gute Papierkarten, nicht gerüstet, nicht eingekauft und mich nicht auch selbst vorbereitet, denn ein 320 Meilen Törn mit einem Schiff, das 30 Tage Leben am Steg hatte ist nicht seeklar. Was noch schlimmer ist: wir dürfen Gegenwind (Wind gegen Strom) nach der Hälfte des Törns erwarten...... und nun??? Abwarten und Tee(??) trinken....... geplante Abreise ist nun Freitag, der 6. Mai ganz früh, wenn die Sonne Licht gibt..... und nichts dazwischen kommt!! Das Warten wird aber durch 2 GratisLiveKonzerte hier täglich neben der Marina (oder in?) versüßt: jeden Tag treten hier auf der Bühne des ShopingCenters, zu der die Marina gehört, Gruppen auf und geben je ein 4-stündiges Konzert..... ich höre es sogar an Bord!! Vorteil von CityLagen ..... Nachteil: VerkehrsKrach auch von der benachbarten Brücke. Man kann nicht alles haben.
 
Noch immer haben wir keinen genauen VerschiffungsTermin für Mirmel und es wird wohl erst Ende Mai soweit sein............ Dann soll es nach Eemshaven nach Holland mit Mirmel gehen und das ist nicht weit weg von Borkum....