Wind: um 10 kn aus O
Luft: 30 Grad - Sonne pur
Wasser: 27 Grad
Als wir aufstehen, scheint hier die Sonne und so entscheiden wir uns, heute einen Scooter (Motorroller) zu mieten und damit die Insel zu erkunden. Schon einige Minuten nachdem wir losgefahren sind, sehen wir die ersten Tiere, die hier auf der Inseln in Freiheit leben: Papageien! Über uns fliegen plötzlich 5 Papageien. Wir halten an und wollen uns die schönen Tiere genauer angucken, aber wenn die fliegen kann man nur erkennen, dass sie hauptsächlich grün sind und irgendwo auch rote Federn haben. Leider fliegen sie von uns weg. Aber der Tag fängt ja schon einmal toll an. Weiter geht es dann an der Westküste entlang nach Norden. Uns kommt es vor wie in der Wüste, denn hier wachsen kleine Sträucher und große Kakteen, ansonsten ist die Vegetation eher karg und das Land sehr trocken. Wir kommen an schönen Felsformationen vorbei und links von uns ist das Wasser in einem schönen Türkis. Immer wieder hören wir es im Gebüsch rascheln. Das werden wohl Eidechsen oder Leguane sein. Eidechsen laufen und auch immer mal wieder über die Straße. Ganz schön flink die Tiere. Einmal sehen wir sogar einen großen Leguan, der sich durch das Gestrüpp schnell von der Straße entfernt. Bald sind wir am Gotomeer, einem See, angelangt. Hier sieht man einige pinkfarbene Tiere, die man oft auch auf einem Beim stehend antrifft: Flamingos. Flamingos fühlen sich auf Bonaire sehr wohl und sind sowohl im Norden als auch im Süden zu sehen. Für uns geht es nun weiter Richtung Rincón, einem kleinen, ruhigen, leblos wirkenden Dorf im Inneren. Hier halten wir aber lediglich an, um auf die Karte zu gucken und dann zu entscheiden in welche Richtung wir weiter fahren. Viele Möglichkeiten haben wir nicht: es geht zurück nach Kralendijk. Auf dem Weg dorthin sehen wir am Straßenrand stehende Esel. Die leben hier auch wild auf der Insl und es gibt sogar Verkehrsschilder, die vor diesen Tieren warnen. In Kralendijk angekommen, gehen wir in unserem Stammrestaurant "Buenos Aires" essen, wählen wie immer das leckere Tagesgericht und fahren danach Richtung Süden. Wenn Bonaire generell keine hohe Insel ist, so ist der Süden dennoch extrem flach. Hier sind die Salzpfannen des Pekelmeers zu sehen, denn hier wird auskristallisiertes MeerSalz abgebaut. So sieht man hier also ein Naturbecken neben dem anderen, in denen durch Sonneneinstrahlung und Verdunstung Salz gewonnen wird. Das Besondere an diesen Becken ist, dass das Wasser die Farbe Pink zu haben scheint. Überall liest man, dass es hier ein FlamingoBrutGebiet gibt, allerdings bekommen wir hier keinen einzigen Flamingo zu sehen. Auf unserem weiteren Weg kommen wir an den Sklavenhütten vorbei. Hier haben früher in einer Hütte, die nicht sehr viel größer als eine Hundehütte ist, bis zu 6 Sklaven geschlafen. Weiter geht es nun wieder an der Ostküste Richtung Norden, wo wir an der SurferBucht "Lac Bay" vorbeikommen. Hier sausen Surfer vor dem Strand auf und ab, und genießen den Passatwind ohne Welle, denn die Bay ist riffgeschützt.
Wieder in Kralendijk angekommen, ist unsere Inselntour nun vorbei, wir sind froh aus der Sonne zu kommen und genießen den Nachmittag unter Deck, denn wir wollen unseren Sonnenbränden nicht noch weiter einheizen. Schon jetzt wissen wir: morgen wird ein SonnenSchutzTag für uns!