Wasser: sehr sehr frisch!!
30. August 2011
Durch die Küche: Wendtorf - 14.08.2011
Wasser: sehr sehr frisch!!
Spodsbjerg - 13.08.2011
Etappe: 50 sm
Luft: KALT und 16 Grad
Wasser: Mein Thermometer zeigt 14 Grad!!
Wieder in Europa - 11.08.2011
Etappe: Mirmel: TransAtlantik
Wind: etwas bis viel
Luft: KALT und 14 Grad
Wasser: gerade mal keine Eisschollen!
10. Mai 2011
Astrid ist da und wir am Ziel! - 09.05.2011
Etappe: 330 sm
Letztes Teilstück: 155 sm
Wind: schwachwindig umlaufend später NNW 10 kn
Luft: 28 Grad Sonne pur
Wasser: 22 Grad kalt!!
Wie gut, dass wir keinen Knoten Fahrt verschenkt haben, denn ganz plötzlich ist der Golfstrom mit seiner Schiebewirkung nicht mehr da! Kein bisschen Strom mehr in dem Wasser unter 100 m Wassertiefe! Damit hatte ich so plötzlich nicht gerechnet. Dann eben nicht! Langsamer tuckert Mirmel nun ihrem Ziel entgegen und der Tag verstreicht ereignislos. Fast ereignislos: denn ich beschließe, dass wir von nun an auch eine Dame mit an Bord haben werden, die schon immer so wichtig war: Astrid! Sie ist sehr vorteilhaft gekleidet in türkis-grün und sieht noch fast aus wie neu. So wichtig wie nützlich Astrid auch nun ist: manchmal nervt sie auch! Und zwar immer dann, wenn ich sie auffordere zu arbeiten. Nein, Astrid ist fürwahr keine Zicke und hat noch nie etwas nicht getan, worum ich gebeten hatte: vor Anker und manchmal auch im Hafen versorgt sie mich mit dem so wichtigen Strom - für kalte Getränke - und unterwegs dreht sie kräftig an der Schiffsschraube: Astrid ist meine schwedische Maschine, und alles, was sie will ist: regelmäßig Diesel trinken und ab und an mal neues Öl und einen neuen Impeller. Aber Astrid ist leider nicht zu überhören. Zwischendruch denke ich an mein nachlassendes Hörvermögen und frage Astrid, ob sie etwas damit zu tun hat. Pünktlich wie vorausberechnet erreichen wir dann die Ansteuerung des St. John River und nutzen den einsetzenden Flutstrom zur Fahrt flussaufwärts. Kurz vor dem Ziel werden wir abgefangen: CBP ist im schnellen Flitzer auf dem Fluss aktiv und beim Anblick meiner Bundesflagge drehen sie um, kommenblängsseits und stellen sich vor: Customs and BorderPatrol der Abteilung Homeland Security. Höfliche Beamte fragen erst einmal nach Waffen an Bord. Erst als ich wahrheitsgemäß verneine, bitten sie um eine Inspektion von Papieren und Mirmel und kommen an Bord: alles ist in Ordnung! Nach wenigen Minuten sind sie wieder verschwunden. Schließlich erreichen wir die Marina und mit diesem Anblick hatte ich nicht gerechnet: die 45 Liegeplätze umfassende stadteigene Marina, die in der Nähe der Innenstadt liegt, modern ausgestattet ist und dafür ihre Gäste auch noch gratis liegen lässt (Höchstliegezeit: 3 Tage) ist mit einem einzigen Boot besetzt: 44 freie Plätze noch!! Ich suche mir das schönste Plätzchen aus und mache fest und merke dabei: irgendetwas stimmt hier nicht! Ich brauche Mirmel gar nicht anzuleinen, denn wir liegen sicher im Schlick und die Wassertiefe wird mit 1,3 m angezeigt - bei mindestens 1,9 m Tiefgang ist das auf Dauer nicht hinzunehmen und bevor Mirmel und der Schlick sich zu sehr aneinander gewöhnen und anpassen: raus hier und einen anderen Platz suchen, was nicht ganz einfach ist: immer diese Entscheidungen!! Also trainiere ich mal das rückwärts einparken, denn mangels Zuschauern kann es auch kein HafenKino geben. Gibt es auch nicht, denn es klappt bestens.
Nun sind wir also in Jacksonville und warten auf den Termin der Verschiffung von Mirmel von hier nach Eemshaven in der Nähe von Borkum. Das wird aber noch mindestens 14 Tage dauern... Auf dem Programm stehen also wieder Landausflüge wohl auch mit einem Leihwagen... aber erst einmal: richtig ausschlafen!!
8. Mai 2011
RekordRauscheFahrt - 08.05.2011
Etappe: 330 sm
letzte 24 Stunden: 185 sm
bereits beschafft: 185 sm
Rest um 11.10 Uhr: 155 sm
Wind: erst um 8 NO - jetzt fast Flaute
Luft: 28 Grad Sonne pur
Wasser: 26 Grad
Allen Müttern und als erstes meiner: herzlichen Glückwunsch zum Muttertag!
Hier läuft alles nach Plan oder besser: mit dem letzten leichten Flutstrom läuft Mirmel ganz ruhig aus Miami aus und erreicht die offene See. Diesmal gab es kein Kabbelwasser in der Ausfahrt - zum Glück! Durch die vielen Sport- und Angelboote hindurch, mit andauerndem Funkverkehr auf Kanal 16, gehen wir zunächst einmal aus dem Gewühle auf Kurs NordOst und erwischen wie geplant den Golfstrom, der uns nun gen Norden setzt. Anfangs waren es noch 2,5 Knoten, die uns der Strom schiebt, der 100 mal mehr Wasser befördert als alle Flüsse der Welt zusammen - und uns nun auch! Die See ist trotz des wenigen Windes noch ziemlich unruhig und so können wir gar nicht richtig Gas geben, denn dann knallt Mirmel wieder zu oft in die Wellentäler. Mit zunehmender Dauer wird es ruhiger: der Wind lässt leider nach, die Sportboote sind hinter uns und die Welle beginnt, sich zu glätten. Dann erfasst uns der Strom mit all seiner Macht und presst uns vorwärts durch die Nacht, so dass ich weiter das Tempo reduziere, denn sonst kommen wir nicht wie geplant, sondern viel zu früh an. Der Motor läuft gerade so schnell, besser wäre wohl langsam, dass Gustav Mirmel steuern kann. Mit bis zu 4,5 kn schiebt allein der Golfstrom und transportiert dabei eine Leistung, die lt. Wikipedia 1 Milliarde Kernkraftwerke erszetzen könnte, wenn man ihn den dafür nutzen würde. Wann fängt die Menschheit endlich an, die schier unendliche natürliche Energie ausreichend zu nutzen?? Sonne, Wind und Wasserkraft gibt es im Überfluss!! Segler auf großer Fahrt spüren so viel davon ..... jeden Tag!
Wir nutzen den Strom für unsere allerbeste zurückgelegte Strecke in 24 Stunden: 185 sm trotz Krabbelfahrt....
Tiefblaues Wasser, hellblauer Himmel, gleissendes weißes Sonnenlicht und knallrote Sonnenunter- bzw. Aufgänge begleiten uns heute wieder und vergessen sind all die Bedenken der letzten Tage ob der Auswahl des richtigen AblegeZeitpunktes: es ist genau dieser gewesen, den wir genutzt haben!
Mühsam bahnt sich Mirmel nun den Weg wieder aus dem Golfstrom, denn wir sind schon auf dem Weg zum letzten Wegepunkt, bevor die Ansteuerung auf den St. John River beginnt, an dem nach weiteren 25 sm dann Jacksonville zu finden ist. Ebbe und Flut sorgen für einen Strom auch im Fluss und wir möchten gerne die einsetzende Flut nutzen. Noch sind wir etwas zu schnell - aber: verschenkt wird erst kurz vor dem Ziel und nicht schon vorher!!
5. Mai 2011
Urlaub in Florida - 04.05.2011
Etappe: - sm
Wind: etwas
Luft: mindestens 27 Grad
Wasser: zu warm für Mirmel
1. April 2011
Miami und ein EntSchluss - 01.04.2011
Etappe: - sm
Wind: etwas
Luft: 27 Grad
Wasser: 24 Grad am Strand
Da Mirmel und ich hier nun einen ganzen Monat verbringen werden und dabei auch Urlaub mit der Familie machen werden, melde ich mich erst wieder von hier, wenn es signifikant Berichtenswertes gibt. So lange heißt es wieder: Besorgungen erledigen und Landausflüge unternehmen.
Ach, eine Neuigkeit gibt es schon jetzt: Mirmel und ich werden wohl auf getrennten Wegen nach Hause kommen!! Florida ist das Ende meiner derzeitigen Segelei und Reise hier(!): es geht auf einen Dampfer mit Mirmel (ist seit heute gebucht) und dann nach Holland in die Ems während ich wohl mit dem Flieger kommen werde. Ich habe alles, was ich mir gewünscht und erträumt habe, auch erreicht: 8 tolle Monate zusammen mit Menny auf Mirmel verbracht, meinen Vati auf 2 Teilstrecken an Bord gehabt, mehrfach mit der Familie LandUrlaube genossen, die WestKüste Europas, dielKanaren und KapVerden gesehen, nicht nur den Atlantik überquert sondern sogar oder leider einhand, riesige meist gutmütige Wellen erlebt, die wunderschöne Karibik mit den SanBlas Inseln vor Panama gesehen und bereist, tolle Menschen getroffen und fremde Städte, Dörfer und einsame Inseln erkundet. Es war eine lange, außergewöhnliche und phantastische Zeit, die ich niemals wieder vergessen werde oder missen möchte. Aber nun möchte ich wieder zurück zu Familie und Freunden: nach Hause und da ist mir nun jede Abkürzung recht. Diese Art des Reisens ist wirklich toll: zu zweit!! Als Einhandsegler habe ich so Vieles vermisst - zu Vieles - und Wasser, Wolken, Himmel und Sterne habe ich nun bestimmt genug gesehen und es reizt mich nicht mehr, noch einmal alleine den Atlantik zu überqueren, denn das hieße auch: weitere Monate alleine unterwegs zu sein. Im Norden Floridas liegt Jacksonville und vor uns liegen noch gut 300 sm, die wir unter der Sonne der Tropen im warmen blauen Wasser segeln werden. Dort warten wir dann auf Mirmels Dampfer, auf den sie mit stehendem Mast gehoben wird. Es bleibt also spannend!!
31. März 2011
I want to be in America!! - 30.03.2011
Etappe: 510 sm
letzte 24 Stunden: 70 sm
bereits beschafft: 520 sm
Rest um 12.50 Uhr: -- sm
Wind: um 15 kn SO / SSO
Luft: 27 Grad sonnig
Wasser: 24 Grad
Das Wichtigste: wir sind in Amerika (USA) angekommen und gesund und heil!!!!
Ganz anders anstrengend ist diese letzte Etappe: so viel wie möglich Geschwindigkeit raus aus Mirmel, wie irgend möglich - aber steuerbar muss sie bleiben, also brauchen wir wenigstens etwas Fahrt durchs Wasser. Und das ist zuviel: wir müssen nachts um 3.00 Uhr umkehren und nochmals zurück, denn der Golfstrom schiebt zu sehr. Hatten wir auch noch nicht!! Aber Tageslicht beim Ankommen muss einfach sein!!! Ist nun mal oberste Richtlinie beim Einlaufen!! So kommen wir in der Miami Beach Marina an und stellen fest: es ist schon 10.30!! Das entspricht gar nicht dem Sonnenstand, den wir gewohnt sind, denn hier geht die Sonne um 7.30 Uhr auf. Ziemlich spät! Egal, wir sind fest in der Marina und nun geht das Einklarieren in den USA los: als aller allererstes das Telefonat mit den Behörden: das liefert eine Nummer, die nun dazu berechtigt, zum Zoll und zur Einwanderungsbehörde zu gehen. Mit dem Taxi. Dort geht es dann so schleppend wie möglich voran: Fragebögen über Fragebögen müssen ausgefüllt werden: immer mit den gleichen Angaben!!!! ???? Aber was soll´s, nach GUT einer Stunde sind wir legal in den USA! Und kein Mensch ist an Bord. Eigentlich könnten wir .............. na ja.....
Auf dem Rückweg - zu Fuß erst einmal über die riesige Brücke - komme ich - nicht ganz zufällig - an einer Marina vorbei, die ich schon mal gesehen habe und schon damals war es mein Traum, dort einmal mit dem eigenen Schiff zu liegen - aber damals unvorstellbar, diesen zu realisiern. Nun stehe ich im MarinaOffice und erkundige mich nach den Preisen, denn die sind hier so gepfeffert, dass ganz Europa günstig erscheint!!! Und ich werde überrascht: ..... das geht ja direkt, wenn man einen Monat bleibt - und genau das will ich: einen Monat Miami, denn die anderen meiner Familie kommen geschlossen zu Besuch!! Irre! Das passt ja mal super!! Ich bin so überwältigt....... und liege mitten in Downtown Miami an einem EinkaufsCenter und so ruhig, wie es hier überhaupt nur möglich ist - nicht was den Krach angeht sondern die Sicherheit des Liegens!! Draußen und auf dem Weg hierher pustet es 5 Windstärken und hier ist es nur noch 1!! Perfekt!! Da ich so gut drauf bin, gehe ich gleich mal (satt) essen, bevor ich in diese Marina verhole; das habe ich Ewigkeiten nicht mehr alleine gemacht und es ist super...... Ein toller Start in America - I want to be in America!!
So, und nun hole ich gleich reichlich Schlaf nach, den ein Einhandsegler einfach nicht ausreichend bekommt, wenn er vor und zwischen den Küsten segelt!! Stelle sich das einmal ein OstseeSegler vor: unter Deck gehen und alles passieren lassen, was will und nach 15 - 20 Minuten oder so wieder mal rausgucken....???? (Auch oder gerade hier gibt es reichlich Dampferverkehr!!) Und das immer wieder! Zwischenzeitlich kann mir keiner mehr erzählen, er kommt mit xx-mal 15 Minuten Schlaf pro Tag aus............
Dass mich der Hubschrauber der Küstenwache zum Verlassen eines Sperrgebietes (hier gibt es davon unzählige) auffordern wollte, lasse ich mal als ungeschrieben so stehen..... zumindest glaube ich nunmehr, dass er mich meinte.... An dieser Stelle danke ich für den Verzicht des Bußgeldes!!!
29. März 2011
SpukGeschichte - 29.03.2011
Etappe: 510 sm
letzte 24 Stunden: 146 sm
bereits beschafft: 440 sm
Rest um 12.50 Uhr: 70 sm
Wind: erst um 8 bis 34 kn - jetzt um 15 kn aus
SO
Luft: 27 Grad sonnig
Wasser: 26 Grad
Ich bin sprachlos nach dieser Nacht! Aber Skipper BlauTeddy erzählt sie euch heute einmal:
Skipper BlauTeddy: "So, so, nun soll ich also die Geschichte erzählen, wie es sich damals begab, als wir so Richtung Miami segelten. Nun gut. Und das war so: wir dösten so den ganzen lieben langen Tag vor uns hin, wie das gute Segler halt immer so machen. Entweder holen sie Schlaf nach oder eben vor. Dann ging der Wind auch noch aus und wir standen fast ohne was - einfach so in der Sonne und im GolfStrom und konnten dann die Segel nicht mehr schlagen hören und kurbelten den Motor an. Dösig ging es weiter und damit das hier nicht so schaukelt, hatten wir das Großsegel mal etwas rausgucken lassen. Wir lasen und dösten abwechselnd und es wurde dunkel. So richtig dunkel. So dunkel, dass wir den Horizont nicht mehr sehen konnten und die Sterne hatten sie heute woanders hingeschickt. Der Mond kam sowieso erst um halb 2 am Morgen, wenn er Zeit hatte. Also die Hand vor Augen war nicht zu sehen! Und als wir so weiter dösten, bewegte sich das Schiff so komisch, dass wir sogar wach wurden und mal rausguckten. Guck mal einer an: der Wind hatte wieder Zeit für uns. Wieso kam der aber aus der anderen Richtung? Da wollten wir doch hin! Naja, dann eben ohne Segel und nur mit Motor weiter, geht ja auch. Hoppla, da kommt ja noch mehr Wind. Junge, Junge, nu reicht das aber! Denkste!! Immer mehr von dem Zeugs kam und ehe wir uns überhaupt richtig anziehen konnten, blies er uns um die Ohren. Angeschaltet wie ein alter Ventilator! Nu standen wir da: büschen recht leicht angezogen, denn wir dösten ja gerade und fix wie nix baute sich da eine Welle auf, dass der Kahn nur so tanzte und Gustav, der elektrische Steuermann, hatte gleich mal seinen Dienst quittiert. Wind gegen Strom und dann gleich so viel von Beidem! Das geht nicht! Da musste dann wohl der Skipper ran: "Steuer man selber" sagte er nur und nun stand er da: 2 einhalb Stunden kam er nicht vom Fleck und vom Ruder. Naja es wehte ja auch kräftig, so 7 Windstärken und in Böen auch `n büschen mehr! Und immer kälter wurde ihm. Aber nur bis der meiste Wind schon weg war. Dann hatte er mal Zeit ins Schiff zu sprinten und ein neues trockenes PoloHemd, die FleeceJacke und wenigstens eine kurze Hose zu holen. Dann musste er wieder ran. So nach weiteren 2 Stunden gab´s dann mal ´ne richtige Überraschung: der Kahn tauchte vorne ein, lud sich den Bug voll Wasser und als er wieder auftauchte, warf er alles nach achtern, da standen ja wir und nun waren bis auf die Knochen nass. Pitschenass. Nu reichte das aber mal. Wütend schnaufte der Steuermann unter Deck und machte doch einfach Gustav wieder an, der auch genau so lange durchhielt, bis mein Steuermann wieder mit trockenen Klamotten da unten raus kam. Na ja, wenigstens hatte er nun ne lange Hose und Schuhe an. Doch mit diesem Paukenschlag war auch das Schlimmste schon fast vorbei. Nun hing er da achtern in den Seilen und musste nur immer wieder Gustav bei Stimmung halten und ihm immer wieder zeigen, wie das hier so geht. Und irgendwann hatte der das so einigermaßen verstanden, dass wir nun im Sitzen und Schaukeln da draußen dösten: EinhandseglerSchlaf: immer abwechselnd ein Auge zu machen und nur mit dem anderen gucken. Aber nur bis zum nächsten Alarmruf, den Gustav immer schreit, wenn er nicht mehr kann. Ja, so ging also die Nacht zu Ende und die Sonne schien nun über die riesigen Wellen; Junge, Junge, dann doch lieber Licht aus und das nicht auch noch sehen müssen. Aber nun passierte, worauf alle gehofft hatten: der Spuk ging zu Ende! Was blieb, sind die restlichen Wellen, der total ausgefallene Schlaf, eine Alarm-mir-geht´s-trotzdem-gut-Mail nach Hause und gleich darauf die Entwarnung: alles, na ja, fast alles, vorbei. Auch die Zeit ist vorbei und abgelaufen und die fehlte uns nun an diesem Tag. Sonst wollten wir eigentlich noch gleich vor TagesEnde in Miami ankommen. Also: noch ´ne Nacht. Und so lange dümpelten wir nun dahin.... oder besser noch: wir fahren mal im Kreis.
Und weil es nicht gelogen ist: so ist doch alles wahr!
Viele Grüße
Euer Skipper BlauTeddy
28. März 2011
Es geht doch!! - 28.03.2011
Etappe: 510 sm
letzte 24 Stunden: 148 sm
bereits beschafft: 294 sm
Rest um 12.50 Uhr: 216 sm
Wind: erst um 16 - jetzt um 8 kn aus OSO/SO
Luft: 27 Grad sonnig
Wasser: 26 Grad
So, nach der Rundung der WestEcke von Kuba hatte der Spuk ein Ende und wird sind auf halber Wellenhöhe weitergesegelt, der Wind nimmt wieder ab und zur Nacht wird es dann richtig prima: Kraftvoll gleitet Mirmel über die Tiefe der blauen See, durchtrennt die Kämme der Wellen, dass die Gischt spritzt wie geschlagene Sahne und auf beiden Seiten des Rumpfes wieder im Wasser landet. Kein hässliches Schlagen mehr; nur noch das leichte beruhigende Wiegen über Berg und Tal des Meeres. Der ruhende Skipper wird sanft in die Koje gedrückt und erhält diese Nacht wesentlich mehr erholsamen Schlaf als in der vorigen Nacht. Kein schriller Alarm irgendwelcher Art stört die Nacht - nur die Wecker klingeln verlässlich nach wenigen Minuten wieder. Es folgt ein kurzer, rascher Blick über alles Wesentliche und dann werden die Wecker wiedergestellt. Sehr früh morgens glitzert das Wasser unter dem aufgegangenen abnehmenden Mond, die Wirkung der Sterne verblasst dabei leider. Bis jetzt haben wir den GolfStrom ganz für uns alleine. Niemand lässt sich blicken oder stört unsere Segelei. Nach Sonnenaufgang nimmt der Wind etwas zu, wir erwischen wohl das Zentrum der Strömung und werden förmlich mitgerissen: für mehr als 1 Stunde nimmt die Fahrt auf über 9 kn über Grund zu und der Optimismus an Bord schäumt fast über. Doch dann: wir verlassen den Strom wohl und dabei verlässt uns dann der prächtige Wind. Beides fällt fast in sich zusammen und das Vorankommen wird wieder mühsamer. Doch statt den Strom wieder zu Suchen, der hier vielleicht sogar gerade mal nicht ist, machen wir uns schnurstracks weiter auf den Weg zum nächsten Wegepunkt. Die Windvorhersage hatte wohl recht und so bleibt wenigstens etwas RestStrom mit uns. Eigentlich kann Segeln eben doch so schön sein - wenn da nicht die anderen Tage wären.....
27. März 2011
Kein WerbeSegeln!! - 27.03.2011
Etappe: 510 sm insgesamt
bereits beschafft: 146 sm in 24 Stunden
Rest um 12.50 Uhr 364 sm
Wind: erst um 13 - dann um 23 kn aus OSO
Luft: 27 Grad sonnig und bedeckt, Schauer
Wasser: 26 Grad
So hatte ich mir das ja nicht vorgestellt: angesagt sind 4 Windstärken und dann werden es 5 und später 6, in Böen mehr! Das allein geht ja noch, doch 2-m-Wellen aus mindestens 2 Richtungen machen das Segeln nicht zur Freude: immer wieder knallt Mirmel wie eine Bratpfanne in das nächste Wellental und es rummmmmst gewaltig durch das Schiff. Wobei immer wieder nicht heißt: alle 15 Minuten: NEIN: bestimmt jede Minute passiert so etwas - geht aber auch als Doppelschlag durch 2 auf einander folgende Wellentäler. Es wird so schlimm, dass ich zur Nacht die Genua (das Groß ist gar nicht raus gekommen) zur Hälfte reffe und wir nur noch ganz langsame SchaukelFahrt machen. Jetzt knallt es nur noch "gelegentlich" - aber immer noch sehr oft!! So bin ich also für die Nacht gerüstet. Denkste!! Wo sind eigentlich die Schiffe tagsüber, frage ich mich, denn nun hier mitten in der Nacht fahren sie hier zu Hauf kreuz und quer um mich herum, dass an ausruhen oder schlafen nicht zu denken ist, bis die Morgendämmerung einsetzt und die Schiffe wieder verschwunden sind. Toller Trick!!
Vorerst ist das aber auch geschafft, der Schlaf etwas nachgeholt und nun segeln wir klasse in Lee von Kuba bei geordneten Wellen und zuverlässigem Wind. Warum denn erst so ein Mist zum Abgewöhnen?? Übrigens ist das SonnenschutzRollo der VorschiffLuke, das angeschraubt war, nun wieder durch mich anzuschrauben - mit größeren Schrauben diesmal.....
26. März 2011
Urlaub und Aufbruch
12. März 2011
Mirmel importiert und der erste Tequila - 11.03.2011
9. März 2011
Wir singen: Mexiko, Mexiko-ho-ho
Etappe: 579 sm insgesamt
Wind: erst um 21 kn aus OSO
Luft: 27 Grad meist sonnig
Wasser: 27 Grad
Angekommen!!!!!!!!!!! Und ich singe die ganze Zeit schon ein Lied, dessen Melodie ich nicht kenne: Mexiko, mexiko-o-ho-ho..... und jedesmal wird es irgendwie anders. Aber ich habe Spaß und kein Mensch hört mich da draußen!!
Fest an 5 Leinen in Puerto Morelos, 25 km südlich von Cancun und auf dem Festland vor Cozumel.
Per Funk kündige ich mich an und eine nette DamenStimme bittet mich förmlich in die Marina an Steg A Platz 4, denn es ist noch viel Platz da!! Und so liege ich an einem FingerSteg, an den ich noch einmal anlegen könnte: Steg A ist für die ganz großen Yachten und Platz 4 eben nicht für die 3 allergrößten...... wenn wir bloß 2 Mirmels gekauft hätten....... Ich darf aber nicht an Land, denn ich komme aus Kolumbien und das heisst: einklarieren. Formulare habe ich schon ausgefüllt (werden ganz konsequent gebracht und wieder abgeholt) und nun warte ich ab, was da so passiert. Alle kommen zu mir und das spart viel Zeit - hoffe ich. Danach auf dem Programm: die erste und zweite SüßwasserDusche seit dem 29.01.2011 (da ist ja schon auch das Jahr noch wichtig!), Anmelden im Marina Office und Bändchen abholen, denn ich bin hier ja Gast im "Hotel", zu dem die Marina gehört(!!) - "Welche ZimmerNummer, bitte?" - "Mirmel, BugSpitze 1!", PoolBaden und am Ende: etwas Essen und ganz ganz früh zu Bett - Bugspitze 1. Aber so ist es allemal besser als noch eine Nacht auf See mit etwas mehr Schlaf und morgiger Ankunft - finde ich!!
Auflösung der internationalen Vereinbarung des Bergfestes: 1.: Der Herr Strom hat zugesagt, niemals auf der RestStrecke gegen uns zu sein und hat sofort den Sog angeschaltet. 2.: Frau Welle hat beschlossen, keine RiesenDinger, die uns bei der Weiterfahrt stören können und keine Kreuz- und QuerSeen zu schicken. Und 3.: Ich habe mich verpflichtet, so schnell wie möglich anzukommen und voll aufs Tempo zu drücken, damit die Beiden wieder machen können, was sie wollen. Wozu doch so ein Bergfest gut ist.....
Schnelle Fahrt mit dunklen Knoten - 08.03.2011
Etappe: 579 sm insgesamt
bereits beschafft: 533 sm
Rest um 7.55 Uhr 46 sm
Wind: erst um 15 - dann um 23 kn aus OSO
Luft: 27 Grad meist sonnig
Wasser: 27 Grad
Es zeichnet sich seit dem Bergfest (mit der geheimen internationalen Vereinbarung) ab, dass das hier heute eine sehr flotte Fahrt wird. Immer wieder rauscht Mirmel los und fängt an zu surfen. So haben wir in den letzten 24 Stunden seit dem Bericht 154 sm (das ist neuer Rekord für unser Team) im Kielwasser gelassen. Und damit uns - obwohl wir genau nichts zu gucken haben - überhaupt nicht langweilig wird: wie in den letzten Tagen auch: verschwindet die Sonne, dann schickt sie uns dunkle Windknoten ins Schwarze der Nacht. Heute durften wir zusätzlich so 7 - 8 kn mit den Segeln beschäftigen. Jo, und damit der Skipper kaum etwas Schlaf bekommt, haben wir denn auch "SchmetterlingsSegel" (eines backbords und das andere steuerbords), ein besonders empfindlicher Kurs, denn hier darf Mirmel nun nicht so sehr aus dem Kurs ausbrechen, weil sonst die Segel "Gegenwind" bekommen und sehr heftig schlagen und das geht voll aufs Material. Auch nicht bei 3 m hohen Wellen. Nun gut, der Preis dieser Nacht ist recht hoch - aber der der nächsten um so schöner: da sind wir im Hafen!!!!! Derzeit fahren wir im Lee der Insel Cozumel, die nur sehr sehr flach ist und haben den in der Karte angezeigten Strom mit uns!! Feine Sache und "flott flott ins Häfchen"!!
Damit ich das nicht vergesse: Statt der "einteiligen SegelUniform" heute nacht (recht frisch!!!) nun zum ersten Mal seit .....: lange Jeans und FleeceJacke....... Hey, noch sind das hier die Tropen!!
8. März 2011
Bergfest mit Gaesten! - 07.03.2011
Etappe: 579 sm insgesamt
bereits beschafft: 379 sm
Rest um 7.55 Uhr 200 sm
Wind: erst um 7 - dann um 15 kn aus O
Luft: 28 Grad Sonne pur
Wasser: 28 Grad
Um 17.45 ist es soweit: der Skipper, die Offiziere und alle Matrosen versammeln sich im Cockpit und nehmen im Halbkreis Aufstellung, in der Hand haben wir einen frischen Cola-Rum mit Limette und auf mein Signal hin stossen wir miteinander an: Bergfest!!! Die erste Hälfte der Etappe ist geschafft. Rest nur noch 289 sm!! Plötzlich erhalten wir weiteren Besuch an Bord: Herr Strom und Frau Welle haben sich ebenfalls eingeladen. Wir freuen uns und heissen sie willkommen, denn mit denen könnten wir mal etwas aushandeln. Nachdem auch sie ihren Schluck bekommen haben, schildere ich die Situation und auch die Tatsache, dass sie auf der Reise meistens gegen uns gewesen sind. Ich bitte doch nun, endlich mal die Seiten zu wechseln und mal mit uns zu sein und etwas zu helfen. Wir diskutieren das Für und Wider und einigen uns...... haben aber, wie es sich wohl auch gehört "Stillschweigen" vereinbart, bis wir am Ziel angekommen sind. Weitere nennenswerte Vorkommnisse gibt es nicht, denn dass morgens ehemals fliegende Fische von Deck gesammelt werden, die Instrumente und der Skipper immer schön aufpassen, der Smutje sich wirklich abrackert und der Rest der Manschaft nicht meutert: ist doch normal!! Nur die Temperaturen sind es nicht mehr: So weit im Norden wie jetzt, sind wir die letzten 15 Monate nicht mehr gesegelt und heute Nacht konnte ich es spüren: die Temperaturen fallen. Hoffentlich nur nachts!!
7. März 2011
Ankern und Baden auf hoher See - 06.03.2011
Etappe: 579 sm insgesamt
bereits beschafft: 239 sm
Rest um 7.55 Uhr 340 sm
Wind: erst um 10 - dann um 7 aus O
Luft: 28 Grad Sonne pur
Wasser: 28 Grad
Irgendetwas stimmt mit meinem AbwasserTank nicht. Denke ich jedenfalls und um das vom Wasser aus zu überprüfen, muss ich mal Mirmel bitten, ganz still zu liegen und nicht weiter zu fahren. Sonst bade ich etwas sehr lange..... und Mirmel reist ohne Skipper..... Wir fahren so unter Maschine seit einigen Stunden und das Wasser ist sehr tief, sehr viel tiefer jedenfalls als meine Ankerkette und alle Festmacher zusammen lang sind. Aber wir sind unterwegs zur Gorda Bank, einer Stelle, mitten im Meer und über 100 km von der Küste entfernt, die nur sehr flach ist. Bei 17 m Tiefe erkenne ich schon gut den Grund und als wir auf 12 m ankommen, gebe ich das Kommando zum Ankern! Das befolge ich dann auch strikt. Glasklares warmes Wasser, das hellblau-türkis erscheint lädt auch zum Baden ein. So bewaffne ich mich mit den SchnorchelUtensilien und einigen vorbereiteten Werkzeugen und gehe baden. Schön warm ist es und meine Untersuchungen bringen zu Tage: ich weiss nicht, ob mein Tank voll ist oder leer und habe hier keine Chance, das herauszufinden. Das werden nun die nächsten Tage zeigen ..........
Ansonsten verlief der Tag reichlich zu ruhig, denn der Wind ging bis auf 5 kn zurück und das reicht hier zum Segeln gerade mal nicht mehr aus, denn der vorhandene Schwell lässt nur die Segel in der Sonne schlagen - so motoren wir lustig und einsam durch die Gegend - und inzwischen ist das Wasser längst wieder über 1.000 m tief!!!! Die Nacht verläuft völlig ruhig - nachdem wieder 3 Dampfer durch sind und einige Fischer am Rande meines Weges den Fischen nachstellen.
6. März 2011
SuperSegeln - 06.03.2011
Etappe: 579 sm insgesamt
bereits beschafft: 125 sm
Rest um 7.55 Uhr 454 sm
Wind: erst um 10- dann um 7 und wieder um 10 aus
O
Luft: 28 Grad Sonne pur
Wasser: 28 Grad
Das haben wir ja fein hinbekommen: pünktlich 5 Minuten vor der Zeit sind wir wieder unterwegs und verlassen die Ankerbucht mit 11 verbleibenden Booten vor Providencia, denn das Wetter soll nun passen für die nächsten Tage: Unter Vollzeug fegt Mirmel über das Wasser, obwohl wir so wenig Wind haben und daher auch etwas durchgeschaukelt werden. Auf diesem Kurs - halber Wind - reichen Mirmel schon 12 kn Wind, um die Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen: 7,2 kn!! Leider hält das nicht so lange vor und wir werden wieder viel langsamer, denn der Wind schläft fast ein. Erst zur Nacht, völlig ohne Mond, frischt er wieder etwas auf und so gleiten wir auch durch das Meer der unendlich vielen Sterne, die wenigstens so stark leuchten, dass der Horizont trotzdem zu erkennen ist. Nur 3 Schiffe sehen wir den ganzen Tag über und die innerhalb von einer NachtStunde. Prima organisiert!! Der Morgen erwacht, die Sonne scheint wieder ab Aufgang und der Wind verlässt uns zunächst. Wie lange?? Wir werden schon noch ankommen!! Nun heißt es weiter: dösen, ruhen und wachen im Wechsel
5. März 2011
Alle Strassen - 03./04.03.2011
Etappe: - sm insgesamt
Wind: um 12 kn aus NO
Luft: 28 Grad sehr sonnig
Wasser: 27 Grad
Wieder geht es früh hoch, denn heute möchte ich mir einen MotorRoller mieten und eine InselRundfahrt unternehmen. Mein Ziel ist einfach: ich möchte alle Straßen befahren. Das Mieten ist einfach: Zettel ausfüllen, keine Papiere zeigen, Schlüssel rein, starten, aufsitzen und los!! Ganz ganz langsam tuckere ich mit dem Ding los, damit ich auch wirklich keine Straße übersehe: erstmal zur unbedeutenden Maracaibo Bay (nicht die große Schwester in Venezuela) und dann wieder auf der Hauptstraße zurück, denn das war ein abgehender Ring und mir fehlen ca. 500 m, wieder kehrt und am Flughafen vorbei, durch leuchtend grüne Wiesen an sanften Hängen, an fressenden Kühen vorbei und kleinen bunten Häusern, dem Rocky Point und der kleinen SmoothWaterBay. Abbiegen zur ManchaneelBay und das legendäre "Roland`s" finden, in dem der RastaMan noch auf der Hängematte döst und mir ein herzliches "welcome" zuruft. Urig ist es hier und alles nur gestapelte Natur, und doch ist die Bar zu erkennen. Wäre dort nicht ein Neubau in Gange: wir wären alleine hier am ganzen schmalen Strand. Zurück auf der Hauptstraße folgt nun eine kleine Ortschaft und ich habe 2 weitere Straßen zu absolvieren. Draußen sitzen vor den Häusern Jung und Alt und scheinen zu dösen, zu schlafen, zu spielen oder zu träumen. Die halbe Runde ist geschaftt und ich bin schon am Abzweiger zur SouthWestBay: malerisch schön ist es hier und ich lasse das Moped mal am Straßenrand stehen. Im hier befindlichen Hotel an der Bar, na klar direkt am Wasser, finde ich wieder meine Nachbarn als einzige Gäste und setze mich gerne auf eine Cola zu Ihnen, wandere den ganzen langen Strand mit ihnen hin und zurück. Palmen und andere Bäume spenden hier Schatten und breit ist der Strand wirklich nicht. Im Grünen versteckte RestaurantBuden gibt es hier einige und sicher wartet man auf Touristen, die aber heute nicht da sind. Ausgelassene Ruhe liegt über dem Ozean und dem sandigen Ufer. Wir sehen den geschäftigen Fischern und den Pelikanen und anderen Vögeln zu und auch wir beginnen zu träumen. Die beiden kleinen FelsInseln da hinten..... das Grün der Palmen vor dem Meer .... ganz gewiss kommt hier niemals Hektik auf. Eine Oase der Einsamkeit am Meer und der, wie es scheint, ewigen Ruhe. 14 Zimmer zu ebener Erde keine 30 m vom Meer entfernt hat dieses Hotel. Oder ist es doch ein Sanatorium?? Nach einiger Zeit raffen wir uns auf aus der Passivität und fahren weiter. Halt! Hier geht noch eine kleine Straße ab, auch diese Sackgasse muss ich haben! In der FreshWaterBay finde ich dann einige kleine und winzige Hotels an der Hauptstraße und besuche auch hier den Strand, der wenig attraktiv ist, weil irgendwie schmuddelig. Ganz vereinzelt liegen auch hier wenige Urlauber ohne eine Spur von Aktivität auf ihren weißen Liegen. Lazy Hill und dann der total einsame winzige Strand der MandelBucht - das war aber schon mehr ein Fußgängerweg, den ich da befahren habe - folgen auf dem gewundenen Weg zum Hauptort Santa Isabel. Hier nun ist meine InselRundfahrt zu Ende. Hinter mir liegen 3 interessante Stunden und vielleicht etwas mehr als 20 km. Wahrhaftig ist diese Insel total urspünglich und in keiner Weise durch einen Tourismus geprägt. Es gibt kein FastFoodRestaurant und kein Casino, ganz ganz wenige Autos (auf der ganzen Runde habe ich außerhalb von Santa Isabel nur 4 fahrende gesehen), eine nicht immer 2spurige Inselstraße und viel viel Ruhe!
Am Abend dann treffen sich einige Segler im Restaurant zum CrabSoupEssen und ich erfahre, dass nicht einmal Kolumbianer sich hier einfach ansiedeln dürfen. Das erzählt mir Laura, die Kolumbianerin, die mit Russel zusammen segelt und hier 10 Jahre lang gearbeitet hat. Die beiden hatten Menny und ich schon bei einer privaten CocktailParty auf La Gomera getroffen. Ist die Welt so klein und schön ..... wie diese Insel??
Heute nun ist reine Vorbereitung auf die nächste lange Etappe angesagt, Mirmel wird innen und außen wieder entsprechend hergerichtet, der Skipper geschont, der Papierkram erledigt und letzte Einkäufe herangeschleppt. Morgen früh geht es dann auf 579 sm (gut 1070 km) bis nach Mexico!!
3. März 2011
Dickes Goetterbild - 02.03.2011
Etappe: - sm insgesamt
Wind: um 15 kn aus NO
Luft: 28 Grad meist sonnig
Wasser: 27 Grad
Früh geht es wieder aus den Federn, denn ich will heute einiges schaffen: Diesel volltanken heisst die heutige Aufgabe neben anderen. Ich setze mit dem Dinghi über an Land und entdecke den Dicken, der mir schon neulich eine MopedFahrt als Taxi angeboten hatte: den nehme ich auch, denn er macht einen sympathischen Eindruck. Hier sind alle fast ganz schwarz. Er kämpft sicher noch eine GewichtsKlasse über mir und wir sitzen also zu zweit mit den leeren Kanistern auf seinem kleinen Moped. Kaum kommen wir noch die kleinen Erhebungen hinauf - so stöhnt seine alte Maschine und die Kupplung quietscht. Aber wir erreichen die Tankstelle und ich habe wieder 40 Liter Diesel bei mir. Nun wieder zurück: diesmal noch voller beladen!! Es geht irgendwie: er nimmt einen Kanister auf den Tank und ich halte einen in der rechten Hand. Gott, wird der schwer mit den Metern!! Jetzt ächzt sein Moped aus vollen Tönen und wir geben sicher ein drolliges Bild ab! Ein Bild für die Götter: 2 Dicke auf einem kleinen Moped mit 40 Litern Diesel!! Na klar werden wir laufend von anderen Mopeds überholt - Autos gibt es hier nur ganz wenige!! Ob er jemals so viel Gewicht befördert hat?? Egal: wir kommen heil wieder am DinghiDock an. Puuuhhh!! Dann schnell die Kanister an Bord von El Lino und erst einmal DorfRundgang, denn es gibt auch noch andere Aufgaben: Internet gucken - geht nicht: ist voll, dann also Lisa suchen und siehe da: sie ist tatsächlich da und einsatzbereit!! Schön, dass Lisa (60 +) wieder aufgetaucht ist!! Sie verpasst mir eine vernünftige Frisur!! Dann kann ich kurz ins Internet zum "Wettergucken" - danach wird der Druck der Wartenden zu groß. An Bord dann: Diesel einfüllen, Benzin für den Außenborder auffüllen und Reserve in der gereinigten ColaFlasche mitnehmen und wieder los: 2. Tour. Diesmal erwische ich einen richtig kleinen und dünnen TaxiMopedFahrer und flott sind wir wieder an der Tankstelle in 1,5 km Entfernung. Es geht doch auch so! Doch diesmal muss ich allerdings beide Kanister in der Hand halten: 20 kg links und 20 kg rechts: das macht lange Arme!! Mittag und Siesta sind die Belohnung!! Wieder an Land zum Einkaufen (3. Tour), denn ich habe die deutschen AnkerNachbarn (4 Leute: Renate, Bernd, Heinz und Bernhard -alle 70 und 75 +) zum "Bier um 5" eingeladen und möchte sie überraschen, denn sie überraschten mich auch neulich mit einer Einladung zum Essen, als es KrebsFleisch gab (mein Portmonnaie blieb zu): Es gibt neben dem Bier auch noch Carpaccio vom Rind mit Parmesan, geröstetes Brot und gebratene ChorizoViertel mit in Weißwein gedünsteten angebratenen Zwiebeln und Knoblauch. (Unsere Töchter vermissen hier sicher die PreisAngabe in meinem nicht existierenden Restaurant!!: 8,50 pro Nase als Sonderpreis!!) Alle sind ziemlich satt und glücklich und nette 2 Stunden an Bord von Mirmel sind es auch!! "Segeln vor Anker" ist auch wunderbar!!
1. März 2011
MexicoLeseTag ohne Lisa - 01.03.2011
Etappe: - sm insgesamt
Wind: um 15 kn aus NO
Luft: 28 Grad sonnig
Wasser: 27 Grad
Jetzt weiß ich endlich, dass Lisa weg ist und meine Wege zu ihr vergebens. Lisa fehlt mir für mein Wohlbefinden!! Wie lange Lisa nicht zur Arbeit kommt und wo sie ist, weiss ihr ShopNachbar allerdings nicht. So bleiben meine NackenHaare eben erst einmal ungepflegt und der FriseurBesuch wird verschoben. Mr. Bush brauchte noch eine Fotokopie. Die hat er nun und alles sollte in Ordnung sein. Den Rest des Tages darf ich also lesend verbringen, denn ich muss ja nun bald mal an Mexico denken, denn das soll mein nächstes Ziel sein. Als erstes stelle ich fest, dass mich der CopyShop noch einmal intensiv sehen wird, denn die EinreiseBestimmungen für Mexico sehen vor, dass ich jede Menge Kopien meiner Unterlagen mitbringen muss. Dann ist das eben so und weitere Kopien sind fällig und kosten hier sage und schreibe 8 EuroCent pro Stück und werden für mich gemacht! "Dürfen es etwas mehr Kopien sein?" "Gerne!" Natürlich muss auch noch ein InternetAnschluss her, denn ich will ja einigermaßen aktuell informiert sein: mein kleiner Laptop zeigt mir allerdings im Dorf kein offenes Netz an und so werde ich morgen ins InternetCafe gehen, in dem es leider keinen Kaffee gibt. Aber es ist schon toll, was hier alles existiert, denn auf der Insel leben nicht einmal 6.000 Menschen.
Nochmal zu gestern? Ich hatte mir zum Abendessen "LandKrabben creolisch" ausgesucht, denn hier soll es eine seltene schwarze Landkrabbe geben. Geschmacklich ist eine Nähe zu FlussKrebsen sehr gegeben! Auf jeden Fall hat es prima geschmeckt und in Gesellschaft mit meinen Nachbarn sowieso! Und zum Mittag heute war mein TK-RinderfiletStückchen im Kühlschrank noch nicht ganz aufgetaut: so ein Glück, denn daraus kann man prima Carpaccio herstellen...... So frage ich mich also hier vor dieser hübschen Insel: Wie paradiesich sind ParadiesInseln eigentlich?? Naja: auf jeden Fall ganz schön paradiesisch!!!
SuperService - 28.02.2011
Etappe: - sm insgesamt
Wind: erst um 20 - dann um 15 kn aus ONO
Luft: 28 Grad sonnig
Wasser: 27 Grad
Gestern hatte ich nur FunkKontakt mit meinem "Agenten" hier, denn hier übernimmt der Agent das Einklarieren - vielmehr vermittelt er das. Termin ist angesetzt auf heute 9.30 und um 10 Uhr dann die Überraschung: ein Tender fährt an Mirmel längsseits und macht fest: Mr. Bush, der Agent, ist an Bord und mit ihm 4 weitere Personen: Frau Doktor von der Gesundheitspolizei, ein Vertreter der Einwanderungsbehörde, eine vom Zoll (glaub ich), eine vom HafenAmt und alle mit ihren Formularen. Als erstes erklimmt Frau Doktor Mirmel und fragt mich nach Krankheiten an Bord aus: Pest, Cholera, Gelbfieder und Husten, Heiserkeit und Blutdruck. Sie fragt nach der Liste der Medikamente an Bord: gibt es (für sie) aber nicht, nach dem 1.HilfeKoffer und fühlt meinen Puls, füllt Formulare aus und ruft erst jetzt die anderen an Bord!! Die nehmen auch alle wie selbstverständlich unter Deck Platz und nachdem ich die üblichen Papiere zur Verfügung stelle, füllt jeder sein Formular aus. Ich unterschreibe alles - in der Hoffnung, keine Waschmaschine bestellt zu haben. Auch die Dame in Pumps ist zufrieden und alle verlassen Mirmel nach 15 Minuten. Eigentlich ein optimales Verfahren, das ich so noch nie erlebt habe. Jetzt darf ich also an Land. Und da erwartet mich eigentlich keine Überraschung, denn schon von Mirmel aus sieht es ganz prächtig aus: bunte gepflegte Häuser, saubere Straßen und extrem freundliche Leute! Wenn hier jetzt noch irgendeine Bar Musik laut aufgedreht hätte: die karibischste aller Inseln bisher! Die Supermärkte finde ich auch in der kleinen Siedlung und hier kaufe ich heute ein: 1 Weißbrot, Chorizo (Würstchen spanische Art) und einen Strang Rinderfilet von 1 kg (10 Euro) - tiefgefroren - denn das Frischfleisch sah nicht so aus, dass ich darauf Appetit hätte. Das reicht erst einmal, denn häufig kaufe ich zuviel!! Ich schlendere noch ein wenig durch das Dorf als es plötzlich richtig gut nach frisch zubereitetem Fisch riecht. Es ist 12.10 Uhr also genau Essenszeit. Rein ins fast volle OpenAirRestaurant und MittagsTisch bestellt: Suppe, Fisch gebraten mit Reis und Salat und KochBanane und dazu 1 sehr riesiges Glas (ca. 0,6 l) KaltGetränk bestehend aus Eiswürfeln mit Sirup. Macht sehr satt, ist sehr lecker und sehr günstig: 4 Euro! An Bord dann Siesta!
Wieder mit dem Dinghi an Land treffe ich meine deutschen AnkerNachbarn und weitere Segler, die ich bereits in Colon getroffen habe sowie einen geschlossenen Friseur. Dann gehe ich also zur TouriInfo - ja, das gibt es hier!! - und werde extrem freundlich beraten. Ich mache mich auf über die Brücke zur Insel Catalina und durchstreife auf einem gut ausgebauten PlattenWeg Mangroven (5 Arten gibt es hier, die ich aber trotz Beschilderung nicht unterscheiden kann) und treffe auf ein nettes OpenAirRestaurant, lasse mir die Karte geben und bekomme verschiedene Gericht erklärt, unter denen ich mir samt und sonders nichts vorstellen kann, während ich na klar Fisch vom Grill gut verstehe. Schon vorher hatten mich die Nachbarn gefragt, ob ich nicht heute Abend mit ihnen dort zu essen gedenke - da war ich noch sehr satt - aber zwischenzeitlich haben wir uns verabredet und ich habe mir auch schon was ganz Spannendes ausgesucht........
Am Rande: 3 sachliche LogbuchFehler muss ich noch berichtigen:
1. Es gibt neben der Marina in Colon, in der ich Wochen verbrachte, doch noch weitere auf der AtlanktikSeite: in Bocas del Torre - liegt/lag aber gar nicht auf meiner Strecke.
2. Es gibt 2 Brücken über den PanamáKanal und nicht nur eine.
3. Früher gehörte auch Venezuela zu GroßKolumbien.
Weitere Ausführung zu Providencia: es wurde 1818 zugunsten Kolumbiens erobert - nicht von Kolumbianern sondern von einem Piraten - und erst im Jahre 2007 wurde der Streit um die Zugehörigkeit dieser Inseln hier endgültig durch den Gerichtshof in Den Haag gegen Nicaragua entschieden: ich bin hier in Kolumbien!!
27. Februar 2011
Wieder in Kolumbien! - 27.02.2011
Etappe: 280 sm insgesamt
Wind: erst um 23 - dann um 20 kn aus ONO
Luft: 28 Grad sonnig mit Schauern, auch grau
Wasser: 27 Grad
Nanu?? Wieder in Kolumbien?? JO!! Dieses Eiland vor der Küste Nicaraguas (135 sm entfernt) gehört wie die NachbarInsel San Andres und einige Atolle zu Kolumbien - wie damals auch Ecuador und Panamá, doch die sind seit einiger Zeit unabhängige Staaten. Die Überfahrt ist geprägt von mehr Wind als vorhergesagt und einer Welle, die ich gerade eben im Gespräch als "bekloppt" bezeichnet habe und sehr viel Zustimmung ernte. Warum sich so eine merkwürdige, kurze, hohe Welle aufbaut ist uns hier unklar, aber wer sich die Tiefenkarte ansieht, stellt Verwerfungen unter Wasser fest, die es in sich haben. So habe auch ich heute Nacht um 20.30 Uhr Besuch gehabt: eine Welle steigt von Luv in das Cockpit ein, überschwemmt es reichlich und trifft auch mich, der in Lee hinter dem CockpitTisch sitzt: naß und festgekrallt!! Zum Glück läuft kein Wasser ins SchiffsInnere und der überspülte BackskistenDeckel hält dicht, obwohl er es nicht ist! So schnell geht das! Das alles geschieht bei 25 kn Wind. Danach wird es ruhiger und der Wind geht auf 20 kn zurück. Ich reffe die Genua zur Nacht, das Groß ist den ganzen Tag geborgen, und finde bei der EnergieVersorgung durch reichlich Wind und allen angeschalteten Geräten, die mich benachrichtigen und schützen sollen (Radar läuft durch, AIS und SeeMe), trotz allem richtig viel Schlaf, denn es ist draußen außer Wind und Wellen nichts los! Auch mal gut! Ausgeschlafen - na jedenfalls fast - beginnt der neue Tag und ein Blick auf das graue Wetter und die Instrumente verkünden: der geplanten Ankunft am Nachmittag steht nichts entgegen. "Weiter also!", ermuntere ich mich und wir gelangen sehr pünktlich um 13.30 an den windigen Ankerplatz und zum ersten Mal ankere ich auf 2,20 m Flache (Tiefe ist das ja wohl nicht) mit 20 cm Wasser unter dem Kiel - das ist dann die Handbreit - und 8-9-facher Kettenlänge!! Jetzt schnell eine selbstgemachte Pizza (mit Teig von neulich), einen kräftigen Schluck Rotwein und dann: ausruhen!! Die Salami-Zwiebel-Oliven-Pizza ist extrem lecker und weil ich den Bericht getippt habe, habe ich das Stadium "kross" verpasst und der Boden muss als "härtlich" bezeichnet werden. Pech!
Ich bin glücklich, hier vor einer scheint´s reizvollen Insel zu sein und das Ziel in nur 48,75 Stunden erreicht zu haben (5,75 kn im Schnitt)! Schließlich wollen wir sicher ankommen, ruhig etwas schlafen, wenig Material verbrauchen und ganz viel davon schonen und kein Rennen mit niemandem fahren!! Glückwunsch Mirmel! Haste toll gemacht! ...... und danke!!!! Als ich Mirmel den Bericht vorlese, erwidert sie trocken: "Ebenso!". Ein Team!!!
26. Februar 2011
Besondere Vorkommnisse - 25./26.02.2011
Etappe: 275 sm insgesamt
Rest um 8.30 Uhr 173 sm
Wind: erst 15- dann um 23 kn aus O
Luft: 28 Grad sonnig
Wasser: 28 Grad
Besonders Vorkommnisse:
1. Wir sind wieder unterwegs zum nächsten EtappenZiel!!
2. Nachts um 1.00 Uhr zappelt neben mir im Cockpit ein ca. 25 cm großer fliegender Fisch und stinkt wie ....
3. Auf 1.200 m Wassertiefe geht mein FlachwasserAlarm los und zeigt 2,9 m Wassertiefe beim ersten Mal und weniger beim 2. Mal - Fische??? Delfine??
4. Da AIS nun wesentlich besser geht, kann ich einen Frachter um 2.00 direkt ansprechen, denn wir sind auf Gegenkurs - er weicht aus.
5. Einige der gut 4 m hohen Wellen brechen sich blöd und eine sucht sich um 3.30 genau die Bordwand von Mirmel aus: Krach, als wenn mich ein Dampfer rammt......
Das Schaukeln bei der Welle quer zum Schiff und gut 6 Windstärken macht weiteres Tippen unmöglich!!!
24. Februar 2011
KabelKram - 24.02.2011
Etappe: 7 sm insgesamt
Wind: um 12 kn aus NNO
Luft: 28 Grad meist sonnig
Wasser: 28 Grad
Wir sind also wieder zurück an diesem tollen Ankerplatz - schon zum 3. Mal - und warten nun hier auf den Absprung nach Norden. Nachdem mir gestern eingefallen war, dass ich ja noch viel mehr Kabel dabei habe, als ich neulich gefunden habe, habe ich gleich mal die Kabeltrommel um 10 m erleichtert und die AnkerFernbedienung erheblich verbessert. Nun verheddert sich nichts mehr und ich muss keine Angst um die vielen wilden Verbindungen haben. Dann geht seit einiger Zeit mein Funkgerät nicht mehr so richtig. Auch AIS und Radio zeigen Schwächem im Empfang. Alle 3 hängen an nur 1 Antenne und dazwischen sitzt ein Splitter, der die Signale entsprechend den Geräten zur Verfügung stellen soll. Soll!! Aber irgendwie tut er es wohl nicht so richtig. Ich habe nach langer ÜberlegensZeit entschieden. Splitter: ausbauen! RadioEmpfang: ade! FunkGerät: Die Antenne wird statt in den Splitter direkt in das Funkgerät geführt! AIS: Hilfsweise führe ich ein KupferKabel direkt in die AntennenSteckdose und verbinde dieses unter Deck mit den Wanten über Deck. Bis jetzt kann ich schon mal wieder richtig toll funken und auch hören und das AIS zeigt auch ein Signal. Wie weit ich nun auch damit wieder "sehen" kann, muss sich erst noch zeigen. Falls ich mich hier noch weiter verschlechtert haben sollte: noch mal KabelKram und alles wieder zurück!!
Am Rande: gestern tauchte hier - nicht ganz überraschend - wieder Hagen auf mit 8 Gästen und wir hatten wieder tolle und lustige Stunden miteinander. Er freut sich, wenn er mal von seinen "PensionsGästen" weg kommt und ich mich auf seinen Besuch oder ich besuche mal die ganze Truppe. Seine Gäste befinden sich 5 Nächte an Bord und erhalten von ihm VollPension und Getränke! Auf der Reise von Cartagena hierher haben sie eine so riesige GoldMakrele gefangen, dass auch ich 2 große Stücke davon bekam. Danke!! 1 Fisch ergab mehr als 20 große Portionen und ich hatte nach fast 3 Wochen mal wieder frisches Fleisch!
23. Februar 2011
WarteTage - 21.02.2011
Etappe: 6 sm insgesamt
Wind: 15-20 kn aus NO
Luft: 28 Grad Sonne pur
Wasser: 28 Grad
Ich verbringe hier nun WarteTage, denn eigentlich warte ich "nur" noch auf den "richtigen" Wind, der mich so weit wie möglich nach Norden schieben soll. Irgendwie reicht es jetzt auch mit den paradiesischen Zuständen und ich beginne zu erkennen, dass eine lange Zeit im Paradies auch ihre Kehrseite hat, denn die sinnvolle und abwechslungsreiche TagesGestaltung fällt mir zunehmend schwerer und die Motivation, bestimmte Dinge doch einfach zu tun, schwindet bei mir so langsam aber allmählich - und damit bin ich hier wahrlich nicht allein. Dürfen wir uns bei Adam und Eva nun bedanken, dass sie dafür gesorgt haben, dass die Menschheit nicht mehr im Paradies leben darf: JA!! Eine Runde im Paradies zu drehen oder eine Runde durch die SanBlasInseln zu reisen ist sicherlich wunderschön und toll - aber für mich muss dann auch wieder etwas anderes kommen!
19. Februar 2011
aufgerafft ?? !! - 18./19.02.2011
Etappe: 9 sm insgesamt
Wind: um 13 kn aus NNO
Luft: 28 Grad meist sonnig
Wasser: 28 Grad
Gestern bin ich also von der blöden Ankerstelle los und wusste schon: mein Außenborder funktioniert wieder nicht. Naja, wir segeln ja auch: VOLLZEUG!! bei halbem Wind machen wir wieder einmal richtig Fahrt und kommen rechtzeitig am neuen Ankerplatz an, den ich ja schon kenne. Meine Stelle von neulich finde ich heute etwas mutig nah an Land und bleibe etwas weiter von den Riffen entfernt. Irgendwie auch schade! So und dann kann ich mich zu fast nix mehr aufraffen und verschiebe alles auf morgen - bis auf das Ankergucken und Baden. Stattdessen sehe ich den Pelikanen zu, beobachte die AnkerManöver meiner Nachbarn und finde alles so in Ordnung während ich überlege, wozu ich mich so alles aufraffen könnte.
Heute nun das genaue Gegenteil: ich erhalte mein LehrgangsDiplom vom MotorLehrgang, denn als erstes geht heute der Außenborder auf den SezierTisch im Cockpit. Vergaser ausbauen und auseinander nehmen, Wasser wieder raus, durchpusten, BenzinZuleitung spülen, alles wieder ineinander haken und zusammen bauen - kein Teil über! - und dann der Probelauf an El Lino: er läuft!!!!!! Pause und eine halbe Stunde später: Er läuft wieder und diesmal unternehmen wir eine kleine Probefahrt: alles klar! Geschafft und nächster TagesOrdnungsPunkt: Schnorcheln am Riff: diesmal nehme ich das von Waisaladup und finde es erst nicht so toll und dann wird es immer fischreicher. Prima! Wieder Akku der Kamera leer und ich voller Eindrücke. So ein Ausflug dauert schon mal fast 2 Stunden, denn im Anschluß putze ich noch einmal den Wasserpass von Mirmel. Danach ist säubern der Fender dran, die in Colon im Wasser waren und entsprechend Dreck angesetzt haben. Ach ja, Chromputzen steht ja auch noch auf dem Plan und ist erledigt - selektiv na klar, sonst würde es Tage dauern. So, und weil ich gerade in Schwung bin, nutze ich diesen für einen bunten Kartoffelsalat. Das ist ja schon fast Quatsch, so etwas für 1 Person herzustellen - aber was soll`s, ist ja sonst keine(r) da! Dann eben für 3 Mahlzeiten!!! Mayonnaise (heute Majonäse??) herstellen, Kartoffeln kochen, ......... Irgendwie muss ich ja auch die Gurken verarbeiten, die ich in Rio Azucar erstanden habe, als ich Wasser fasste. So, nun kühlt der Salat durch und ich werde mir eine Dose Würstchen aufmachen..... Am Rande: heute sind wir bis jetzt schon 17 Schiffe hier - in der ersten Nacht waren es 12 und dann nur noch 6! Einer hatte gerade auch so geankert, dass ich raus an Deck bin und mich mit ihm unterhalten habe - er war höchstens 5 m entfernt neben Mirmels Bug. Als wir uns verständigen, dass er die Verantwortung trägt, weil ich vorher da war: 1/4 Stunde später ist er wieder Anker auf!! Gut so, dass auch er sich aufgerafft hat!! Schadet ja nie!!
18. Februar 2011
Offensichtlich GeschmacksSache - 17.02.2011
Etappe: 10 sm insgesamt
Wind: um 10 kn aus NNO
Luft: 28 Grad erst sonnig dann grau
Wasser: 28 Grad
Letzte Nacht vor Green Island war spektakulär: unendlich viele leuchtende Sterne funkelten zwischen den Wolken durch und ich habe laut Musik angehabt und dann im Cockpit einfach mit bloßem Oberkörper geschlafen...... erst Stunden später habe ich mich in die Koje verholt und auch dort geschlafen wie ein Murmeltier......... war das schön!!!!! Macht das etwa die Kombination aus: ruhige Lage, gutes Essen und Rotwein?? Der Anker lag dann auch heute morgen zum ersten Mal nicht voraus, sondern irgendwo querab - er war wirklich überflüssig!
Das Wichtigste von heute vorab: es ist wieder so viel Wasser an Bord, dass der Tank mit 210 Litern gefüllt ist. Gut so.
Ansonsten gibt es heute nichts zu Schwärmen: ich bin mal einer Empfehlung gefolgt und das habe ich nun davon: ein rolliger Ankerplatz und der versprochene gute Schnorchelgrund ist nicht viertel so gut wie der neulich! Ich habe mich entschieden, alle weiteren als "toll" beschriebenen oder empfohlenen Ankerplätze zu meiden, denn ich habe bisher immer die super gefunden, die nicht so intensiv und als "toll" beschrieben waren.... und die "tollen" fand ich bis jetzt: naja - eben genau nicht so! Offensichtlich GeschmacksSache. Im übrigen ist das ein alter Tipp: fahre an die Plätze, die kaum erwähnt werden und werde dort glücklich! Mein Paradies ist hier sonst überall - nur nicht da, wo sie es alle "toll" finden!!
17. Februar 2011
3 Tage - 14.-16.02.2011
Vor Anker vor Acuarkargana und Waisaladup / Holandes Cays / Kuna Yala
Etappe: - sm insgesamt
Wind: um 10 kn aus NNO
Luft: 28 Grad meist sonnig
Wasser: 28 Grad
Früh gehe ich von Bord, erklimme "el Lino" das Dinghi (kommt von Mirm-elLino = kleine Mirmel)und begebe mich auf die beiden Inseln vor mir. Und siehe da: ein Wanderer schreitet zügigen Schrittes die Luv-Küsten ab. Wieso nur Luv?? Das wird ein LotterieSpieler sein, der nur mal nachsieht, ob da über Nacht Reichtum angeschwemmt wurde. Mir kam er mit leeren Händen entgegen - außer der riesigen Machete. Es ist einfach unbeschreiblich: wenn die üppigen grünen Palmen am weißen Strand stehen, sich ins blaue ruhige, plätschernde Wasser neigen und den Weg ein bisschen beschwerlicher machen, denn ich muss über sie hinwegklettern. Einige laden zum Verweilen ein, denn wie im Film kann ich darauf sitzen. Allerdings sind die Fotos nicht so gelungen, denn ich sitze im Schatten, gegen das leuchtende Meer vor Acuarkargana, bevor ich die 100 m nach Waisaladup zurück lege. Hier erwartet mich zum allerersten Mal (nach Dog Island) ein richtiger feiner weißer Strand, an dem man auch ein Handtuch platzieren könnte, wenn man Lust auf Verbrennungen hat, denn die Sonne sticht heiss vom blauen Himmel. Ausgelassene Kinder spielten hier gestern mit dem Ball. Ich genieße einfach nur die Szenerie und fahre nochmals ein kleines Stück um die fischreichen Riffe zum nächsten Strand. Der ist noch besser, weil noch etwas breiter und Baum bestanden und das bedeutet: Schatten. Nur kurz verweile ich, denn ich bin nicht allein - schade. Heute möchte ich mir keinen Strand teilen - ein pures LuxusProblem!! Zurück auf Mirmel rüste ich dann gleich nach dem Laden der Akkus und Hagens Besuch zum erneuten Aufbrechen, diesmal schwimmend und schnorchelnd Richtung Riff: und es ist wieder unglaublich: so viele verschiedene Fische von 3 - 40 cm Größe an diesem so farbenfrohen Riff mit den ganzen Korallen...... wiederhole ich mich??
15.02.2011
Vor Anker vor Narganá / Kuna Yala
Etappe: 15 sm insgesamt
Wind: um 15-20 kn aus NNO
Luft: 28 Grad meist sonnig
Wasser: 28 Grad
Mir ist nach einigen Einkäufen und so geht es unter weißen Segeln meist weit hinter den schützenden Riffen heute mal auf eine große Etappe. Auf dem EinkaufsZettel stehen: Nescafé, Eier, Milch, Gemüse, Kabel (für die AnkerWinschFernbedienung, 3 adrig, mind. 10m), Brot und eine neue GuthabenKarte für das Telefon. Kabel, hübsches Gemüse und Brot gibt es keines und nur noch 1 l Milch in 5 "Läden". Während ich auf eine Verbindung mit den Lieben zu Hause warte, verstreicht die Zeit und ich bleibe über Nacht - es wird eine sehr unruhige, denn es steht Schwell in die Bucht und der Anker ?? Schliert der etwa?? Zeitweise beantworte ich die Frage mit einem bedauernden "ja" und halte stundenlang Ankerwache, denn ich habe keine Meinung, das Manöver im Dunkeln zu wiederholen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Muss nicht!!!
16.02.2011
Vor Anker vor Kanlidup / Green Island / Kuna Yala
Etappe: 7 sm insgesamt
Wind: um 10 kn aus NNO
Luft: 28 Grad meist sonnig auch grau
Wasser: 28 Grad
HauptProgrammPunkt ist heute: Wasser fassen!! An einer Insel, die mich eigentlich gar nicht interessiert hat (Rio Azucar), soll es frisches, sauberes Wasser geben: also auf, denn nun bin ich doch bald 3 Wochen unterwegs und der Bestand zeigt: 50 %. Falls es nun doch bald Richtung Norden geht und darauf warte ich schon sehnsüchtig (!!), fehlt mir Wasser, denn ich kenne zwar mein Ziel, nicht aber die Möglichkeiten, das auch zu erreichen. Es gibt aber viele Alternativen und so richte ich mich darauf auch ein. Ich erreiche die Insel um 11.45 und werde vertröstet, denn es liegen bereits 3 VersorgungsBoote dort, die die dringend benötigten Güter auf die Insel bringen. Ich soll eine Stunde warten. Es werden 2 und dann werde ich gerufen, ich ankere unweit der Insel: Jetzt, Morgen, jetzt!! Was nun?? Anker auf und ran an das Päckchen als Nummer 4, kaum fest, werde ich wieder angerufen: weg da!! Morgen!! Das nächste VersorgungsSchiff ist angekommen und ich muss weichen..... Also gut, ich mache los und weiche..... wohin?? Ganz in der Nähe gibt es eine Inselgruppe: Green Island und da fahre ich mal eben hin, damit ich nicht zu weit weg bin für "morgen". Ich entscheide mich für die Hauptinsel, die geformt ist wie der aufgehende Mord: sichelförmig und ankere fast in der Mitte der Sichel: kein Wind mehr und keine Welle!! Göttlich!!!!!! Der Anker fällt auf 6,3 m und ich gebe reichlich Kette, die dann in Mäandern auf dem Grund liegt. Der Anker ist eingefahren und ich schnorchle, denn mir ist reichlich warm und das Wasser etwas erfrischend. So einen Ankergrund hatte ich noch nie! Total ruhig und fast keine Bewegung auf dem GPS - hier hätte sicher auch die Ankerkette ohne Anker gereicht!!! Mit El Lino geht es an Land und zu einem FotoShooting von Mirmel auf See. Habe ich einfach nur Glück: jede Insel, die ich besuche ist wahrlich schöner als alle vorhergehenden Inseln. Unbeschreiblich. Und am Telefon sage ich "wenn man im Leben eine solche TraumInsel sehen darf, ist man schon begnadet. Aber ich sehe fast jeden Tag eine bessere!" - ............. mir fehlen die Worte!!!!!......... Zum Abend esse ich zum ersten Male seit dieser neuerlichen Reise im Cockpit, denn kein Wind weht mir das Essen kalt und kein Schauer vertreibt mich - es sind immer noch 28 Grad auf dem Thermometer. Schweiss rinnt statt dessen den Körper herunter - und kein Wind nimmt ihn hinfort. Es gibt wieder "Spaghetti bolognese", denn ich habe noch eingewecktes Hack von vor fast 2 Jahren (so frisch wie damals!!) und eine Flasche portugiesischen Rotwein...... Nudeln und Soße reichen noch für 2 Mal - der Rotwein sicher nicht!!! Frischwasser gibt es also "morgen"........ und erst einmal schlafe ich den Schlaf der Glücklichen!!! Gute Nacht!
14. Februar 2011
Vielfalt - 13.02.2011
Etappe: - sm insgesamt
Wind: um 10 kn aus NNO
Luft: 28 Grad meist sonnig
Wasser: 28 Grad
So eine große Vielfalt gibt es zwischen den Menschen aller Kulturen, aber auch unter Jägern, Sportlern oder Seglern gibt es nicht nur liebenswerte Zeitgenossen. So sind nun unter uns Seglern auch welche, die meinen, Geld verdiene sich ganz einfach - am meisten und am einfachsten: illegal!! Und hier beginnt nun die GerüchteKüche der SanBlas: wenigstens 2 Skipper von verschiedenen Schiffen wurden in den vergangenen Tagen nicht mehr so aufgefunden, wie sie einmal waren: lebendig. Statt dessen spricht man hier von Mord und läßt nicht unerwähnt, dass dieses "Zeugs" aus Kolumbien einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung gehabt haben soll. Unter den Seglern bleibt es völlig entspannt, wenigsten bei denen - und das sind alle, die ich kenne -, die mit dem Kram nichts zu tun haben. Auffällig ist jedoch, dass nunmehr Kontrollen stattfinden, die ich vorher noch nie erlebt habe. Bei mir war nach 2 Minuten alles fertig kontrolliert - aber, die 2 "flüchtenden" Schiffe .... werden von dem KontrollBoot gestellt und zurück an den Ankerplatz gebeten: Dort dauert die Veranstaltung jeweils 30 Minuten und alle 3 Mann sind an Bord gekommen - einer mit MP!! (Liebe jungen Leute, das ist kein neues Datenformat a la "MP4" sondern eine MaschinenPistole!!). Schade, dass hier die Freiräume missbraucht wurden und nun erstmal keine mehr da sind! Ich hatte noch Glück..... erst reisen, dann anmelden!! Das würde ich nach den Zwischenfällen nicht mehr tun! Übrigens gibt es hier eine "kostenlose" "Lotteria del Mar": auf den Inselchen landen manchmal kleine weiße Pakete, mit einem Inhalt aus Kolumbien....... Wer eines findet und dann an den richtigen Stellen abgibt, bekommt erst mal einen neuen Außenborder und weitere Geschenke, mit denen er sich dann DVD Player, Flachbildschirme und Handys nebst Generator kaufen kann........ Kolumbianische Entwicklungshilfe für Kuna Indianer?? Hier weiss man nicht, ob die Pakete nur so ins Meer geworden werden, und das Meer dann den Schmuggel übernimmt, oder aufgebrachte Transporteure sicherheitshalber die heisse Ware über Bord werfen, bevor es zu spät ist..... Wenn ich eines finde, sehe ich mir den Inhalt an und werde testen, ob der wasserlöslich ist.
Nach der Kontrolle geht es aber ab zum Schnorcheln, denn hier ist ein richtiges Riff und das verschlägt mir fast den Atem: Korallen in so unglaublicher Vielfalt hatten wir bis jetzt noch nicht - und wenn, dann niemals auf so engem Raum nebeneinander!! Das Wasser ist hier mindestens so klar wie auf Bonaire und die Fische sind ebenso schön!!! Ich fotogarfiere den ganzen Akku leer und bin total fasziniert von der Vielfalt der Natur!! Morgen? Ich war noch nicht auf den beiden Inseln hier ..... und steuerbords gibt es auch gleich neben mir Riffe!!!! Hey, super!!!!!
12. Februar 2011
1 1/2 Stunden Segeln - 12.02.2011
Etappe: 7 sm insgesamt
Wind: um 10 kn aus NNO
Luft: 28 Grad Sonne pur
Wasser: 28 Grad
Nachdem gestern wieder "Standard-Programm" mit Einlage - Ausflug zurück zu den WestLemmons zum Gas auffüllen - war, heisst es heute nun nach Beendigung des 750-Seiten Buches: Mirmel, lass uns segeln geh´n: Anker auf und hoch am Wind segeln zu den Holandes Cays, der InselGruppe, die am weitesten vom Festland entfernt ist. Ich setze nur die Genua, damit ich das Segeln länger geniessen kann. So geht es mit gut 3 kn über das tiefblaue Wasser und ich freue mich, dass wir endlich mal wieder einen kleinen Schlag unter Segeln zurücklegen können. Ich rechne mit einer ziemlich leeren Ankerstelle, denn kaum einer berichtet darüber - und was ist: liegen doch auch hier fast 10 Schiffe!! Und wer ist das denn da?? Liegt da hinten nicht die "Modus Vivendi" mit dem Einhandsegler Hagen aus Dresden?? richtig!! Er ist wieder als FährDienst unterwegs diesmal zwischen Portobello und Cartagena mit seiner alten Stahlyacht und hat wieder jede Menge Gäste an Bord seines 12-m-Bootes: 8 Passagiere und ein Motorrad. Das ist viel!!! Ich fahre dicht ran und begrüße ihn herzlich, denn wir haben uns schon einige Male irgendwo getroffen. Spontan lädt er mich zum Mittag ein und wir quatschen und lachen wieder viel, denn seine Gäste vergnügen sich auf diesem BadeZwischenStopp an Bord, im Wasser oder auf der Insel. Dafür zahlen sie einen dollen Preis, für den sie auch einige Flüge hin und zurück bekämen.... wollen sie aber nicht, denn sie wollen wie ich auch: das Abenteuer: Segeln!!