28. Dezember 2010
HühnerFasching!! - 28.12.2010
Chinese Food - 27.12.2010
26. Dezember 2010
Weihnachten & beschäftigungstherapeutisches Backen - 26.12.2010
24. Dezember 2010
Frohe Weihnachten und ein besinnliches Fest! - 24.12.2010
Luft: für Weihnachten viel zu warm!
23. Dezember 2010
Affig!! - 23.12.2010
Luft: 29 Grad - regnerisch seit 2 Tagen
20. Dezember 2010
Neue Bilder online
Luft: 29 Grad - heiter
17. Dezember 2010
Schlechte Zeiten -> Gute Zeiten - 17.12.2010
Luft: 29 Grad - heiter
15. Dezember 2010
Bekannte am PanamáKanal!! 13./14.12.2010
Luft: 24 Grad - bedeckt
Wasser: 27 Grad
12. Dezember 2010
wie geht es uns doch gut! - 12.12.2010
Etappe: 25 sm
Wind: 3-10 kn aus NW
Luft: 28 Grad - SONNE!!!
Wasser: 27 Grad
Nach Porvenir muss jeder, der sich in den San Blas rumtreibt. Hier gibt es gegen Dollar die erforderlichen Genehmigungen. Ich habe nun 4 Quittungen, eine Reiseerlaubnis für Panama für 1 Jahr, eine AufenthaltsGenehmigung für 6 Monate und den Segen des Kuna Congress (Parlament) für den MonatsLohn eines Arbeiters in Colon!! (283 US Dollar). Und das in 30 Minuten! Ja, Mann, das war ja schnell ausgegeben! Aber ich bin nach über 3 Wochen jetzt endlich legal in Panama - vorher nicht!! Und dann erwischt es mich wieder ganz warm: kaum bin ich an Bord und noch mit dem Klarieren des Dinghis beschäftigt, bekomme ich auch schon Besuch. Ein freundlicher Kuna stellt sich vor, erkundigt sich nach woher und wohin und fragt mich nach Medikamenten für seine kleine Tochter, denn sie hat Asthma. Ob ich dafür auch etwas an Bord habe, weiss ich gar nicht: auf jeden Fall will ich nichts weggeben, weil ich weder etwas über Medikamente noch über die Wirkung bei jungen Kindern weiss. Wenn ich das schlucke, ist das meine Verantwortung - und das tue ich nur nach Absprache mit einem Arzt. Fast kommen ihm die Tränen und er bietet mir eine Bluse mit 2 Molas an. Die ist nicht wirklich schön und nicht so gut gearbeitet und so danke ich. Sein Blick verrät Verzweifelung. Ich gehe derweil unter Deck und hole für Vater und Sohn wenigstens je eine Cola. Er ruft mir nach, immer neue Preise - stark fallend - ruft er aus Verzweifelung und unter Deck greife ich zu meinen Dollars und gebe ihm dann das Doppelte des letzten Preises und 2 Cola. Er fängt leise an zu weinen, ob des Glückes (er hatte nur dieses eine Stück zu verkaufen) und dankt dem Herrn und mir und allen anderen auch gleich! Dann strahlt er mühsam, reicht mir die Hand, wünscht mir einiges Gute und ich ihm Gesundheit für seine Tochter! Der Sohn öffnet die Flaschen und Vater paddelt so schnell davon, als wenn die Apotheke - die es gar nicht gibt - gleich schliesst. Wenn ich dann in die Runde sehe, und die großen Segler (Mirmel ist ein ganz kleines Schiff dagegen!!) betrachte und denke, dass wir alles MultiMillionäre in deren Augen sind, dann ist mir wieder etwas wohler, denn ich glaube, ein gutes Werk getan zu haben und habe grenzenloses Mitleid mit den Menschen hier, die wirklich unvorstellbar arm sind, wenn sie etwas gegen Geld aus unserer Welt brauchen. Wie geht es uns doch gut!
Trotzdem muss ich gleich weiter, denn das Wetter winkt mich heran: eine Nachtfahrt Richtung Colon! Da werde ich unter Millionären sein - Business as usual!! Irgendwie auch schade .... und die Wärme bleibt in Kuna Yala??
Nix wie weg! - 12.12.2010
11. Dezember 2010
Wie lange denn noch?? - 11.12.2010
Etappe: - sm
Wind: 0-29 kn aus mal so mal so
Luft: 22 Grad - REGEN; REGEN; REGEN!!
Wasser: ziemlich schlammig
Ja, ja, ich weiß: Geduld!! Auf das RICHTIGE Wetter warten und dann erst gefahrlos weiter. Kommt es heute noch?? Wenn nicht, dann sagt die Vorhersage: noch 1 Woche warten - mindestens!! Ich zähle die Tage nicht mehr und weiß nicht, wann ich nun das letzte Mal Mirmel verlassen habe. Auch die anderen Segler im Ankerfeld leben in selbstgewählter (oder diktierter?) Isolation. Aber dafür haben wir ja auch alle gut ausgerüstete Schiffe und eine Menge Lebensmittel und Getränke an Bord. Und auf der Insel?? Seit Tagen fährt fast kein Kuna mehr auf die Felder an Land, niemand holt Früchte oder Gemüse, gar kein Fischer ist mehr unterwegs bei diesem trüben Wasser und die Gesichter der wenigen, die hier noch vorbei kommen, werden trauriger. Einem sehr traurigen Fischer, der mich aufsuchte, habe ich dann noch eine Mola (hiesige Stick- und Nähkunst) abgekauft, damit er wenigstens etwas kaufen kann, falls es noch etwas gibt.
So gesehen ist es doch gar nicht so schlimm, dass bei mir seit Tagen alle Handläufe mit klammer Wäsche belegt sind, der Bootshaken zusätzlich als Wäscheleine herhalten muss und ich gelegentlich sogar die DieselHeizung anmachen muss, damit mir mein Zeugs hier nicht verschimmelt, während ich daneben sitze und nur ganz selten lüften kann. Die Luftfeuchtigkeit wird mir mit 92% angezeigt - auch wenn´s nicht geeicht ist: der LederGürtel, der frei an einem Haken hängt war dicht mit einer weißen Schimmelschicht überzogen - bis eben!
8. Dezember 2010
Noah ?? - 08.12.2010
Wind: 0 bis 30 kn aus N- NW aber auch S - SO
6. Dezember 2010
Geschenkt und verloren! - 06.12.2010
Wind: bis 35 kn aus N- NW
3. Dezember 2010
WetterUmschwung, bitte! - 03.12.2010
Etappe: - sm
Wind: 2-20 kn aus mal so mal so
Luft: 28 Grad - bedeckt, morgens, nachmittags, nachts Regen
Wasser: 28 Grad - zwischenzeitlich ziemlich schlammig
Nun warte ich schon einige Tage hier vor Anker auf Wetter, das den TraumInseln auch angemessen ist und was ist: immer das gleiche Wetter, fast schon dasselbe! Der Wind dreht sich im Kreis und den WasserKreislauf kennen wir nun auch zur Genüge. Und was mache ich daraus: 3 Tage = 3 Bücher! So einfach ist das: lesen, was das Zeug hält und den Tag vertreibt. Ein bischen Wäsche und duschen mit Regenwasser. Getränke kaufen war gestern und heute drücke ich mir die Daumen für morgen!! Ob´s hilft??
Wenigstens habe ich noch sooo viele Bücher........., die ich jetzt lieber nicht lesen möchte!
1. Dezember 2010
Nargana - der Westen?? - 30.11.2010
Etappe: 5 sm
Wind: 2 kn aus mal so mal so
Luft: 28 Grad - bedeckt, morgens und nachmittags Regen
Wasser: 28 Grad
Gestern noch war ich in einem traditionellen Dorf und mein "amigo" nannte Nargano "westlich wie PanamaCity". Das war gestern und heute bin ich nach meinem wohl kürzesten Schlag da. Gespalten zwischen dem, was mein FahrtenSeglerFührer so sagt und den Worten meines gestrigen Freundes. Gerade komme ich zurück von den beiden Inseln, die mit einer kurzen festen Brücke miteinander verbunden sind und sich der traditionellen Lebensweise der Kuna (z.T.) entsagt haben. Wie definieren wir eigentlich "westlich"? Also die Hütten haben alle einen Stromzähler, die allermeisten eine Antenne und aus ganz vielen dringt Krach in Form von Musik aus GhettoBlastern oder aus dem Fernseher. Es gibt eine Schule mit openInternetAccess - die hat aber gerade Ferien!! :-( !! Und dann gibt es hier Rum und Bier zu kaufen. Der Rum (zum ersten Mal weiß) schmeckt lecker und rund und kratzt nicht, macht "abba Tibbvähla", wenn ich zuviel davon trinke! Das war´s dann auch mit "westlich": die Kioske bieten kaum mehr als sonstwo, Heidi`s Supermarkt war eine Hoffnung, die zerplatzt ist und die Hütten sind auch wie sonst auch. Aber einen "GetränkeGroßHandel" habe ich gefunden, den ich nicht leer kaufen kann. Nur auf Corazon gibt es einige Hütten mehr aus Stein und auch ganz wenige, in denen "wir" uns vorstellen könnten zu leben, mit Veranda, ordentlicher Bestuhlung einem Tisch und dann das Haus. Ganz ordentlich eigentlich. Ist das "westlich"?? Auf dem Weg hierher muss ich mehrfach an einigen Flachs vorbei, über denen sich das Wasser heftig bricht - und da muss ich ziemlich dicht ran - zum Vergleich: so ähnlich wie Schleimünde - also doch nicht so schlimm! Zwischendurch zähle ich nur steuerbords etwa 30 Inseln in Sichtweite - große und kleine - und an Backbord auch noch welche aber überwiegend Festland. Aber dank meines SegelFührers komme ich jederzeit sicher durch! Hatte ich schon geschrieben, dass hier das problemlose Reisen nur aufgrund eines jungen Deutschen möglich ist, der dieses Gebiet als 1. kartografiert hat? Dank an Eric Bauhaus! Alle anderen Karten sind für GPS entweder nicht zu gebrauchen oder aber steinalt und ziemlich daneben (=0,25 sm ist dann viel). Vor Mono Island z.B. bin ich nach meinen Karten über Land gefahren und habe auch auf der Insel geankert: geht na klar gar nicht!!
Nun liegen vor mir noch die wunderschönen palmenbestandenen "BadeTraumInseln" und hier regnet es noch immer. Aber im Dezember ist die Regenzeit ja endlich vorbei: das ist ab morgen!!!!!! Hoffen wir´s!! Der Wetterbericht sagt das aber anders voraus..... schade, hat der keinen Kalender?? So, nun sind wieder "tie Tibbvähler" dran......