29. November 2010

Isla Tigre - 29.11.2010

vor Anker vor Isla Tigre auf Pos. 09.25.900 N und 78.13.45 W
Etappe: 27 sm
Wind: 2 - 15 kn aus SW bis N
Luft: 29 Grad - bedeckt
Wasser: 29 Grad

Hinter Mono Island ist es nicht mehr so schön mit dem Schmuddelwasser, was heute immer noch da ist und das Wetter läßt es zu: wir fahren weiter. Meist gegen den Wind unter Motor geht es erst noch vorbei an kleinen Inseln und Dörfern bis plötzlich die letzte Insel passiert ist und es wieder ins offenes Wasser geht. Ich entscheide mich noch einmal für eine traditionelle Siedlung und hier erfüllt sich mein dritter Wunsch (2 waren schon neulich dran): ein sehr freundlicher (sind die hier aber ALLE) Kuna spricht mich auf dem Dorfweg an, möchte so einiges von mir wissen und fragt mich dann, ob ich mal mit zu ihm ins Haus möchte, denn da hat er einige selbstgebastele Andenken. So komme ich doch noch in ein Haus!! Es ist allerdings keine Hütte, sondern aus Steinen gemauert - und drinnen ist BetonFußboden. Ansonsten wie in den Hütten: ein Raum: eigentlich nix drin: ein paar Stühle aus Kunststoff stehen herum, Hängematten hängen rum, wo Platz war, Leinen sind gespannt und darüber die Kleidung. Das auf dem Boden würde ich eigentlich Chaos nennen. Platz auf dem Boden zum Malen eines tollen Bildes war aber schon noch schaffbar. Kein Schrank, kein Tisch (stand der vor der Tür?), keine Kommode - eine Ablage wohl in dem Teil, der Küche ist. Für unsere Vorstellungen: heftigst ärmlich!! Und dann erzählt er mir, dass auf der Insel ein paar Kilometer weiter alles ist, wie in PamanáCity! Westlich! Aber er findet das mit der Tradition hier besser. Ist das nicht schön?? Er ist glücklich hier!

28. November 2010

TropenUnwetter - 28.11.2010

vor Anker hinter Mono Island auf Pos. 09.16.300 N und 78.07.557 W
Etappe: - sm
Wind: 2 kn aus NW
Luft: 29 Grad - grau in grau - Nieselregen
Wasser: 30 Grad - im Schmuddelwasser

Der Sonnabend ist ein sehr ruhiger Tag und nachdem mindestens 4 Kuna auf der Insel gelandet sind und dort wohl ihrer Arbeit nachgehen, verzichte ich auf die Störung durch einen Besuch. Stattdessen kommt wieder ein Kassierer vorbei und erklärt, dass sei seine Insel - schon sein Vater hatte sie, und wieder sind 8 US Dollar fällig. Er hat frisch gefangene Lobster dabei: weil sie nicht ganz so groß sind - für uns immer noch groß genug - macht er einen SonderPreis: 2 Stück für 5 US Dollar. Abgemacht und das Bier schenke ich ihm gleich mit dazu! Seine Augen: groß und leuchtend wie Goldstücke! Bei mir gibt es also: Languste in SahneSauce mit Spaghetti. Und das nächste Mal nehme ich noch mehr Bier mit... der Wert steigt ständig, wo man keines mehr kaufen darf....
Und dann kommt die Nacht: von hier aus sehe ich gar kein Licht als die Sonne untergeht und der Mond noch nicht aufgegangen ist. Es grollt etwas im Hintergrund und so stelle ich einen Topf einfach nur zum Reinregnen raus, begebe mich zu Bett und schlafe ein. Bis es losgeht: Es blitzt und donnert und regnet aus allen Rohren!!! ALLEN!! Nie war ich Blitzen so nahe, denn für gewöhnlich sitze ich dann hinter dicken Mauern und Fenstern! Hier nun bin ich live mittendrin. Nie sah ich Blitze heller und spürte das Donnern so heftig. Na klar zähle ich für gewöhnlich, wieviele Sekunden Blitz und Donner entfernt sind: ist nicht nötig: hier kommt alles zusammen!! Da ich das Ganze aber eher beunruhigend finde und so gar nichts daran ändern kann beschließe ich: wieder hinlegen, Augen zu und versuchen, das nicht zu merken und irgendwie zu schlafen. Das funktioniert einigermaßen! Das umgedrehte Dinghi auf meinem Oberlicht läßt mich Luft bekommen, aber verdunkelt auch meine Koje. Wie praktisch, denn so erlebe ich die Blitze nicht so hell. Irgendwann läßt das Unwetter nach und ich finde festen Schlaf. Am Morgen dann die Entdeckung: es hat zwischendurch 6,5 cm geregnet und ich habe 4 Liter Wasser mehr!!
Nun ist es total ruhig und windstill, aus dem Regenwald steigen Wolken voller Feuchtigkeit auf als wenn es brennt und das MeerWasser ist eingefärbt: schlammfarben gelb kommt es von den Bergen des Regenwaldes! Heute kein Badetag!

26. November 2010

Paraden - 26.11.2010

vor Anker hinter Mono Island auf Pos. 09.16.300 N und 78.0.557 W
Etappe: 10 sm
Wind: 2- 12 kn aus NW
Luft: 30 Grad - sonnig, später leichte Wolken
Wasser: 30 Grad - in der BadeLagune

Heute morgen bin ich vor Sonnenaufgang wach und dabei fällt mir ein: überprüfe doch mal den Revierführer, in dem steht nämlich, dass die Kuna, die auf Inseln leben und ihrer AgrarAufgabe auf dem Festland nachgehen, schon vor Sonnenaufgang in ihre Kanus steigen und dann mit dem ersten Sonnenlicht das Land erreichen. Und richtig: ich erlebe die AuslaufParade: in vielen, vielen Kanus sitzen die Kuna - zu 90 % alleine - und paddeln ruhig Richtung Festland, das von Achutupu etwa 1 sm entfernt ist. Je später es wird, um so spärlicher dieser Berufsverkehr. Zum Schluß sind wenige Frauen und Kinder unterwegs. Ich schätze, dass auf Achutupu 800 Menschen leben und damit die Insel auch so ziemlich gefüllt ist. 2 Kinder kommen so dicht an mir vorbei, dass sie nur einen kleinen Umweg machen müssen, um 2 Lollis abzuholen. Wie eigentlich alle hier sprechen sie mit mir Spanisch, obwohl sie untereinander Kuna sprechen.
Insgesamt ist die absolute Gelassenheit und Freundlichkeit auffallend. Alle winken wie doll. Hektik und Stress sind hier unbekannt.
Dann folgt die InselParade: wir verlassen Achutupu und kommen vorbei an: Wakaladup, Kainora, Sosgandup, Islandia, Warsopdupcua, Dupdarboguad, Guariadup, Sichirdup, Ogopguilidup, Alligandi dann geht es 5 sm über das freie Meer hinter die Cayos Piedra und Ilestu und Mono Island. Teilweise sind die flachen Inseln ( auf Kuna = Dup) wieder mit Dörfern gefüllt und auf einigen stehen wenige Hütten; die meisten sind jedoch unbewohnte Eilande mit Palmen und Regenwald. Auf dem Weg passiere ich weiter ca. 70 Kanus mit Fischern, die aufgrund der Winzigkeit der Kanus nur schwer auszumachen sind. Ich habe mich heute für Mono Island entschieden, weil ich davon auch eine Luftaufnahme habe und die kommt einem RegenwaldInselParadies schon sehr nahe: fast rund, ca. 300 x 200 m groß; Palmen, kleinste Strandabschnitte und Mangroven bilden den Saum der Insel und in der leicht erhobenen Mitte der dichte Regenwald. Die Insel liegt nur 400 m vom Festland entfernt und dort vor einer Bucht, so dass sich hier fast eine Lagune gebildet hat: ringsum sehe ich nur grün und höre nichts außer die Wellen in der Entfernung. Wie gestern und vorgestern liege ich wieder als einziges Schiff vor Anker - viel mehr Platz ist hier auch nicht! Paradiesich schön!!! Sauberes warmes Wasser lädt zum Baden ein! Morgen bleibe ich bestimmt noch hier - so der Plan....

25. November 2010

Tauschgeschaeft - 25.11.2010

vor Anker vor Achutupu auf Pos. 09.11.600 N und 77.59.200 W
Etappe: 8 sm
Wind: um 5 kn aus N
Luft: 30 Grad - sonnig
Wasser: 30 Grad - aber in Dorfnähe

Das Wetter meint es gut mit uns und so können wir uns heute mit Sonne im Rücken in das Labyrinth der Inseln und Inselchen begeben, das durch viele Riffe so schön geschützt liegt. KorallenKöpfe werden mich von nun an täglich begleiten und zur Sicherheit drossele ich die Fahrt erheblich - man weiß ja nie! Auch heute waren die Wegpunkte wieder eine enorme Hilfe und auch weiterhin werde ich sie stur abfahren. Dazu muss ich ja auch nur Gustav Bescheid sagen, dass er genau auf der Linie entlang fahren soll, während ich den Ausguck übernehme. Kaum ist der Anker eingefahren, da bekomme ich heute Besuch: auf dem Weg nach Hause meldet sich Roberto mit seinem EinbaumKanu am Heck und bietet mir Ananas zum Kauf an. Eigentlich habe ich wenig Lust und er merkt es auch. Dann fragt er mich nach einem Bier und nach ein wenig hin und her ist klar: ein schönes kaltes Bier gegen eine schöne warme Ananas. Gute Geschäfte hinterlassen immer 2 Glückliche - und das ist ein sehr gutes Geschäft: die Dose ist ebenso schnell leer wie die leckerste kleine Ananas (hier ist sogar die Ananas klein) gegessen. So süß kennen wir keine Ananas!! Roberto hat versprochen heute noch einmal vorbei zu kommen..... Übrigens: seine heutige Ausbeute auf dem Festland: 2 kleine Ananas, 6 Mangos, ca. 15 große Kokosnüsse und Brennholz .. und eine leere Dose Bier, die er hoffentlich nicht gleich ins Wasser wirft. Nun gut, zwischenzeitlich trinke ich das Bier selbst und bin im Dorf: ist etwas großzügiger angelegt als Ustupi gestern, aber ansonsten völlig identisch. Und heute werden mir zum ersten Male die Molas angeboten. Fast hätte ich eine erstanden, aber im letzten Moment sehe ich ziemliche Flecken in der obersten Deckschicht der Stofflagen.

Gluecklicher Roberto

Ustupu - 24.11.2010

vor Anker vor Ustupu auf Pos. 09.07.600 N und 77.55.700 W
Etappe: 13 sm
Wind: gut 5 kn aus NNO
Luft: 30 Grad - sonnig
Wasser: 30 Grad

Heute Nacht war es einmal etwas anders und der Regen kam früher. 12 Liter sind wieder dazu gekommen. Fein! Und so scheint dann schon ab Sonnenaufgang die Sonne und wärmt. Das ist doch genau der richtige Augenblick für mich, dieses tolle Eiland zu verlassen, denn ich möchte so gerne bei Sonne fahren, um Riffe besser erkennen zu können. Also los: Anker auf für die 13 sm von heute. Wir motoren streng nach den Wegpunkten von Eric Bauhaus, der mit seinem PanamaFührer für Segler - 4. Ausgabe! - vortreffliche Arbeit geleistet hat und alle Wegpunkte präzisest aufgelistet hat. So erreichen wir problemlos die größte Siedlung der Kuna, die mich angezogen hat, nachdem wir ja bereits ein RobinsonEiland entdecken durften. Hier nun: das ganze in Groß! Nur die Hütten nicht! Genau wie auf Isla Pinos stehen die primitiven Hütten Hütte an Hütte. Aber: es gibt ein Restaurant hier. Das wusste ich bereits vom Kassierer, denn auch hier kam wieder ein Einbaum längsseits, um die Ankergebühr zu kassieren: 8 US Dollar - wie gehabt. Gilt so lange, wie der Anker drinnen bleibt und eine feine Quittung gibt es dazu. Also ab an Land und gucken: gut, dass ich erst im Restaurant war: eine große Hütte mit SandFußboden und Plastikstühlen an ebensolchen Tischen - mit Tischdecke! Alle Bauteile sind sichtbar: Ständer, Verbinder (gebunden), Fetten, Sparren und Dachlatten einschließlich der Dacheindeckung und der Wände sowieso. Sehr luftige Bauweise. Das Essen dann "Menu des Tages": HähnchenBrust mit Pommes, Kohlsalat und Ketchup war lecker, gut bemessen und mit CocaCola und einem Glas Kaltwasser mit 4 US Dollar richtig günstig! Dass ich bei meiner Körpergröße die Beine nicht unter den Tisch bekomme, hat folgenden Grund: die Kuna sind wirklich so klein und geschätzte 145 cm im Mittel groß.
Übrigens habe ich mehrfach nach Bier gefragt (auch beim Kaufmann) und es gibt hier wirklich kein Bier mehr zu kaufen, weil der oberste Chef der Kuna das so will. Ganz Kuna Yala ist Bier-frei! Rum ??? Werde ich noch herausfinden! Es folgt der Gang durchs Dorf: wieder ist die Einfachheit kaum zu unterbieten. Wäsche hängt über den Zäunen zum Trocknen und es riecht modrig und nach Brennstellen, dafür hängen offene Kokosnüsse zum Trocknen auf der Leine!.
Eng ist es zwischen den Hütten. Was gestern noch wie ein MuseumsDorf wirkte, hat heute mehr primitiven Charakter, obwohl es hier wieder absolut aufgeräumt und "sauber" ist. Das gilt allerdings nicht für das Meer, das allem Anschein nach für Müll jeder Sorte genutzt wird. Sogar im Restaurant am Meer fliegen die Knochen die Abkürzung: rein ins Wasser! Auch hier sind die Hütten nach unseren Vorstellungen praktisch leer. Nur extra Kühlschränke habe ich gesehen und Frauen, die mit Handys rumlaufen. Einen Fernseher hat ein Kaufmann hinter Gitter aufgestellt, so dass er von der Straße aus sichtbar ist: Kinder aller Altersklassen tummeln sich hier und sind so laut wie der Fernseher! Schön!! In der Ferne brummt ein Generator.
Mir reicht dieser Eindruck und sobald das Wetter es zuläßt, werde ich weiterreisen! Hoffentlich morgen, denn es soll auch wieder schönere Flecken geben!

24. November 2010

Reise in die Vergangenheit - 23.11.2010

vor Anker vor Tupbak / Isla Pinos auf Pos. 09.00.000 N und 77.45.374 W
Wind: gut 5 kn aus NNW
Luft: 28 Grad - bewölkt
Wasser: 30 Grad

Wie soll ich nur anfangen??

Ich muss bei der Geschichte der Kuna beginnen: Der indigene Stamm der Kuna (heute um die 40.000 Menschen) lebt seit Urzeiten in dem Gebiet im Norden des heutigen Panama von der kolumbianischen Grenze bis ca. 200 km Richtung Nordwesten. Zum Stammesgebiet gehören ca. 365 Inseln (ca. 50 bewohnt) und ein ziemlich breiter Streifen auf dem Festland, der ebenfalls von wenigen Kunas bewohnt und verwaltet wird. Seit 1925 haben sie sich ihre Unabhängigkeit von dem 1903 gegründeten Staat Pananma, der vorher ein Teil Kolumbiens war, in dem sie auch bereits eine Art Unabhängigkeit hatten, erstritten und leben nun (durch einen Holocaust der Rassen verstärkt: alle Mischlinge wurden angeblich ermordet) reinrassig und selbstbestimmt wie zu alten Zeiten.
Ein Zitat aus Wikipedia: "Den Kuna sind durch die (Anm: panamaische) Verfassung wesentliche Punkte garantiert: die Gleichstellung der nach traditionellen Riten vollzogenen Ehe mit der zivilrechtlichen Ehe, die Anerkennung der traditionellen Heilmethoden (Ethnomedizin) und der Ibeorgun-Religion als Religion der Kuna. Ein wichtiges Kennzeichen ihrer Ethnizität bildet heute das textile Kunsthandwerk. Die so genannten molas bzw. molakanas sind bunte, durch Applikationstechnik verzierte Baumwollstoffe mit einem breiten Spektrum von Motiven und Formen. Sie bilden ein Element der Tracht der Frauen und werden heute auch für den internationalen Markt (meine Anm: .. der Segler) produziert. Einen besonderen Bezug haben die Kuna zu ihrem Land. Es kann nicht gekauft, verkauft oder verpachtet werden. Die Kuna sehen es als das Erbe ihres Volkes und der Erwerb, die Ausbeutung und Nutzung muss mit diesem Status vereinbar sein." Entsprechend gab es hier wohl noch nie Zäune zur Abgrenzung. Und nun steht da ein Segler an Land und fragt sich: wohin des Weges?? Und dabei fühle ich mich schon wie ein Eindringling: ich stehe sofort im GemeinschaftsGarten der Kuna, die hier irgendwo leben. Jede Palme und jede Kokosnuss ist hier allerdings PrivatEigentum - bloß keine anfassen und schon gar nicht mitnehmen. Nach einigen Versuchen finde ich einen Weg durch den Urwald und der führt auch immer wieder durchs flache Wasser, wenn es einfacher ist. Ich höre die Jungen auf ihrem "BolzPlatz" ("aus" ist, wenn der Ball im Wasser oder im Unterholz verschwindet) und muss da auch rüber und zu den sich zurückziehenden Mädchen, die schnell ins Dorf laufen. Damit ist mir wenigstens der Weg gezeigt. Und dann stehe ich tatsächlich vor einfachsten (eigentlich noch viel einfacheren, als das Wort beschreibt) Hütten und überschwemmten Wegen wie in einem FreilichtMuseum. Nicht Molfsee!! Viel viel älter!! 98% der Häuser hier sind herkömmliche Hütten: Wände aus einfach nebeneinander gebundenem Zuckerrohr und PalmenDächer drauf. Fertig. Loch in der Wand = Tür! Drinnen: ein hoffentlich trockener NaturFußboden und sonst: vielleicht ein PlastikStuhl aber auf jeden Fall Hängematten. Ende!! So muss man schon vor 1.000 Jahren gelebt haben (ohne Plastikstuhl). Gibt es Strom?: Ja! für eine Lampe im Dorf und für einen Kühlschrank beim "Kaufmann", bei dem ich gefragt wurde, ob ich nicht einen gekühlten SoftDrink haben wollte. Wollte ich nicht - ich nehme den warmen. Und Frauen sehe ich viele, die vor oder in ihrem Haus sitzen (übrigens eine matriacharische Gesellschaft hier) und an Molas arbeiten. Überall spielen Kinder ohne oder in ärmlich anmutender Kluft. Und doch fällt auf: da sind doch zwei AußenbordMotoren im Garten schön verwahrt: 15 und 20 PS, da gibt es eine SatellitenAntenne für das Dorf und es gibt fließendes Wasser aus Leitungen! Auf dem Berg steht eine FunkAntenne für die Kommunikation - auch für Handys.
Noch ein Zitat aus Wikipedia: "Anhäufung von Kapital läuft den kulturellen Prinzipien zuwider und erhöht nicht das Prestige. Kapital, das zum Beispiel durch den Handel mit Kunsthandwerk erworben wird, wird in das eigene Unternehmen investiert, es werden Konsumgüter angeschafft oder das Studium der Kinder in Panama Stadt wird finanziert."

Es bleibt mir vorerst völlig unverständlich, wie das alles zusammen passt. Erst recht, wenn ich morgens stundenlang um mich herum die Fischer sehe, die mit Haken und Sehne kleine Fische fangen (wenig!) - aus ihren Einbäumen. Die wissen bestimmt, dass es auch einfacher geht. Ist aber nicht stammesgemäß!! Übrigens sind die Kuna nach den Pygmäen der 2. kleinste Stamm der Welt. Die Jungen beim Fußball waren aber trotz ihrer Größe alle toll gebaut und stark und hatten wohl kein Gramm Übergewicht! - Ich arbeite auch dran!

Am Rande: es gibt GoldVorkommen in Kuna Yala, aber das darf nicht abgebaut werden, denn die Kuna entschieden: immer wenn wir Gold hatten, kam einer und es gab Krieg und Tote und am Ende war das Gold wieder weg. So bleibt es, wo es ist! Wie weise!!

Kuna Yala

23. November 2010

BordAlltag - 23.11.2010

vor Anker vor Tupbak / Isla Pinos auf Pos. 09.00.000 N und 77.45.374 W
Wind: gut 3 kn aus NNW
Luft: 30 Grad - bewölkt
Wasser: 30 Grad

BordAlltag ist eingekehrt, wie auch das Wetter ziemlich verläßlich ist: nach dem Mittag scheint die Sonne (weitgehend), abends zieht es dann zu und es beginnt zu leuchten und zucken und blitzen, das geht die halbe Nacht hindurch, ohne dass ein Donnern die Stille stört. Dann fängt es langsam an zu regnen und die Donnergrollen sind zu hören. Aber keine extra Beleuchtung - die hatten wir ja schon! Der Regen wird zwischendurch zum Guss und so gegen 10 - 11 Uhr lockern die Wolken wieder auf. Das war nun schon 3 Tage genau so.
Und so passen wir uns an: ich stelle abends den großen 11-l-Topf nach draußen unter die extra zum Wasserfassen gespannte Plane. Siehe da: pro Nacht ist der Topf voll und das Filtern in Kanister kann beginnen. Meditatives WasserLöffeln in den kleinen KaffeeFilter. Hat doch auch was!!??
Heute nun hatte ich Mirmels Maschine versprochen, mal nach dem Impeller (WasserRad, das die Kühlung des Motors sicherstellten soll) zu sehen und ihn ggf. zu erneuern: war auch nötig, denn es zeigten sich erste Risse nach 770 Motorstunden!! Tapfer!! Und wenn schon - denn schon: Ölwechsel! Was war das schon für ein Schweinkram! Diesmal habe ich Glück und ich bekomme den Filter so nach 20 Minuten allein ab und wieder drauf und mit der neuen ÖlAbsaugeVakuumPumpe dauert es zwar insgesamt 1 Stunde, das alte schwarze Öl abzusaugen, aber alles (??) ist sauber geblieben.
Gleich nach der Siesta folgt das Baden und ein Landgang.

22. November 2010

Lobster genannte Languste

Ruhetag und EiweissZufuhr- 21.11.2010

vor Anker vor Tupbak / Isla Pinos auf Pos. 09.00.000 N und 77.45.374 W
Wind: gut 10 kn aus NNW
Luft: 30 Grad - sonnig, bewölkt
Wasser: 30 Grad

Heute ist ein "RuheTag" man könnte auch "GammelTag" sagen: lesen, PC-daddeln, ruhen, lesen, essen, lesen, trinken. Dann passiert es: es klopft: ein FischerBoot geht längsseits und bietet frischen Fisch und lebende Langusten (die heißen hier Lobster(Hummer) und soll sie wohl begehrenswerter machen). Und weil ich es mir schon gestern wünschte: Ich kaufe einen!!!!!! Mein 11-Liter-Topf ist gerade groß genug (11 Liter ist viel) und so verspeise ich ein tolles Abendbrot. Von dieser einen Languste bin ich wirklich satt geworden - wäre ich auch ohne Brot. So einen EiweißSchock darf ich aber dem Körper wohl nicht jeden Tag gönnen...... oder?? Fisch hatte er ja auch!
So ist jetzt hier schon der 2. RiesenWunsch in Erfüllung gegangen: die Palme und der RobinsonStrand von gestern - und heute die Languste! Übrigens war ich gestern genau zur richtigen Zeit hier und so ganz allein: heute liegen hier plötzlich 5 Yachten. Doof! Ach, einen Wunsch hätte ich ja noch...............

21. November 2010

geht doch ein Bild wenigstens??

Für Miri, Menny und Lieschen!!

1. Landgang auf Isla Pinos - 20.11.2010

vor Anker vor Tupbak / Isla Pinos auf Pos. 09.00.000 N und 77.45.374 W
Wind: fast keiner!
Luft: 32 Grad - sonnig
Wasser: 30 Grad - gemessen, gefühlt: 34 Grad

Heute also ein etwas weniger emotionaler Eintrag: Ich bin jetzt ganz allein zu Gast bei dieser Insel und das ist prima, denn die andere Yacht ist weitergefahren. Heute ist Landgang angesagt und Fototermin für Strand und Palmen. Ja, auch die über den Strand wachsende, kleine, schiefe Palme war dabei. Mit dem Dinghi und ohne Motor geht es die kleine Strecke, wie ich dachte und nicht mehr denke, mal eben an Land. Und gut so, denn wir passieren Korallenbänke und müssen aufpassen, nicht mit dem Dinghi an die falsche und spitze Stelle zu gelangen und suchen eine Durchfahrt. Gefunden. Dinghi an eine umgefallene Palme binden. Es folgt ein auf und ab am Strand und leider sehe ich dabei, dass zwar die Kuna hier versuchen, zu leben wie zu Urgroßvaters Zeiten, aber wir anderen ihnen den PlastikMüll ins Meer werfen, der dann irgendwann auch hier ankommt. Wenn Kunststoffe wie für Flaschen und Körbe nie vergehen, dann ist es auch hier bald richtig voll! Sehr schade! Wie schön der Rest ist, das unterliegt heute der o.g. Einschränkung!! Baden ist sehr wenig erfrischend, aber das macht das Putzen von Mirmel lange aushaltbar. Wir sind erst seit 14 Tagen wieder im Wasser und schon ist der erste (??) Bewuchs deutlich lang sichtbar, der sich an den ungeschützten Stellen angeheftet hat, denn wir liegen zu tief im Wasser. Schade auch! Auf jeden Fall ist steuerbords wieder alles sauber. Morgen mehr??
Eine kleine Enttäuschung war aber heute als erstes dran: die so toll in PanamaCity von der Crew der "fortytwo" besorgte SIM-Card ist leider samt Guthaben vor 4 Tagen abgelaufen. Es stand ganz ganz klein auch drauf........ danach hätte ich aber auch nie einen Termin für die Überfahrt gesetzt. Das war danneben mal Pech! Aber wir haben ja dieses Medium!!

20. November 2010

Suedlicher Wendepunkt erreicht: MirmelBay - 19.11.2010

Angekommen in Kuna Yala vor Anker vor Tupbak / Isla Pinos auf Pos. 09.00.000 N und 77.45.374 W
Ortszeit: 17.10 Uhr
bis jetzt zurückgelegt: 160 sm
noch vor uns: -- sm
Wind: um 10 kn aus immer anderen Richtungen
Luft: 31 Grad - ziemlich sonnig nach Regen
Wasser: 30 Grad
unter Motor!!

Rein theoretisch bin ich seit heute 17.05 auf dem Rückweg nach Hause!

Aber von Anfang an: die Nacht war lang und trotz der 30-minütigen Schlafbemühungen ab 18.00 (da ist es hier immer dunkel) wurde sie lang und länger. Aber der Wind schlief wenigstens ein. Und das nutzte Mirmel sofort um richtig Fahrt auf zu nehmen. Bei immer ruhiger werdendem Wasser und nur einer kleinen GegenstromPhase, die aber sofort von einer langanhaltenden MitstromPhase abgelöst wurde: wir könnten es ja sogar heute noch bis zur Isla Pinos schaffen - aber abwarten! Das kann sich auch wieder ändern. Jetzt kreuzt hier plötzlich abseits aller SchifffahrtsStraßen ein "Brummi" auf - und noch einer. Passieren lassen und wieder etwas Schlaf tanken für den captain. Dann um 1 Uhr schalte ich das RadarGerät mal so auf 16 sm und entdecke da ganz am Rand etwas: wieder so einer von denen, aber der verändert seine Position gar nicht, dass er näher kommt liegt allein an uns! Tatsächlich treibt da so ein riesiger, leerer Tanker genau auf unserer Strecke: den hätte ich getroffen. 2 1/2 Stunden halte ich konzentriert Ausschau und passiere ihn dann nach einer kräftigen KursÄnderung. (Den am Funk konnte ich mit meinem Englisch aber nicht verstehen). Endlich wieder etwas Schlaf. Irgendwann höre ich den Wecker, blicke nur kurz um mich auf die Instrumente und in die Runde und entscheide: weiterschlafen. Kein Alarm. Nix mehr. Der Tag erwacht - ich nicht. Es regnet. Aber wir machen flotte Fahrt und ich lege noch 2 Kohlen nach. Mehrfach will ich schon nicht mehr daran glauben (möchten: ja), das Ziel noch vor dem SonnenUntergang zu erreichen, aber ich ändere dann doch nichts an unserer Geschwindigkeit. Und gut so: Kurz vor dem Ziel noch 2 Kohlen drauf und wir schaffen es gerade noch rechtzeitig: um 17.05h lege ich Kurs Nord an, nachdem wir immer mit südlicher Tendenz unterwegs waren, und nach weiteren 5 Minuten fällt der Anker!
Hier sind wir nun am südlichsten Ziel unserer Reise: Kuna Yala! Es ist ein sehr wichtiges Ziel, denn diesen InselStrich wollte ich so gerne sehen und erleben. Nach nur 31 Stunden sind wir endlich da: Montego Bay - aber exclusiv!! Diese Bucht hat sicher nicht so einen tollen Namen. Wohl alle KaribikSegler kennen den Namen oder die Bucht: Montego Bay: Palmen säumen den weißen Sandstrand, eine Palmen bestandene Landzunge reicht ins Meer, Berge steigen empor.bIdylle pur, wären nicht auch alle anderen da!! Voll ist es und das PostkartenIdyll kann sicher nur an wenigen Tagen fotografiert werden. Hier bin ich in meiner "MirmelBay". Vor uns die weiße Landzunge mit den Palmen. Steuerbord 3 oder 4 einsame weiße Strände mit PalmenHainen (die Palmen: gerade, krumm oder liegend) dahinter ein dichter ansteigender Wald und an Backbord Wasser und das Festland. Rundherum: niemand - nur etwas weiter vorne in einer anderen Bucht liegt noch ein Segler. Die Sonne geht gerade hinter den Gebirgszügen unter und spendet Licht für die davor liegenden Reihen der Berge in unterschiedlichem Maße. Ich traue mich fast nicht, die klassische leise Klavier- und GeigenMusik anzuschalten. Fische sind zu hören, wenn sie kurz das Wasser verlassen, um dann wieder einzutauchen in die Schönheit dieser Natur. Verdammt, das ist ja schon fast poetisch schön hier! Hier werde ich nun einige .... Tage bleiben und endlich wieder an Bord zurück finden. Sicher!! Es begann mit dem ersten richtigen Kochen und Essen, seit ... weiß nicht mehr wann. Nein: eigentlich fing alles mit dem schönen Sonnenuntergang und dem Verweilen an Deck mit dem SunDowner in der Hand an: dem AnlegeSchluck!! Endlich angekommen in Kuna Yala!!

19. November 2010

Wieder unterwegs!!

Unterwegs auf dem Karibischen Meer Richtung Panama/San Blas
Ortszeit: 18.00 Uhr
bis jetzt zurückgelegt: 30 sm
noch vor uns: 130 sm
Wind: um 10 kn aus SW
Luft: 31 Grad - ziemlich sonnig
Wasser: 30 Grad
unter Motor!!

2. Anlauf auf dem Weg zu den Kula Yala - so heißen die Inseln, die die Spanier San Blas nannten, in der Sprache ihrer Bewohner, den Kuna. Doch vor dem Ablegen schon fast ein Ritual: Wasser nachfüllen und Reserve (jetzt 61 l) fassen. Dann geht es 10.10 Uhr problemlos Anker auf und Mirmel nimmt Fahrt auf. Diesmal aber langsamer, denn wir müssen bei Tageslicht ankommen, um die richtige, natürlich unbeleuchtete und nicht ausgetonnte Stelle zu finden. Dank GPS ist das nicht zu schwer. Land liegt weit hinter mir, vor mir nur Wasser und Luna leuchtet sogar ein bisschen.
Nun heißt es vorsichtig sein mit dem Schlaf und alle Geräte auf Alarm. Ach, fast hätte die Überschrift gelautet: Kinderzeiten = Schaukelpferd. Wir motoren gegen Wind und Welle gegenan und später kommt wohl auch noch mehr Strom dazu. Wir werden sehen.

15. November 2010

Lösung gesucht!!!! 14./15.11.2010

Vor Cartagena / Kolumbien vor Anker
Wind:             um 12 kn aus SW    
Luft:               28 Grad und viel Regen und mal Sonne
Wasser          31 Grad
 
Heute soll der Tag der Lösungen sein: Lösung des Verschwundenen über seinen AufenthaltsOrt: das macht ein Anruf zu Hause, nachdem eine Meldung überfällig ist. Lösung für die AIS-Aufgabe, weil mein AutomatischesIdentifikationsSystem nur zuverlässig andere GroßSchiffe anzeigt, wenn auch das Radio eingeschaltet ist: die Stromversorgung des AntennenSplitters muss vom RadioEinschalten entkoppelt werden und permanent laufen. Erledigt. Die Lösung für den gebrochenen MeisterSitz im Heck ist auch relativ einfach mit den mitgebrachten HolzTeilen: 2 starke Leisten untergeschraubt und es passt wieder! Und die Verpflegung an Bord mit Festem (zum 3. Mal verwendetes Stroganoff - diesmal  noch zusätzlich mit Champignons - beides: letzte Chance der Verwertung) und Flüssigem (da ist noch Wein in TetraPaks aus Spanien - na ja,  muss weg!) ist gewährleistet und doch ziemlich lecker! Dann sitze ich also da und habe niemandem zum CanastaSpielen..... Also löse ich Sudokus: mittelschwer, weil die leichten alle schon gelöst sind. Und nun seid Ihr dran, denn ich denke, es MUSS eine ZWINGENDE Lösung geben, die ich aber nicht finde. Ich habe:
 
647       _98      3__
532       ___      9_8
198      3__       ___
 
481      96_       _3_
365      ___      89_
279      853      __6
 
923      _81      6__
8_6      _3_      2_9
7_4      629      _83
 
Sieht doch ganz einfach aus! Natürlich könnte ich das auch per "try-and-error" lösen, aber mathematisch betrachtet ist das eben keine Lösung, sondern ein Versuch. Ich komme ja auch nicht in Versuchung, das Blatt einfach mal um zu drehen  -  geht auch nicht, weil ich es festgeklebt habe! Ich suche also nur EINE zwingend sich ergebende Ziffer und nicht die ganze Lösung! Na, will mir einer helfen?? Michael @ Mirmel.de ( beim Antworten bitte die Leerschritte vor und hinter dem @ entfernen - Spamschutz ) weiß Deine Lösung mit Erklärung zu schätzen, denn ich habe noch so ca. 300 weitere Sudokus hier. Also bitte nur eine Ziffer mit Erklärung!!!!!!!! Danke! 
 
Wer solche Lösungen sucht, dem muss es doch gut gehen ...... oder?????
 
 
 
Bewölkt - ohne Regen !!
 
Gleich nach dem Aufstehen dann gleich wieder ein neues Blatt und wieder ......fast wäre ich allein drauf gekommen, aber das Blatt war nicht festgeklebt.... und dann noch eines.... und diesmal musste ich nur 1 x schauen!! Aber irgendwie ...??? Ich weiß nicht, ob ich nicht doch lieber Patiencen legen sollte?? Aber erst einmal werde ich noch weiter testen, denn wir haben ja wieder Montag: richtig ein hingeschobener Feiertag!!
 
Zum Aussehen der Schriften: Ich schreibe auf 2 Rechnern und habe noch keine Idee, warum von diesem aus, die Schriften mal klein und mal noch kleiner sind. Der Text wird immer formatiert - aber das schadet wohl auch nicht... Dieses soll nun Arial 12 und oben der Text ist mit TimesNewRoman 12 geschrieben.
 
 

14. November 2010

Sicherheit geht vor!! - 13.11.2010

Erst unterwegs Richtung Süden und dann:
Vor Cartagena / Kolumbien vor Anker
Wind:            um 12 kn aus SW    
Luft:               28 Grad und DauerRegen
Wasser         31 Grad
 
Erst einmal: HAPPY BIRTHDAY nach Hause!!!!!!!
 
Eigentlich fing heute schon gestern - schlecht - an! Nach einem Spaziergang auf der bewohnten Insel "Isla Grande" verkünden die beiden von der Mintaka, dass sie in der vergangenen Nacht von ungebetenen Gästen aufgesucht wurden, von denen einer auch an Bord war während die beiden um 23.55 Uhr in der Koje lagen. Erst nach lauter Diskussion und der Androhung von Waffengewalt ist der Eindringling dann von Bord gesprungen und die anderen 2 sind in ihrem Boot in die Dunkelheit verschwunden. Als sich mich davon unterrichteten war es gestern aber bereits 18.00 Uhr und dunkel! So, dieser Ankerplatz ist also im höchsten Maße unsicher. Trotzdem habe ich irgendwie die Nacht verbracht und am Morgen dann entschieden: ich versuche gegen den Wind zur nächsten Insel Richtung Süden zu kommen. Wind Richtung Panama gibt es in den nächsten Tagen nicht! Nach 5 sm gegen Wind und Wellen muss ich aber feststellen: das wird heute nichts mehr, obwohl es nur knapp 30 sm sind und ich früh Anker auf gegangen bin. Umkehren! Wieder in die eigentlich so schöne Bucht rein und vor Anker dann überlegen. Und während ich da so meine Pläne schmiede, entdecke ich, dass ich meine BargeldBestände auf verschiedene Plätze aufteile - fast schon unbewusst, jedenfalls erschrecke ich, dass ich so etwas tue, denn ich gehe also von mehr "Besuch" aus?? Und das ist doch aber blöd!! Also muss ein sicheres Plätzchen her, denn Sicherheit muss vor ALLEM stehen! Wo ist so ein Plätzchen?? In Cartagena!! Das heißt aber: zurück!! Ich bin aber schon ausklariert - mit all den Kosten und auch das Einklarieren wird wieder ein kostenpflichtiger Vorgang. Egal!! Das muss nun sein und ich gehe wieder Anker auf und Kurs zurück. 16.45 Uhr - es regnet hier seit vielen Stunden! - sitzt der Anker wieder fest und ich versuche, meinen Agenten zu treffen, der alle Ein- und Ausklarierungsvorgänge bearbeitet und er fragt mich als allererstes: "Sehe ich da ein Gespenst, Michael, du wieder hier??" und dann verzichtet Manfred, der Agent, auf weitere Gebühren und Arbeit und versorgt mich mit Verhaltensmaßregeln für den Fall einer Kontrolle. Danke auch hier dafür! So sitze ich nun - nach einem Ausflug zum ShoppingCenter, denn ich brauche einen BenzinKanister und Benzin, weil ich mit dem letzten Tropfen (trotz Kontrolle) den Steg erreiche - wieder an Bord, fühle mich sicher und werde gleich schlafen. In meiner Koje und nicht wie in der letzten Nacht draußen und im Salon. Insgesamt bekommt der Tag die Wertung: "One of those days" - zum Glück ist sonst gar nichts passiert!!!  Nun warte ich auf Wind Richtung Panama und werde bei erster Gelegenheit wieder Anker auf gehen. Wann: ?????????

11. November 2010

Weiter geht`s - 10.11.2010

Vor Anker vor der Isla Grande der Islas Rosario/Kolumbien
heute zurückgelegt: 21 sm
Wind: um 11 kn aus N
Luft: 31 Grad - erst sonnig dann regnerisch
Wasser: 32 Grad

Egal, was noch fehlt oder noch ein bischen verbessert werden könnte: heute geht es Anker auf! Noch einmal Wasser nachfüllen und Reserve bunkern, zum Einkaufen und die letzten Getränke und etwas Fleisch besorgen, dann noch einmal zu "Mintaka" und die Wegepunkte noch organisieren und jetzt geht es endlich:

WIEDER LOS!!!!

Der Anker kommt zögernd aus dem Morast und Mirmel nimmt wieder Fahrt auf: es ist 11.45 Uhr. Unser Ziel sollen die kleinen Inseln der Rosariogruppe sein, besser die Isla Grande, denn dort soll es einen tollen Ankerplatz geben. Um 13.10 erreichen wir die südliche Ausfahrt aus dem HafenSystem von Cartagena und Mirmel ist wieder auf dem offenen Meer! Welch ein vertrautes und tolles Gefühl wieder in der Weite des Wassers unterwegs zu sein. Wenn Menny jetzt hier wäre, würden wir uns anfeuern: "Los, da fahrenawir doch mal eben nach Panama - ist ja nicht so weit und die 2 Tage schaffen wir locker!" - Aber Menny ist nicht hier und ich muss Mirmel und mich alleine anfeuern. So verlasse ich mich auf den guten Tipp, erst einmal nach Isla Grande zu fahren und liege hier fast allein (mit Mintaka und einem Cat) in einer sehr kleinen romantischen zu 3 Seiten geschlossenen Bucht in Schwimmentfernung zum Strand - und das bei der WasserTemperatur! Hier werde ich morgen hoffentlich bei Sonnenschein baden und zu Fuß die Umgebung erkunden und dann entscheiden, wie lange ich mir hier die Auszeit nehme, um letztendlich umzuschalten: ich bin allein an Bord, habe nicht mehr immer und überall einen Supermarkt, habe kein Internet und keine Wäscherei und keinen SchlauchAnschluß mehr für Wasser und keine einfache Telefonverbindung mal eben nach Hause und jetzt reise ich wieder!!! Ich freue mich darauf: riesig!!

9. November 2010

Toller Tagesstart - 09.11.2010

Vor Cartagena / Kolumbien vor Anker
Wind:             etwas    
Luft:               32 Grad - SONNIG!!!
Wasser         31 Grad
 
 
Und hier DIE Nachricht des Tages:

Der Regen ist verschwunden und die Sonne scheint!!
 
Nun noch die letzten Besorgungen erledigen, nachdem die Mintakas mir reichlich Information über das bevorstehende Revier haben zukommen lassen.
 
.... und keine Angst: ich beschwere mich nicht über die hohe Luftfeuchtigkeit und die hohen Temperaturen, die wir nun hier haben .... versprochen!
 
 

Versöhnliches TagesEnde - 08.11.2010

Vor Cartagena / Kolumbien vor Anker
Wind:             ziemlich wenig - außer es schüttet
Luft:               28 Grad - meist regnet es
Wasser         31 Grad
 
Hier mal ein Zitat aus einer Mail nach Hause von heute Mittag:
 
"Hier regnet es eigentlich immer. Na klar ist das übertrieben - aber fast immer und dann meist wie aus Kübeln, so dass ich alle Fenster (trotz RegenschutzAbdeckungen - sonst sind die wirklich super!) schließen muss. Und das gibt hier ein Klima, dass sofort alle Fenster beschlagen - obwohl das Steckschott immer aufbleiben kann. Wenn es weniger wird: Fenster auf - bis es wieder mehr wird. Es fängt an zu nerven, aber ich muss stark bleiben, denn so richtig Besserung ist nicht in Sicht.... Trotzdem habe ich den Wassertank wieder ganz voll und werde gleich wieder neues Wasser in Kanistern fassen ( 51 l bekomme ich transportiert), wenn denn das Dinghi vom Regenwasser befreit ist!
Leider funktioniert die DieselAnzeige nicht zuverlässig und ich werde hier wohl noch 1 - 2mal zum Tanken müssen........dooofff, denn mit Taxi! Mal zeigt er "halb" mal "voll" - dann werde ich einfach nachkippen, bis es überläuft - und das wollte ich eigentlich nie!! Das Radio geht auch nicht immer - mal ja -  mal nein - ist es einfach zu feucht hier?? Die Paperbacks fangen an, sich zu wellen!"
 
Und dann gegen Mittag hört es doch wirklich auf zu regnen und ich kann mein Programm durchziehen: Einkaufen, denn es fehlt noch so einiges im Kühlschrank, Wäsche in die Wäscherei, Diesel nachfüllen aus den ReserveKanistern und dann endlich nach 25 Litern: es läuft über. Der Tank ist also voll!! Dann muss ich ja nur mit einem Kanister zur Tankstelle. Auch gut! Jetzt noch schnell an Land und den Pass abgeben, damit er gestempelt werden kann, was als AusreiseDokument unverzichtbar ist, eine Reisegenehmigung für das Schiff beantragen (das kostet alles!!) und noch schnell durch den Supermarkt und weiteres Wasser und Pulver für den Geschmack anschleppen. Alles ist wieder trocken an Bord gekommen und nun, da ich am Mittwoch weiter will, wird es für mich spannend! Hier ist zwar ab Donnerstag ein 5-TagesFest angeblich mit Wahl der Miss Kolumbien, aber da ich nicht stimmberechtigt bin, brauch ich da auch nicht hin! Lieber freue ich mich auf einen Sprung ins saubere Wasser auf den vorgelagerten Inseln und mein sauber bleibendes Schiff. Außerdem dröhnen die Bässe bereits jetzt (Probe schon???).
Permanent werden hier übrigens ContainerSchiffe von Hamburg-Süd nur wenige hundert Meter entfernt von mir geladen und in der Stadt sieht man dann die orangen Container fahren.
 
 
 
 
 

 

7. November 2010

Aus Land- wird glücklicher Seemann!!

Vor Cartagena / Kolumbien vor Anker
Wind:             ziemlich wenig - fast keiner!
Luft:               30 Grad - meist regnet es
 
Heute ist Sonnabend, der 06. November 2010
 
Eigentlich sollte ich jetzt nichts schreiben, denn in dem emotionalen Zustand der Überglücks......
 
Wie auch immer: heute morgen werde ich also nach einem Telefonat mit Dorit um 8:40 gerufen und sehe meinen LieblingsWerftArbeiter Hajo vor Mirmel stehen und mit ihm der TravelLift. Es geht also los. Nachdem nun in den letzten Tagen alles vorbereitet wurde: heute klappt es auf Anhieb und Mirmel hängt in kürzester Zeit in den Gurten und wird durch die Werft gefahren. Das Hafenbecken, das ich gestern reklamierte, weil dort einfach zu viel Dreck rumschwamm, wird seit einiger Zeit bearbeitet und der Dreck von der Absetzstelle entfernt und zur Seite gedrängt: so findet Mirmel (ziemlich) sauberes Wasser vor und meine Ventile verstopfen nicht gleich, denn ich muss Kühlwasser ansaugen! Schwupps, sitzt Mirmel an der richtigen Stelle und wird von den WerftArbeitern mit Hajo an der Spitze festgemacht, denn ich verschwinde mal schnell unter Deck: als Mirmel im Lift hing fing es wieder an zu schütten und ich hatte bei Sonnenschein vor 5 Minuten das Schiff verlassen - mit offenen Seitenfenstern. Pech - aber Süßwasser!! Dann der für mich spannendste Moment: springt der Motor an??  Ich hatte alles vorbereitet: in das trockene System schon mal Wasser eingefüllt, das Seeventil (zum Ansaugen des Kühlwassers) geschlossen, die Wasserführung im Impeller kontrolliert und Ölstand geprüft und......  StarterBatterie angeschaltet, Seeventil auf und Wasserlauf kontrolliert und dann raus: Zündung an, Heizung an und dann ......... starten: er läuft!!!!!! Und Kühlwasser tritt aus!!! Puuuuuuuuuuuhhhh!! Durchatmen und freuen ist eines! Nun warten wir im Regen einfach mal etwas ab und lassen die Maschine schön unter Kontrolle laufen........ Sie läuft und läuft. Und weil keine WetterBessserung in Sicht ist, heißt es nun Leinen los und Fahrt achteraus!! Hajo kommt mit seinen Leuten und wir legen ganz gemütlich und langsam ab!! Mirmel ist wieder unterwegs!!!!!!! Es ist 9.10Uhr! Welch ein tolles Gefühl!!! Langsam durchfahren wir den flachen Teil der Reise ohne Probleme, Gustav (der Autopilot) übernimmt das Steuern und ich klare im Regen auf! Das kurze Stück zurück zum Ankerfeld verläuft ohne Probleme. Ganz langsam tuckere ich nun durchs Ankerfeld und suche mir ein gutes Plätzchen. Der Anker fällt und sitzt, aber der einsetzende Winddreher mit Schauer verrät: der Nachbar hat so viel Kette gesteckt, dass er mir zu dicht kommt. Also noch einmal: Anker auf, Plätzchen suchen und finden und diesmal ist alles perfekt! Für Menny: wir liegen fast wieder an "unserer" Stelle. Es regnet Bindfäden und nach einem guten Omelette folgt die Siesta. Und weil es danach immer noch regnet: noch eine Siesta! So gegen 16.00 geht der Regen in Nieselregen über und ich entscheide mich zum Testen des AußenbordMotors. Dazu muss aber erst mal das Dinghi ins Wasser und schon da funktioniert das neue mitgebrachte Taljen(Flaschenzug)-System für das Dinghi. Nun noch schnell zum Heck und Herkules, der Kran mit Talje, lässt den AußenbordMotor sicher zum Heck des Dinghis gleiten!  JUUUHUU!! Das klappt ja supergut - so ganz alleine!! Zu zweit bringt es aber viel mehr Spaß - das nur so am Rande! Nun der Probelauf des Außenborders: 10 mal gezogen und nichts geht. Habe ich was vergessen?? Mal sehen, was da so alles ist: ....ooooooohh! Einen Benzinhahn gibt es ja auch! Na, dann mal auf "auf" und .......siehe da, das war´s und schon läuft auch der!!! Wenig später geht er aber wieder aus......... und wieso?? Nur weil ich die Belüftung des Benzintankes nicht geöffnet hatte. Ja! So und nun läuft er.---------- und läuft so gut, dass ich entscheide: wir fahren mal zum DinghiDock, kaufen mal was zum Abendessen ein und schreiben eine mail nach Hause! Gesagt - getan.  Als ich so durch den Supermarkt gehe und noch nicht so recht weiß, was es zum Abend gibt: in dem Tiefkühlfach liegen: Außenborder - so heißen bei uns die RiesenGarnelen - und zack sind die im Korb und zack frisches Weißbrot gleich mit und zack Rotwein auch gleich und zack auch etwas Butter! - Knofi ist an Bord!  Und nun nach dem Essen ist klar, warum ich eigentlich in diesem Moment keinen Eintrag schreiben sollte!!!!!! Oder???
Es gibt also auch Tage, an denen einmal ALLES klappt! Schön, dass ausgerechnet heute so einer ist-  und danke!!!!!!!!!
 
 

6. November 2010

Wasser?? Reichlich - aber nur von oben!

Noch immer in der Werft in Cartagena
28 - 32 Grad - viel Regen
 
So, nun war ja nun Montag und Feiertag und die meisten Restaurants waren wirklich geschlossen, so dass ich wieder das AngebotsMenu, das mir so gut gefällt, in dem Ecklokal gegessen habe: wie immer Pfeffersteak.

Am Dienstag komme ich gerade noch im Nieselregen so einigermaßen trocken an Bord, da fängt es an zu Schütten. Über 5 Stunden Platzregen vom Heftigsten! Dann klart es etwas auf und ich begebe mich auf den Weg, die 2 leeren Propanflaschen füllen zu lassen. Mit dem Taxi soll es gar nicht weit sein und so fahre ich wieder Taxi - bis zur Vollsperrung. Nix geht mehr, die Schnellstraße Richtung Süden ist unpassierbar und die Polizei hat leider zu spät reagiert: viele stehen nun in der Falle, denn der Mittelstreifen ist für LKW unüberwindbar. Mein Taxifahrer deutet mir, dass wir 300 m vor dem Ziel sind und so gehe ich dann also den Rest zu Fuß. Aber hier bei Linde gibt es nur Edelgase. Zu Fuß zurück. Jetzt weiß ich auch, warum so viele mit mir auf Schusters Rappen unterwegs sind. Die sind einfach aus den Bussen gestiegen! Ich habe dennoch Glück, denn mein Taxifahrer hat sich doch getraut - das Rummmmsen war gut zu hören -, über den Mittelstreifen zu fahren und nimmt mich als 4. Gast wieder mit. Der Tag geht also zu Ende und ich fahre in die Stadt, um Manfred, den Agenten, zu treffen, denn der hat heute mein kleines Paket dabei: 1 Staubsaugerbeutel und die 2 neuen BankKarten! (siehe Rückblende Bogotá). Nun kann ich endlich weiter, denn ohne den 2. Kartensatz fühlte ich mich reichlich am Ende. Zwischenzeitlich erfahre ich, dass die gesperrte Straße völlig unter Wasser gestanden haben soll.- Der Regen war so heftig, dass an jeder Stelle, wo die Straße eine aufsteigende Böschung hatte, diese auf die Straße gespült wurde: Matsch auf der Straße ohne Ende! Ach und später gibt es dann auch in weiten Teilen der Stadt keinen Strom. Das ganze Hotel ist mit Ausnahme einer (!) Notleuchte an der Rezeption stockfinster. Das Zimmer na klar auch! Huuuuuu, ist das gespenstisch, wenn sich dunkle Gestalten auf dem Flur fast umlaufen..... Nungut, der Strom kommt zurück und alle können mit Licht schlafen!
 
Am Mittwoch dann der nächste Versuch mit den Gasflaschen: Nur 6 km entfernt soll es wirklich eine Stelle geben, die meine Flaschen füllen kann. Nix wir hin. Die erste Taxe stetzt mich an der falschen Stelle ab!. Neuer Versuch und der Fahrer ist besser: Er findet tatsächlich in mehreren Anläufen die richtige Firma an Ende eines FeldSchotterWeges. Nur: wir können mit dem kleinen Auto dort nicht längs und sind doch nur 150 davon entfernt: die Pfützen (Seen) sind so tief, dass sein Auto da nicht durchkommen wird. Nun, ich habe wie immer Sandalen und kurze Hosen an und so kurz vor dem Ziel will ich nicht aufgeben: aussteigen und zu Fuß da durch: nachdem ich einmal im Morast bis zu den Knien versinke und meine Sandalen wieder mit der Hand ausfindig machen muss, entscheide ich mich nicht mehr für den Randweg sondern marschiere mitten durch die DreckSeen - kniehoch steht das Wasser! Fast angekommen begegnet mir ein freundlicher Herr und erklärt: ohne Strom geht hier gar nix!! Und er hat keinen Strom. Wie lange?? Morgen oder übermorgen vielleicht wieder!!!! Hier setzt nun der Rückzug ein und wieder bei Mirmel entscheide ich: die Flaschen werden nun ganz woanders gefüllt! Panama oder so. Der RestTag ist geprägt durch etwas aufgeschrabste Unterschenkel und leichte RestArbeiten an Bord und ein nettes PizzaEssen mit anderen Seglern in der Stadt.
 
Heute am Donnerstag soll es nun wie geplant ins Wasser gehen. 2 Boote stehen direkt vor mir und die müssen erst einmal auf einen neuen Platz gestellt werden. Kein Thema: das flutscht! Doch nun briest es wieder so sehr auf, dass ich zum Chef eile und ihn bitte, mich entweder später ins Wasser zu setzen oder dort, am einzigen Platz, an dem Schiffe ins oder aus dem Wasser gesetzt werden können, auf weniger Wind warten zu können. Denn beim Auslaufen aus diesem Platz darf Mirmel nicht zur Seite setzen, denn auf beiden Seiten gibt es etwas weiter draußen abgebrochene PfahlReste. Der Chef entscheidet: ich komme später ins Wasser. Der Tag vergeht. Ich bin fertig und warte. Löse Sodokus und erledige Kleinigkeiten. Der Wind flaut ab und der TravelLift (der hebt die Schiffe) hat viel zu tun. Aber mich hat er vergessen. Als ich spät am Nachmittag nachftrage und dann einwillige noch bis morgen zu warten sind alle erleichtert und wir einigen uns auf 8.00 am Freitag! Das gibt eine ExtraPortion Rum in den Cuba-libre!
 
Wie vereinbart erreicht mich heute so gegen 9.00 (kleine südamerikanische Zugeständnisse an Termine) der TravelLift und stellt fest: so geht das nicht: das NachbarSchiff steht zu dicht an Mirmel. Nun wird wieder heftig in der Werft hin und hergefahren und diskutiert und weil es immer wieder regnet gibt es dann auch immer wieder Regenpausen! (Wir haben hier die Regenzeit = Pausenzeit???). Um 11.00 Uhr steht dann der Lift still und mitten im Weg und auf Nachfrage heißt es: ein HydraulikSchlauch ist defekt. (Das war im Mai schon einmal ganz genau so!!) Einer ist unterwegs und wird so gegen 13.00 Uhr wieder hier sein und dann eine Stunde später wird wieder alles funktionieren. Zwischenzeitlich habe ich gut gegessen und es ist nach 14.00 Uhr und gleich kommt noch die Siesta dran...... Dieses schreibe ich jetzt also an Land und werde sehen, wann es dann nun weitergeht - ach ja: es regnet die ganze Zeit! Als es dann endlich wieder aufhört - so gut nach der Siesta - wird doch tatsächlich mein Nachbar umgesetzt und mein Weg ist: frei!!!!!!!!!! Doch dann: der Vorarbeiter redet mit dem LiftFahrer und immer wieder fällt: um 8 Uhr ..... um 8 Uhr.... und als ich dann nachfrage kommt ganz langsam die Wahrheit: es gibt noch etwas anderes zu tun und bald ist es dunkel und ich will doch bestimmt nicht heute noch weg: dann können wir das auch morgen früh so gegen 9 erledigen. Jetzt muss ich ihm nur noch klar machen, dass er vorher dieses kleine Hafenbecken säubern muss, denn zwischenzeitlich schwimmt da so viel "Schiet und Dreck", dass ich Angst um meine Filter, die Wasserkühlung und den Propeller habe. Er gelolbt mich morgen in "saubereres" Wasser zu setzen und ich bin dann wieder einverstanden. Woher ich die Geduld nehme, ist mir schon fraglich, aber die Alternativen sind auch nicht so dolle: Im schon fast Dauerregen vor Anker zu sitzen ist ja auch nicht so prickelnd!
 
Apropos Regen: Insgesamt ist schon auffällig, wie schlecht hier eigentlich alle mit dem Regen klar kommen: Straßen stehen tagelang unter Wasser, ganze Stadtteile sind für normale Autos (z.B. Taxen) unzugänglich - seit Tagen nun schon. Abschüssige unbefestigte Straßen und Auffahrten werden regelmäßig weggespült, der Abraum wieder zurück geschaufelt und dann beim nächsten Guß: Wiederholung! Das Werftgelände steht unter Wasser und auch hier schaufelt einer das Weggespülte wieder zurück! Im Hotel, dass sehr offen gebaut ist, schlägt das Wasser an einige AtriumInnenwände und tropt auf die Treppe. Mit einfachsten Mitteln könnte hier viel erreicht werden.... aber wer will das schon??
 
Die nachfolgenden 2 "Rückblenden Madrid und Bogotá" erscheinen als extra LogbuchEinträge.
 
 

Rückblende: Bogotá

Rückblende: Bogotá

Mit Verspätung kommen wir dann auch in Kolumbiens Hauptstadt an, nachdem wir einen kurzen ZwischenStopp in Calí planmäßig eingelegt hatten. Und als ich dann beim Aussteigen gefragt werde, woher ich gerade komme antworte ich wahrheitsgemäß: Calí, werde ich in einen Bus gewiesen und komme an der InlandsAnkuft an. Doch schon im Bus kommt  es mir spanisch vor und ich frage nochmals einen Herrn, der zum Glück englisch spricht: Madrid wäre die Antwort gewesen. So fährt mich (ganz alleine) der FlughafenShuttle dann doch noch zurück zur AuslandsAnkuft und ich werde in Begleitung eines Beamten hinter der Schlange der Wartenden zu einem Aufseher der Einwanderungsbehörde geführt. Der hat mir einfach einen Stempel in den Pass geklatscht und mir die gewünschten 30 Tage Aufenthalt zugestanden. Fertig. Passt! Die Koffer stehen so bereit wie die Taxen und es geht schwupps in die Stadt zum Hotel. Ibis: niegelnagelneu und sauber und zentral gelegen und günstig und dann noch mit Frühstück!! Gute Nacht!

Am nächsten Tag erkunde ich dann die Stadt zu Fuß. Es herrscht das totale urbane Chaos!!! Besichtige ein toll aussehendes TrachtenMuseum aber eigentlich mehr das Stadthaus, in dem es untergebracht ist und weil es geschichtsträchtig ist, denn hier wohnte die „Freundin" von Simon Bolivar, der den ganzen Norden von Südamerika von den Spaniern befreite und so damals Groß-Kolumbien schuf, zu dem das heutige Panama, Venezuela und euador gehörten. Dann auf zum GoldMuseum, in den ausschließlich Exponate zu sehen sind, die nach der Vertreibung der Spanier gefunden wurden, wohl hauptsächlich GrabBeigaben, denn alles andere wurde eingeschmolzen und nach Europa geschaffen. Konnte man damals davon tolle Paläste und Schlösser finanzieren?? Nach dem ich fast durch bin und ohnehin schon glatt von der Pracht erschlagen, komme ich an einen „MultiMediaRaum": rund, etwa 12 m im Durchmesser und in völliger Dunkelheit, als sich die Tür schließt. Musik erklingt und Licht wird ganz gezielt eingesetzt und dann funkeln über 3500 (im Reiseführer steht: über 8.000 – aber das ist jetzt völlig egal!) goldglitzernde Exponate mit bis zu 30 cm Durchmesser auf einmal. Selbst ein in den Boden eingelassener  Zylinder mit gläsernem Deckel von etwa 3 m Durchmesser, in dem die Goldstücke in mehreren Ebenen liegen wird beleuchtet und eröffnet einen Blick in die goldene Tiefe.  Diese faszinierende Inszenierung endet nach wenigen Minuten und nach dem Verlassen der Dunkelheit, genieße ich das eben Gesehene und warte auf die nächste Show, denn das kann ich mir gerne noch einmal ansehen. Eintritt in das GoldMuseum: weil ich antworten konnte, dass ich über 16 bin: gratis!!

 

Am nächsten Morgen mache ich mich wieder auf den Weg in die Innenstadt, die wirklich nicht sonderlich hübsch ist – einige restaurierte Gebäude in wenig ansprechender Umgebung können da auch nichts mehr ausrichten. Ich habe mich entschieden das zu tun, was ich so gerne mache: BusFahren mit den Einheimischen! So etwas habe ich auch noch nie gesehen, denn es gibt in der 7 – 8-MilionenStadt keine U- oder S-Bahn: Busse, auf abgemauerten ExtraSpuren mitten auf der Straße. Und damit mit dem An- und Abfahren und Zusteigen so wenig wie möglich Zeit verloren wird: nicht jeder Bus einer Linie hält an allen Bushöfen (analog zu Bahnhöfen).  So, als wenn 5 Busse einer Linie gleichzeitig den AnfangsBushof verlassen und der erste fährt zunächst zur ersten Station und der 2. hält erst an der 2. und der 3. erst an der 3 und so weiter. Der erste Bus hält dann auch erst wieder an Station 6. Und so weiter……. So werden teilweise große Strecken zurück gelegt und das Fahrziel sehr zügig erreicht. Jetzt muss nur jeder in dem Bus sitzen, der da hält, wo er aussteigen will. Es werden aber auch immer die nächsten beiden Stationen angesagt und angezeigt. Klasse!! Bin also mit einigem Umsteigen ganz in den Norden und wieder zurück gefahren. Hat prima geklappt und mich wieder beeindruckt!!

So und das war der gute Teil von Bogotá: denn wieder ausgestiegen mache ich mich wieder auf den Weg durch die am Sonntag (an jedem!) für Autos gesperrte Innenstadt zum Hotel. Kaufe mir einen frischen MandarinenSaft am Stand, stecke mein Portemonaie wieder in die Hosentasche, knöpfe zu und weiter geht's. Bis zum nächsten StraßenKünstler.  Dann passiert es: ich werde schräg von hinten angespuckt und am Pullover, Ohr und Gesicht getroffen und reagiere, wie ich soll: ich greife hin und wische schnell weg, von dem ich noch nicht wusste, was es ist. Die Menschen um mich weisen auf den Himmel, aber Vogelschiet ist anders! Wenig später habe ich meinen Pullover wieder angezogen und prüfe wie schon aus Reflex meine Hosentasche. Zugeknöpft. Aber leer! Portemonaie weg! So´n Mist!!!! TrickDiebstahl, obwohl ich so drauf geachtet hatte, nicht angerempelt zu werden und immer möglichst wenige Leute hinter mir zu haben.  Und die Hand immer wieder am Geld……. Nun fehlen: ein Portemonaie, 40 Euro Bargeld in kolumbianischer Währung, Visakarte, MaestroKarte, Mirmels Zweitschlüssel, der Personalausweis und mir schon fast am wichtigsten: meine Karte zum Öffnen des HotelZimmers mit allem Rest in 2 Koffern drin!! Darauf hatte nämlich der freundliche Mitarbeiter gleich mal die ZimmerNummer geschrieben – wie überflüssig!! Nun also schnell zu umstehenden Polizisten, die mit mir auf eine ContainerWache gehen und wenigstens das Hotel informieren und die Karte sperren lassen. Weiter verstreicht hier nun sinnlos Zeit. Die Beamten meinen, es sei sicherer mit dem Taxi zum Hotel zu fahren, bis ihnen auffällt, dass heute autofreier Sonntag ist. Also jogge ich in der Höhe von Bogotá (2.560 m über dem Meer) so schnell es geht zum Hotel, lasse mir eine neue SchlüsselKarte machen, alle anderen annullieren  und rauf in den 11. Stock. Zimmer nicht angetastet, nicht einmal der RoomService war da. Der Tresor noch voll mit meinen Unterlagen und dem kleinen Notebook. Nun da ich alle(!) Unterlagen mit mir führe (im Tresor eingeschlossen) also schnell die Rufnummer für die VisaKartenSperre über Skype angerufen und die schon mal gesperrt. Die andere Rufnummer habe ich nicht zur Hand, aber Dorit kann ich erreichen und die macht das für mich! Danke! Damit sind nach 1 Stunde beide Karten gesperrt. Nun heißt es hoffen, dass wir schneller waren als die…..!!!!!! Jetzt die Botschaft anrufen und den Verlust des Persos melden. Kein Thema – erledigt. Und zum Abschluss nun noch zu einer richtigen PolizeiStation fahren und die Anzeige aufgeben. Routiniert nimmt der Beamte meine Aussage auf und ich erhalte den Zettel, den ich wohl später mal brauchen werde. Zum Glück ist darüber hinaus - auch später - nichts weiter passiert. Auch kann ich meine Reise wie geplant fortsetzen: ich habe noch den ReisePass, der viel wichtiger ist als der Personalausweis, ich habe noch einen Schlüssel für Mirmel und ich habe noch ausreichend Bargeld im Tresor und noch 2 andere KreditKarten! Wie meint die freundliche Dame der Botschaft: „eigentlich fehlt Ihnen ja gar nichts!" Damals fand ich das ziemlich mutig, aber aus heutiger Sicht hat sie ja Recht! Nur: sonderlich gut geschlafen habe ich na klar nicht!! Am nächten Morgen dann schnell zum Flughafen und nix wie weg von hier!!!!!!

BILDER gibt es diesmal hier:

http://www.mirmel.de/MirmelsBilder/index.html

 

 

5. November 2010

Rückblende: Madrid

Rückblende: Madrid

Am 12. Oktober heißt es nun Abschied nehmen von den Eltern und den Kindern und wieder Richtung Mirmel. Da die günstigste Verbindung von Hamburg über Madrid und Bogota nach Cartagena führt, bietet es sich doch schon an, an beiden Umsteigeflughäfen auch mal auszusteigen.  So verbringen Dorit und ich 3 schöne Tage in Madrid. Zunächst sind wir aber ergriffen von der Infrastruktur der spanischen Hauptstadt, nicht nur, dass der neue riesige Flughafen direkt an der Autobahn liegt: wir fahren mit dem viel zu teuren Taxi einen großen Bogen um unser Hotel aber auf Autobahnen, die wir so noch nicht gesehen haben: bis zu 9 Spuren führen teilweise in unsere Richtung und die Gegenfahrbahn können wir gar nicht vollständig überblicken! Dann unter der Erde geht es offenbar mehrstöckig durch lange Tunnelsysteme mit Auf- und Abfahrten und in verschiedene Richtungen verzweigen die Spuren. Stuttgart 21?? Madrid 20!!!

Wir wohnen mitten in der Stadt und erkunden zunächst einmal die nähere Umgebung zu Fuß. Entdecken historische Straßenzüge und Plätze und sichten nahezu überall Restaurants und TapasBars. Im „SchinkenMuseum" kehren wir dann ein und essen mit vielen Spaniern im Stehen an der Bar unter hängenden Schinken dann auch etwas davon und testen die Weine dabei. Auf einer Stadtrundfahrt erhalten wir weitere imposante Eindrücke und besichtigen wenig später das Schloss der spanischen Herrschaftsfamilie. Es muss schon zum Konzept gehören, andere von der eigenen Wichtigkeit so zu beeindrucken, wenn man (König) sich so ein riesiges prunkvolles Schloss errichtet.  Wir sind schon beeindruckt von den für uns zugänglichen Räumen und sehen dann später im BildBand weitere noch üppigere Räume. Herrschaftszeiten!! Schade, dass wir die nie sehen werden, denn obwohl die Königs hier nicht mehr wohnen,  wird dieses Schloss noch für offizielle Empfänge genutzt: dann wohl aber die allerschönsten Räume.  Dann kann ich das WiederEinstiegsTicket der Stadtrundfahrt nicht wieder finden und wir nehmen die U-Bahn, denn wir wollen so gerne einige modere Bauwerke sehen. Hat super geklappt – auch wenn wir da andere Bauten vermuteten.  Mit dem Bus zurück in die Stadtmitte. Auch eine StadtFahrt!  Abends schlendern wir wieder durch die Straßen und Gassen um unser Hotel und kehren hin und wieder ein. Was wir vermissen: schöne Bänke zum Ausruhren, Verweilen und Genießen.

Nun heißt es aber nochmals Abschied nehmen und es geht diesmal einen direkten Weg zum Flughafen und nachdem ich einchecke während Dorit auf mein ausgepacktes Handgepäck aufpasst (wir hatten beobachtet, dass auch Handgepäck gewogen wird – ich hatte aber viel zu viel!!), kommt dieses flaue Gefühl im Bauch und die Stimme wird dünner und die Augen feucht: wir werden hier getrennte Flüge nehmen: Dorit nach Hause zu den Kindern und ich nach Bogotá Richtung Mirmel.

Was heißt eigentlich „ejecutiva" auf meinem Ticket und wieso sitze ich in diesem RiesenFlieger in Reihe 4?? Wenig später werden meine Hoffnungen wahr: das bedeutet „BusinessClass" – die hatte ich nun aber gar nicht gebucht! Beim Einsteigen freue ich mich, denn ich darf den ParallelGang benutzen und steuere direkt meinen üppigen Platz an!  Offensichtlich hatte Avianca viele BusinessPlätze nicht verkauft und dann durften eben einige aufrücken, damit sie wenigstens nicht leere Plätze fliegen. Netter Zug! Und netter Flug, wenngleich ich zwar üppig Arm- und Beinfreiheit hatte und den gleichen Service wie die EconomyClass bekam: die Sitze hätte Airbus viel besser bauen können! Sind zwar elektrisch verstellbar aber nichts für Leute ab 1,80 m. Oder hatte Avianca die extra so für die etwas kleineren Kolumbianer und Spanier bestellt? Mit „nur" 3 Stunden Verspätung ging es dann in die Luft………………………….

 

BILDER gibt es diesmal hier:

http://www.mirmel.de/MirmelsBilder/index.html

 

neue Bilder!!!!!

Ich habe wieder etwas Zeit und so gibt es neue Bilder:
 
Madrid
Bogotá und
wieder in Cartagena
 
sind wieder online!
 

1. November 2010

immer wieder montags...

In der Werft bei Todomar in Cartagena / Kolumbien
Wind:             ziemlich wenig        
Luft:               31 Grad - meist sehr sonnig mit kräftigen Schauern dann danach etwas kühler
 
Der 1. November ist nicht nur für uns ein wichtiger FamilienFeiertag - und einer der Geburtstage - sondern auch Allerheiligen. Und der ist hier ein gesetzlicher Feiertag und fällt dieses Jahr zufällig auf einen Montag. Wenn nicht, wäre hier aber heute trotzdem Feiertag, denn es ist Montag. In ganz Kolumbien gilt: fällt ein Feiertag mal nicht freiwillig auf einen Montag, wird er eben dahin gelegt. Ausnahmen sind: Weihnachten, Karfreitag und Neujahr, PfingstSonntag. Das gibt dann der arbeitenden Bevölkerung auf jeden Fall ein langes Wochenende, an dem man sicher mehr unternehmen oder sich erholen kann, als wenn der Feiertag auf einen Dienstag oder so fällt. So war denn auch der Tag meiner Ankunft gar kein Feiertag, denn der war schon 6 Tage vorher - aber er fiel auf einen Dienstag und wurde also auf den nächsten Montag verschoben. Das hatte ich aber nicht berücksichtigt, denn im Kalender stehen immer noch die richtigen Daten. So ist das eben hier!! Dann mache ich eben auch mal einen Feiertag, denn nach fast 2 (Eingfewöhnungs-) ArbeitsTagen, die ich mit dem Schrubben und Scheuern des Decks und der erreichbaren Aufbauten von Mirmel beschäftigt war (6 der 7 ZauberSchwämme habe ich dabei leider verbrauchen müssen) und schon mal etwas "ACPM" (Ist das wirklich Diesel??) geholt habe, habe ich mich heute weiter akklimatisiert - will sagen auf Mirmel einfach nur Zeit verbracht -  und dann bei passender Flaute das Vorsegel gesetzt und den UV-Schutz für das Vorsegel wieder gangbar gemacht und übergezogen. Jetzt fehlt wirklich nur noch wenig und ich kann wieder ins Wasser. Falls das Paket aus Deutschland zwischenzeitlich angekommen ist, denn vorher will und kann ich nicht weiter. Was drinnen ist ??? Erzähle ich später!! Überraschung!! Und warten werde ich auf jeden Fall an Land, denn das Wasser vor Cartagena ist so furchtbar fruchtbar, dass am Unterwasserschiff sofort das wilde unkontrollierte Wachstum der Muscheln und Algen beginnt und möglicherweise gleich wieder ein WerftAufenthalt erforderlich macht - das sollte ich mir ja wohl ersparen können!!
 Ihr Lieben zu Hause: feiert noch schön, im letzten Jahr war ich "ExklusivGast" und wir haben schön gegrillt im Hafen von La Gomera und dieses Jahr muss für mich ein tolles Telefonat reichen. Sollte ich zur Feier des doppelten Feiertages einfach mal gut essen gehen - oder haben Restaurants da Feiertag? ..... immer wieder montags ........ 
 
P.S. der nächste Feiertag ist hier am 11. November und das ist ein Donnerstag und dann gilt wieder:  ..... immer wieder montags ........