Der Tag fing mit einem Weckerklingeln an. Nachdem wir an den Vortagen keinen Mietwagen bekommen konnten, wollten wir heute zum Flughafen, um dort unser Glück zu versuchen. Also ab ins Taxi und schnell zum Flughafen. Dort angekommen sind wir auch schnell bei den Autovermietungen. Jetzt stehen wir also vor 6 verschiedenen Anbietern, aber welcher ist der Richtige? Ganz einfach: der, der noch ein Auto zu vermieten hat. Bei den ersten 5 hatten wir leider keinen Erfolg. Da hörten wir nur: "Heute haben wir keine Autos mehr." Also gehen wir zum letzten Anbieter und siehe da, der hat noch 3 Wagen zur Verfügung. Also schnell mieten. Mit dem roten Seat Ibiza, der billiger ist als die Taxifahrt zum Flughafen, machen wir uns also auf den Weg nach Süden. Wir fahren durch das absolute Touristengebiet "Playa del Inglés". Ein Hotelkasten neben dem anderen zeichnet diese Gegend aus. Die Urlauber strömen in einer langen Kolonne nur so zum Strand. Hiervon hatten wir relativ schnell genug und weiter ging es nach Maspalomas. Hier reihten wir uns in den Strom zum Strand ein, um die großen Sanddünen zu sehen. Aber auch hier waren wir recht schnell weg. Von hieraus fuhren wir nach La Playa de Mogán. Wir guckten uns den Hafen und den Strand an, der völlg überfüllt war. Der Hunger kam und wir suchten uns einen Chinesen mit Buffett. Nach dem Essen ging es dann weiter mit dem Ziel: Bergspitze. Also ab ins Innere der Insel. Wir fuhren auf einer schönen Straße, die dann plötzlich eine 180° Kurve machte. "Stopp Vati, wir sind zu weit, wir hätten da eben abbiegen müssen!" Also umdrehen und 100 Meter zurück. "Müssen wir wirklich auf diese Schotterstraße?" Die Antwort war einfach: ja. Also los. Die Schotterstraße war nicht nur holprig sondern auch noch extrem kurvig. Wie gut, dass wir Wellen gewohnt sind, da waren diese Kurven nun auch nicht mehr soooo schlimm. Eigentlich gab es kaum ein Stück gerade Straße, sondern nur Kurven bergauf. Die Straße war recht schmal und entweder der Fahrer oder der Beifahrer hatte die Möglichkeit runter zu gucken und zu sehen woher man kam. Dies haben wir nach ein paar Höhenmetern aber schnell gelassen, denn es ging einfach zu steil runter. So ging es noch einige dutzend Kurven weiter bis wir schließlich oben ankamen. Hier wurden wir mit einem tollen Blick, veränderter Landschaft und Wolken belohnt, die über die Bergkämme krochen. Die Fahrt ins Tal war dann nicht mehr ganz so spannend, die Straße war etwas breiter und auch etwas besser ausgebaut. Dennoch war es sehr kuvig, aber das schien den Krankenwagen nicht zu stören, der da mit Blaulicht um die Kurven bergab raste. Der war so schnell, dass er uns abhängte, obwohl wir schon extrem versuchten, dran zu bleiben - wir fuhren direkt hinter ihm. Der arme Kranke im Inneren des Wagens! Unser Ziel war nun wieder der Flughafen, um das Auto abzugeben und von hieraus diesmal den Bus nach Las Palmas zurück zu nehmen.