Etappe: 8 sm
Wind: um 5 kn aus N
Luft: 30 Grad - sonnig
Wasser: 30 Grad - aber in Dorfnähe
Das Wetter meint es gut mit uns und so können wir uns heute mit Sonne im Rücken in das Labyrinth der Inseln und Inselchen begeben, das durch viele Riffe so schön geschützt liegt. KorallenKöpfe werden mich von nun an täglich begleiten und zur Sicherheit drossele ich die Fahrt erheblich - man weiß ja nie! Auch heute waren die Wegpunkte wieder eine enorme Hilfe und auch weiterhin werde ich sie stur abfahren. Dazu muss ich ja auch nur Gustav Bescheid sagen, dass er genau auf der Linie entlang fahren soll, während ich den Ausguck übernehme. Kaum ist der Anker eingefahren, da bekomme ich heute Besuch: auf dem Weg nach Hause meldet sich Roberto mit seinem EinbaumKanu am Heck und bietet mir Ananas zum Kauf an. Eigentlich habe ich wenig Lust und er merkt es auch. Dann fragt er mich nach einem Bier und nach ein wenig hin und her ist klar: ein schönes kaltes Bier gegen eine schöne warme Ananas. Gute Geschäfte hinterlassen immer 2 Glückliche - und das ist ein sehr gutes Geschäft: die Dose ist ebenso schnell leer wie die leckerste kleine Ananas (hier ist sogar die Ananas klein) gegessen. So süß kennen wir keine Ananas!! Roberto hat versprochen heute noch einmal vorbei zu kommen..... Übrigens: seine heutige Ausbeute auf dem Festland: 2 kleine Ananas, 6 Mangos, ca. 15 große Kokosnüsse und Brennholz .. und eine leere Dose Bier, die er hoffentlich nicht gleich ins Wasser wirft. Nun gut, zwischenzeitlich trinke ich das Bier selbst und bin im Dorf: ist etwas großzügiger angelegt als Ustupi gestern, aber ansonsten völlig identisch. Und heute werden mir zum ersten Male die Molas angeboten. Fast hätte ich eine erstanden, aber im letzten Moment sehe ich ziemliche Flecken in der obersten Deckschicht der Stofflagen.