Nachdem es nun egal ist, wo ich eine Pause einlege: Portosin soll es sein: also los, denn je weiter ich von der NordWestSpitze Spaniens entfernt bin, um so besser wird wohl die Großwetterlage zum Weiterkommen für Segler und meine Zugrichtung ändert sich Richtung Süden statt SüdWest. Bei lauem Wind motoren wir durch den Atlantik relativ dicht unter der Küste, damit ich die bergige Kulisse besser sehen kann. Es geht hier steil bergauf bis auf Höhen um 250 m. Die Vegetation, die hier immer Wind und Wetter ausgesetzt ist hat sich angepasst und nur selten sind Bäume zu erkennen. Das gewaltige Kap Finisterre (Ende der Erde) liegt auf unserer Strecke und was so "finster" klingt ist heute harmlos und sehr fotogen. Nach der Einfahrt in den nächsten geschützten Ria (Förde) liegt nun wieder hügeliges, grünes, dicht bewaldetes Bergpanorama vor uns und erinnert sehr an Bergseen in und vor den Alpen.
Mal ein Wort zum Regen in Spanien und im Besonderen zu Galicien (Galizien mit z ist eine Landschaft in der Ukraine und Polen): Es regnet hier an etwa 150 Tagen im Jahr und das ergibt eine Menge, die fast doppelt so groß ist, wie die, die im feuchten regnerischen Hamburg fällt. Ich kann also von Glück sagen, dass es nicht jeden 2. Tag regnet - obwohl ich nicht so weit davon entfernt scheine. Heute Sonne und morgen: Regen- und Windpause!