L´Aberwrac`h
Ich hatte ihn schon gestern gesehen: den aufziehenden Nebel. Nun war er da. Sicht keine 50 Meter am Morgen. Also einen Hafentag einplanen und in Ruhe alles angehen lassen. Zum Hafenmeister und nach einem Bäcker fragen - ach, und zahlen auch! Dann mal zum Bäcker ins Dorf. Auf dem Weg fällt mir auf, dass ich einige Obergeschosse der hohen Häuser gar nicht sehen kann und freue mich auf all meine Kühlschrankinhalte und kaufe gleich 2 Baguettes! Doch aus dem vorgestellten Frühstück wurde nichts: Der Nebel hatte sich weit verzogen und so konnte ich schon lange Mirmel sehen, die vorher unsichtbar war. Die Sicht betrug schon 1 sm - bis zur nächsten Insel und so wurde es ein fliegender Start: nix wie weg, bevor das Wasser gegen mich steht. Und so wurde die Sicht immer besser und mein Frühstück fiel sehr viel spartanischer aus - aber immer noch besser als an den vorhergehenden Tagen - und auf See eingenommen zusammen mit einem frühen Mittagessen. Besser kein Wind als Gegenwind und so wurde es ein immer besser werdender Tag!
Heute hab ich aufgrund der Situation: kein Schiff irgendwo in Sicht - Land sowieso nicht, mal meinen Radarwarner getestet und es funktioniert prima! Ich lege einen Sektor fest, der überprüft wird. Kommt dann irgendetwas in diesen Sektor, piepst das Radar wie toll. Wunderbar und so kann ich dann weiter in meinem Buch lesen und mich darauf verlassen. Egal ob Tonne oder Schiff: das Ding piepst! Wenn ich jetzt noch meine Wegepunkte in die Nähe einer Tonne lege, und alles richtig einstelle, dann kann ich beruhigt bis zum Piepen alles mögliche unternehmen und habe noch genügend Zeit zum Handeln! Praktisch! Noch was zur NordKüste der Bretagne: zerklüftet mit jeder Menge Inselchen und hellen Stränden. Prima, wenn das Wetter mitspielt!
Das "Aber" aus dem Namen da oben steht übrigens für Fjord.