9. Februar 2011

Lehrgang - 08.02.2011

Vor Anker vor Dog Island / Lemmon Cays / Kuna Yala
Etappe: 4 sm
Wind: 0 - 10 kn aus ??
Luft: 30 Grad Sonne pur
Wasser: 29 Grad

2. Versuch, denn eben ist der PC mangels Strom einfach ausgegangen:

Heute weiß ich nun, dass die "Sunshine" mit Wayne, dem SchiffsIngenieur, und Debbie vor Dog Islang ankern will. Gestern schon hatten wir über Funk den Außenborder als Thema und ich will nicht zu spät da sein: 9.00 geht es Anker auf und bei ganz langsamer Fahrt zwischen den Untiefen und Riffen bin ich sicher um 9.55 Uhr vor Anker vor Dog Island. Hier liegt auch ein Schiffswrack aus den 1950ern und es heißt: ein Tummelplatz für Fische aller Art: also los: schnorcheln!! Heute haben sie aber einen gemeinsamen Ausflug als ich ankomme. Nur wenig Fische sind noch da. Dog Island ist sicher ein Unikum hier: die sauber geharkte kleine Insel (100 Palmen) mit perfektem Sandstrand ringsherum, auf der auch 2 KunaTouristenStände sind, kostet sogar Eintritt: 2 US Dollar pro Nase (Schwimmer wie ich ausgenommen, denn sie bleiben nicht lange!) - und heute kommen auf dem Schiffswege ca. 15 Touristen, legen sich in die pralle TropenSonne kurz vor dem Äquator oder baden ohne T-Shirt und Mütze ....... aber zum Glück werden sie nach ca. 3 Stunden wieder abgeholt!! Es ist derweil 13.00 Uhr - 14 Uhr - 15 Uhr - und da kommt ein kleiner Segler: die Sunshine! 30 Fuß lang mit 1 Paar Besatzung und seit 3 Wochen: 1 Paar zahlender Besuch! "Wie geht das denn??" möchte ich wissen. - "Gar nicht!" verrät mir anschließend Wayne. Die Gäste haben 1 Woche gebucht und dann 2 x verlängert. Alles ist aufgebraucht, sie hangeln sich von Mahlzeit zu Mahlzeit durch und Getränke sind schon einige Zeit "short" - aber den Gästen gefällt es. Wayne ist froh, bei mir an Bord "allein" zu schrauben, freut sich über 2 Bier und sagt mir, bevor er überhaupt anfängt, wo das Problem steckt! Im Vergaser! Wasser wird da drin sein, denn das haben hier zur Zeit alle! ALLE!! Und in den Leitungen auch! "Normal - völlig normal!" sagt er und fängt an..... Und siehe da: im Vergaser ist mehr Wasser als Sprit und in den Zuleitungen auch...... Wie das da rein kommt, weiß keiner, außer dass wir viel Regen mit 100 % Luftfeuchtigkeit hatten und dann passiert es eben irgendwie... Nun gut, es ist geschafft und dann doch zu spät, um diesen Platz zu verlassen, der eigentlich gar kein so guter Ankerplatz ist: Steine, Korallen und Sand in kurzen Flecken sind kein guter Ankergrund und es schaukelt erheblich: Schwell steht hier!! Diesmal ist aber hinter mir so richtig reichlich Platz, falls der Anker........ Aber was soll´s: der Motor läuft wieder und ich habe nun den fehlenden Lehrgang "mein kleiner 4-ZylinderMotor und ich" auch hinter mir. Und das in meinem Alter ..... kiecher..... (Lese ich etwa zu viele Romane aus Mennys Himmelreich?? Sicher!!)