Wind: 25 kn
Luft: 29 Grad - erst Sonne, dann bewölkt
Wasser: 28 Grad
Strecke: 20 sm
Es pfeift im Rigg als wir aufstehen und wir wissen: der Wind ist erheblich - sagt auch der Wetterbericht. Wir können aus der Bucht auf das offene Wasser sehen und erkennen deutlich die vielen Schaumkronen da draußen. Lange vor uns gehen 2 Segler aus der geschützten Bucht: es schaukelt richtig - scheint es. Doch es hilft nix: da müssen wir durch und gehen dann auch Anker auf. Es ist nicht so schlimm wie es aussah und wir setzen die Genua. Mit Schiebewind geht es die kurze Strecke nach Canouan und dann erwischt es uns doch vor der Insel im Durcheinander der Wellen: wir werden wie ein kleiner Korken von backbord nach steuerbord geschickt und sind am Ende froh, im Lee der Insel zu sein. Der "Hafen" vor Charlestown ist uns viel zu ungeschützt: der Wind pfeift dort mit über 20 kn durch die Bucht und so fahren wir wieder raus und liegen geschützt etwas weiter im Norden - neben einer MegaMotorYacht und wenigen Seglern!!
Insgesamt haben wir bisher "die Karibik" in weiten Teilen nicht so angetroffen, wie auch wir sie teilweise geschildert haben: weiße Strände unter Palmen im türkisen Wasser. Das hatten wir auf Antigua. Seitdem stellen wir vermehrt fest: Strände sind längst nicht überall, weiß sind nur wenige, es wachsen hier nicht nur Palmen am Strand und es weht ein nicht zu unterschätzender Wind. Vielmehr finden wir bewaldete Steilküsten auf den teilweise hohen Inseln und nur wenige geschützte Buchten zum Ankern. Dort sind dann die kleinen Strände tatsächlich menschenleer, aber auch schwer zugänglich. Wir sind gerade dabei, unser Bild von "der Karibik" zu ergänzen aber nach wie vor gefällt es uns hier super gut!!!! Nun warten wir hier auf das richtige ruhige Wetter, um in den Tobago Cays wieder von weißen Stränden, Palmen und bunten Fischen erzählen zu können.