11. Januar 2010

Regenwald und Regenschutz - 09.01.2010

Position: Ankerbucht vor Deshaies / Guadeloupe
Wind: um 10 kn aus O
Luft: 29 Grad - Sonne pur
Wasser: 28 Grad


Heute machen wir uns nach langer Zeit mal wieder ein richtiges Frühstück mit Frühstücksei und genießen dabei die Sonne im Cockpit. Dann rüsten wir wieder das Dinghi auf, das wir über Nacht wieder schön an Deck hatten, damit keiner damit losfährt, den wir nicht kennen. Wir folgen einer Empfehlung unseres Segelführers und wandern am Flüsschen hinauf in den Regenwald. Zunächst gibt es eine kleine Straße, nach 100 m dann noch einen kleinen Weg und dann hört auch der ganz schnell auf und wir stehen bereits im Dschungel. Nur etwa 200 m von der Hauptstraße entfernt. Den Fluss können wir aber nicht entlang gehen: der dichte grüne Wald reicht bis an den Fluss. Dieser hat sich seinen Weg durch viele kleine und große Steine gebahnt und winzige Wasserfällchen erzeugt und so gehen wir dann über die Steine hinauf, denn wir suchen eine der Stellen, an denen man baden können soll. Nach 30 Minuten schweißtreibenden Pfadfindens entschließen wir uns dann zum Bau eines kleinen Staudammes mit den Steinen - und ruhen uns dabei aus. Wir kehren um, denn möglicherweise hatten wir bereits eine "Badestelle" passiert - nur ganz klein aber vielleicht etwas zum Hinhocken. Angekommen nutzt Menny die Gelegenheit und schleicht langsam in den Gebirgsbach. Als das Wasser am Bauchnabel steht, geht sie leicht in die Knie und es sieht so aus, als könne sie dort schwimmen. Geht aber nicht, da diese Stelle viel zu klein ist. Erfrischt steigt Menny wieder aus den Fluten und wir setzten den Rückweg fort. Schnell ein Eis, Baguette und Camenbert vor der DinghiÜberfahrt gekauft und zurück zu Mirmel. Mittagessen in Frankreich! Wein ist an Bord!

Hier steht nun basteln auf dem Programm: wir fertigen aus einer dünnen PlexiglasScheibe und Tape einen Regenschutz für Mennys Fenster zum Cockpit und aus einem Segeltuch und Bändseln einen Regenschutz für Mennys Außenfenster. Nun kann es bei geöffneten Fenstern gerne mal regnen.

Wir schnorcheln anschließend um Mirmel und putzen wieder ein wenig - aber schwimmen viel. Kaum haben wir das Wasser verlassen taucht neben Mirmel eine Schildkröte in nur weniger als 4 m Entfernung 2 x auf. Als wir uns entschließen: einer fotografiert und der andere schnorchelt: ist sie abgetaucht! Schade, denn sie war schön!

Wieder schlemmen wir nach Sonnenuntergang ungestört von fliegendem Ungeziefer unser Abendbrot im Cockpit und spielen die Revanche Canasta!