Wind: um 15 kn aus SO
Luft: 29 Grad - Sonnig mit kleinen Schauern
Wasser: 28 Grad
Heute werden wir geweckt: ein Netzfischer, der neben uns vom Anleger sein Netz ins Wasser wirft, weckt uns um genau 6.00 Uhr und das macht gar nichts, denn wir liegen ja an der Tankstelle und müssen uns ab 6.30 Uhr auf ein Gespräch einstellen. Also fertig machen und rüsten zum kurzen Weg zum Tanken. Wir fassen insgesamt 100 Liter Diesel und die sind schnell mit den Kanistern an Bord gebracht - in mehreren Touren natürlich. So früh waren wir noch nie fertig und so kurz war noch nie ein Tagestörn: 13 sm. Denn wir hatten beschlossen den Horrorhafen zu verlassen und werden nun den Rest von Guadeloupes Hauptinsel verpassen. Schade. So landen wir dann noch vor dem Mittag in einer netten Bucht vor einer der Inseln der Iles Les Saintes, die ebenfalls zu Guadeloupe gehören. Hier versuchen die Nachkommen der bretonischen Fischer als Kommune unter sich zu bleiben aber haben sich dem Tourismus geöffnet. Wir fahren vor Palmen an den kleinen Stränden vorbei in eine Ecke der Bucht und ankern wieder. Alles wirkt sauber und bunt. An Land dann gleich der Bäcker mit dem besten Baguette seit MutterlandFrankreich. Wir finden das Dorf toll und sind ein wenig überrascht, dass selbst die Polizei hier mit einem offiziellen PolizeiMofa unterwegs ist, aber die Insel ist so klein, dass ein Auto nun wirklich nicht lohnt. So heizen hier jung und alt fröhlich und flott auf den MotorRollern und Mofas durch die Straßen und Menny singt plötzlich beim Anblick einer alten Dame auf so einem Teil: "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad"