Wind: um 5-22 kn aus diversen Richtungen
Luft: 30 Grad - Sonne pur
Wasser: 28 Grad
Heute fängt der Tag mit einem Klingeln um 5 Uhr an. Es ist der Wecker, unser guter, gehasster Freund. Schnell frühstücken wir etwas Kleines und machen uns dann klar zum Ankerlichten. Punkt 6 Uhr ist der Anker oben. Alles verläuft also nach Plan. Heute haben wir eine längere Strecke vor uns: 56sm nach St. Pierre auf Martinique.
Hinter der hohen Insel Dominica fahren wir unter Motor auf der windgeschützen Seite und haben dabei Wind aus allen Richtungen. Bis wir endlich die Südspitze erreichen: Jetzt geht es aber richtig los. Aus Osten kommen zunächst immer wieder in Böen 22 kn Wind. Erst während der nächsten Seemeilen stabilisiert sich die Situation und der Wind pustet nur noch so mit 16 kn. Mirmel legt sich dabei ordentlich auf die Seite und wir reffen das Großsegel. Als wir die Nordspitze Martiniques erreichen passiert alles in umgekehrter Reihenfolge. So motoren wir am Ende gemütlich nach St. Pierre, wo zum Schluss gar kein Wind mehr ist.
Beim Einklarieren fehlt uns wieder der Mut erfundene Namen einzusetzten, denn es wird wieder nichts kontrolliert. Die Dame unterschreibt kritiklos, was wir zuvor am Computer eingegeben haben.
Die Stadt, die 1902 restlos zerstört wurde, macht auf uns einen guten, französisch tropischen Eindruck. Nun sind wir also wieder in Frankreich und zahlen mal wieder in Euro.
Mit einer sehr leckeren MeeresfrüchtePaella lassen wir den Tag ausklingen und freuen uns auf unsere Betten!